Tagebuch Christoph Strasser - Tag 7

Race Across America: Die letzten 1000 Kilometer

Von Martin Rosenender

Foto zu dem Text "Race Across America: Die letzten 1000 Kilometer"
| Foto: Lex Karelly

18.06.2019  |  Die letzten 1000 Kilometer beim Race Across America sind für Christoph Strasser angebrochen. Das Ziel naht, doch mit den bis zu 2000 Meter hohen Appalachen kurz vor dem Ziel wartet noch eine große Herausforderung auf den Steirer. Das Ende ist in Reichweite...

Nach sechseinhalb Tagen im Sattel hat Strasser die 41.
von 54 Timestations in Oxford, Ohio, passiert; mindestens eineinhalb Tage wird er noch benötigen. Derzeit fährt er Richtung Blanchester und langsam, aber sicher beginnen die Appalachen. Die Anstiege sind nicht so lange wie in den Rocky Mountains, doch am siebenten Renntag tut jeder Höhenmeter doppelt weh.

Bisher hat Christoph 4010 Kilometer in den Beinen, er führt 420 Kilometer vor Marko Baloh. In der bisherigen Fahrzeit von 156 Stunden hat der fünffache RAAM-Sieger bisher eine Brutto-Schlafzeit von 6:40 Stunden absolviert, täglich spult er rund 620 Kilometer seit dem Start ab.

Seit gestern wird Strasser immer wieder
von teils heftigen Regengüssen geplagt, was seinen geschundenen Händen nicht unbedingt zuträglich ist. „Seine Handflächen sind nach wie vor aufgeweicht und der Zustand wird derzeit nicht schlechter, aber auch nicht besser. Wir sparen nicht mit Vaseline, um sie vor der Nässe zu schützen“, sagt Team-Chef Michael Kogler.

Das Team plagen heuer zusätzlich die vielen Umleitungen: „Jetzt hatten wir wieder eine ungeplante Umleitung, die uns von der Organisation nicht mitgeteilt wurde. Wir leisten hier quasi Pionier-Arbeit am Kopf des Feldes.“

Christoph Strassers neuntes Race Across America
lässt auch seine sozialen Kanäle wie Instagram oder Facebook explodieren. Seine 26 333 Follower auf https://www.facebook.com/christophstrasser.at sorgten in dieser Woche für eine Steigerung der Interaktionen um 1248 Prozent!

Neben vielen aufmunternden Mails und Nachrichten hat Christoph auch prominente Motivations-Videos bekommen. Unter anderem haben ihm die Schauspieler Thomas Stipsits und „Papa Lutz“ Hubert Wolf, der ihm Regie-Tips für seine Vorträge gegeben hat, Videos nach Amerika geschickt.

Übrigens, Christoph ist mittlerweile auf dem Weg
zu seiner "Traumfigur": Er hat heute von Hosengröße sechs auf fünf gewechselt. Dadurch vermeidet er einen häufigen Anfängerfehler beim RAAM: Durch den Gewichtsverlust im Lauf des Rennens werden die Radhosen zu groß - und man reibt sich dadurch den Hintern wund.

Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.

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