Tirol KTM drohen Absagen der Jahreshighlights

Pupp: “Die Länge der anstehenden Pause ist nicht absehbar“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Pupp: “Die Länge der anstehenden Pause ist nicht absehbar“"
Eine ungewisse nähere Zukunft im Radsport - auch für das Tirol KTM Cycling Team | Foto: Elisa Haumesser

16.03.2020  |  (rsn) - Unverrichteter Dinge musste letzte Woche das Tirol KTM Cycling Team  von der Istrian Spring Trophy nach Hause fahren. Die Verbreitung des Corona-Virus in Europa war der Grund für die Absage des Rennens, das in den letzten Jahren der Frühjahrsauftakt für die österreichischen Kontinentalsteams war.

"Wir sind wie alle Leute in den letzten Wochen wirklich überrollt worden von den Entwicklungen. Wir werden wohl längere Zeit ohne Rennen bleiben und haben unsere Fahrer nach Hause geschickt und ihnen gesagt, sie müssen sorgsam sein und aufpassen, dass sie sich nicht anstecken", erzählte Tirols Teammanager Thomas Pupp gegenüber radsport-news.com. Seine Mannschaft besteht 2020 aus zwölf Fahrern aus insgesamt drei Ländern. "Wir haben ihnen empfohlen zu Hause zu bleiben, die Hygiene noch penibler zu betreiben als sonst", erklärte Pupp.

"Stand jetzt sind alle unsere Rennen in unserem Programm bis 19. April abgesagt. Aber die Länge der anstehenden Pause ist nicht absehbar", blickte er auf die aktuelle Situation. Seit einigen Jahren setzt der Rennstall aus Tirol auf Fahrer in der Altersklasse U23, die sich speziell den höheren Teams bei den Highlightrennen im Jahr präsentieren wollen: "Natürlich wackeln auch absolute Jahreshighlights für uns wie die Tour of the Alps, der Babygiro oder die Österreich Rundfahrt. Die Situation ist extrem bitter, aber wir können es nicht ändern."

Die Tour of the Alps gab am Montagnachmittag schon bekannt, dass sie 2020 nicht zum Termin Ende April stattfinden kann. Auch der Babygiro, der Anfang Juni in Italien stattfinden soll, ist nach der aktuellen Situation stark gefährdet. Auch sind die U23-Nationalteamrennen in Belgien nicht gesichert und den für den Nationencup abgestellten Athleten werden weitere Bühnen genommen.

Keine Sorgen müssen sich zumindest die Fahrer in der rennfreien Zeit bezüglich ihres Einkommens machen. "Die Fahrer haben Jahresverträge, für die ist die rennfreie Zeit kein wirkliches Problem, aber es gibt auch Mitarbeiter, die auf Zeit für uns arbeiten und das bedeutet für Teile unseres Staffs einen Verdienstentgang", stellte Pupp fest.

"Man muss sich jetzt darauf konzentrieren, die Zeit sinnvoll zu nutzen. In unserem Service-Course stehen noch einige Arbeiten an, die können jetzt in aller Ruhe erledigt werden. Wir können auch schon ein wenig mit anderen Vorplanungen beginnen, die vielleicht in der rennintensiven Zeit zu kurz gekommen wären. Das gilt aber auch für private Dinge, die man nun erledigen kann", hob Pupp die positiven Aspekte der Rennpause hervor.

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