27. Juni - Aprica/ Veltlin - 80 km, 150 km, 170 km

Granfondo Gavia e Mortirolo: Zwei Mythen am Stück

Foto zu dem Text "Granfondo Gavia e Mortirolo: Zwei Mythen am Stück"
Foto: Gruppo Sportivo Alpi Sondrio

08.04.2021  |  (rsn) - In einem Monat, am 8. Mai, startet in Turin der 104. Giro d'Italia. Nicht allzu weit von der oberitalienischen Industriestadt liegen Gavia und Mortirolo, zwei mythische Pässe des Giro, wo sich Legenden wie Charly Gaul, Gilberto Simoni, Ivan Basso und Marco Pantani in manchmal sensationellen Ritten und großartigen Duellen hochkämpften.

Damit auch Jedermann und Jedefrau die beiden legendären Pässe
in der Lombardei autofrei erfahren können, hat der Rad-Club GS Alpi ein Jahr nach dem Tod Pantanis 2005 das Rennen "Granfondo Internazionale dell’ Aprica" aus der Taufe gehoben.

Zur Erinnerung an den „Piraten“ zeigt eine eiserne Statue an der Steigung von Mazzo zum Mortirolo-Pass (1850 m) den Profi aus Cesena, wie er mit Blick zurück auf die Verfolger zum Gipfel sprintet.

Seit 2015 firmiert die Veranstaltung als
"Granfondo Gavia e Mortirolo"; dieses Jahr findet sie am Sonntag, 27. Juni statt. Nach der kurzfristigen Absage im vergangenen Jahr hoffen die Veranstalter wieder auf rund 2000 Starter/innen. Start und Ziel des Granfondo sind in Aprica im Veltlin (Provinz Sondrio).

Die Teilnehmer können zwischen drei verschiedenen Strecken wählen: dem kurzen „Fondo“ mit 80 Km und 2175 Hm, dem mittleren „Mediofondo“ mit 150 Km und 3695 Hm, und dem langen „Granfondo“ mit 170 Km und 4540 Hm.

Auf der mittleren und langen Strecke sind die legendären
Steigungen von Ponte di Legno zum Gavia und von Mazzo zum Mortirolo zu bewältigen. Auf der langen Strecke ist zusätzlich der Santa-Cristina-Pass (1427 m) zu überwinden, der mit seinen zwei langen Geraden zum Schluss für viele Radler endlos erscheint.

Der Gavia-Pass ist mit 2650 m der höchste Punkt des Granfondo Gavia e Mortirolo. Er bleibt übrigens denen erspart, die die kurze 80-km-Variante wählen. Ein weiteres Schmankerl des Rennens sind die zahlreichen Abfahrten, die etwa auf dem Mortirolo bis zu 18 Prozent Gefälle erreichen.

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