Corona-Virus trifft italienischen Breitensport

FCI: “Zu Hause bleiben, auf der Rolle trainieren“

Von Tom Mustroph und Wolfgang Preß

FCI-Präsident Di Rocco: “Bitte bleiben Sie zu Hause.“ | Foto: Andreas Meyer

13.03.2020 | Der Corona-Virus trifft in Italien nicht nur den Spitzensport. Die Ausweitung der „roten Zone“ auf des gesamte Territorium des Landes hat auch zu Auswirkungen im Breitensport geführt: Alle Jedermann-Rennen, in Italien "Granfondo" genannt, bis Anfang April wurden abgesagt - darunter der Granfondo Colnago in Desenzano am Gardasee, mit jährlich um 5000 Teilnehmern eines der größten Radrennen Italiens.

Zudem hat der italiensiche Radsportverband FCI gestern in einem Rundschreiben seine Mitglieder aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Hier Auszüge aus dem Dokument:

"Der italienische Radsportverband akzeptiert die Aufforderung der Regierung, Reisen auf die unbedingt erforderlichen zu reduzieren, und fordert alle Mitglieder auf, zu Hause zu bleiben und kein Training im Freien zu absolvieren.

Der FCI ist sich der Notwendigkeit bewusst, die Kontakte der Menschen, die Hauptursache für die Ausbreitung der Covid-19-Epidemie, so weit wie möglich zu begrenzen. Zu Hause zu bleiben ist die einzige Lösung, um die Infektionen einzudämmen. Es wird dringend empfohlen, das zu übernehmen.

Trainings-Aktivitäten sind bis zum 3. April nur gestattet, wenn sie Teil der Arbeit sind, und für Olympia-Athleten. In allen anderen Fällen fordert der Verband die Aussetzung des Outdoor-Trainings während dieser Zeit. Man kann zu Hause auf der Rolle trainieren, und sollte auf neue Anweisungen und die Normalisierung der Lage warten", heißt es weiter.

Derzeit untersucht der Verband Lösungen für Unternehmen und Mitglieder, zu Hause Schulungen mit Online-Tutoren durchzuführen.

FCI-Präsident Di Rocco abschließend in der Erklärung: "Es ist Zeit für Verantwortung in dieser wichtigen Phase für unser Land. Nun müssen gesunder Menschenverstand und Respekt für andere herrschen - Grundelemente in der Zivilgesellschaft und insbesondere im Sport. Deshalb nochmal unsere Bitte: Bleiben Sie zu Hause."

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