17. Juni - vom Vogtland zur Ostsee - 1250 km, 18 000 hm

Grenzstein-Trophy: Zum Jubiläum 30 Jahre Mauerfall

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| Foto: pd-f.de

07.04.2019  |  (rsn, pd-f) - Zum Jubiläum 30 Jahre Mauerfall begeht auch das Bikepacking-Event „Grenzstein-Trophy“ (GST) seinen zehnten Jahrestag. Die „GST“ startet am 17. Juni, dem früheren "Tag der deutschen Einheit" der BRD, am ehemaligen Dreiländer-Eck in Eichigt im Vogtland, und folgt dem Verlauf der ehemaligen innerdeutschen Grenze über 1250 Kilometer bis zum Priwall an der Ostsee.

Die Route mixt den historischen Kolonnenweg aus Lochplatten mit Waldwegen
und Asphalt. Der Kolonnenweg folgt der Grenze exakt und nimmt keine „topografische Rücksicht“. Teils geht es bis zu 30 Prozent steil bergan, in der Summe sind es 18 000 Höhenmeter - ohne Schiebe-Passagen nicht zu machen.

Die Grenzstein-Trophy wurde erstmals 2009 anlässlich des 20. Jubiläums des Mauerfalls entlang des einstigen innerdeutschen Grenzstreifens von Lübeck/ Travemünde bis nach Mittelhammer im Vogtland führte. Die Trophy ist kein Rennen, aber auch keine gemütliche Radl-Tour: Sie ist eine „Selbstversorger-Fahrt“.

Die Selbstversorger-Regeln sind einfach:
keine Begleitfahrzeuge, keine fremde Hilfe, keine Vorausplanung. Alles, was die Fahrer auf der Strecke benötigen, müssen sie selbst transportieren oder unterwegs kaufen. Den Begriff „Rennen“ vermeiden die Initiatoren nicht nur aus juristischen Gründen: „Die GST ist kein Rennen; wir wollen Solidarität unter den Teilnehmern statt Konkurrenz“, erklärt Mit-Organisator H. David Koßmann vom pressedienst-fahrrad.

Dass die GST, wie die Grenzstein-Trophy in Anspielung auf das gleichlautende Kürzel der paramilitärischen DDR-Jugendausbildung „Gesellschaft für Sport und Technik“ abgekürzt wird, keine Touristik-Veranstaltung ist, liegt nicht nur an der Streckenführung mit über 17 500 Höhenmetern, sondern auch an der politischen Dimension der Strecke.

Immerhin führt die GST über den früheren „Todesstreifen“.
Den Versuch, diesen zu überwinden und in die Freiheit zu flüchten, bezahlten bis 1989 fast 900 Menschen mit dem Tod. Der Kolonnenweg verlief etwa 100 Meter parallel zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und diente den NVA-Soldaten als Versorgungsstraße.

Charakteristisch sind die Betonlochplatten mit Löchern von etwa sieben Zentimetern Breite und knapp 20 Zentimetern Länge, jeweils vier nebeneinander und sieben in der Reihe. Kurz: Die Lochplatten sind permanente Schlaglöcher. Nur breite Reifen, geringer Luftdruck, reichlich Federweg und ausreichendes Tempo machen das Fahren erträglich, zumal die Platten nicht selten schief stehen und aus den Löchern Büsche wuchern.

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