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09.08.2021 | (rsn, le) - Heute abend um 20/30 Uhr startet das "Race Around Austria" mit über 230 Athlet/innen in seine dreizehnte Auflage. Zum zehnten Mal wird in St. Georgen im Attergau zu den 2200 km rund um Österreich gestartet, wo der RAA-Tross am kommenden Wochenende auch wieder ins Ziel kommt. Schön für die Fans: Die berühmten letzten Kilometer durch die Festzelte wird es wieder geben: Die Behörden geban vor wenigen Tagen das OK für die Durchführung.
Der Weg zum Sieg auf der Solo-Lang-Distanz führt heuer
wohl über Deutschland: Markus Hager, Sieger des RAA 2017, duelliert sich mit Rainer Steinberger, der das Rennen 2019 für sich entscheiden konnten. Für Steinberger ist das RAA Hopp oder Top: 2019 brachte er die Führung ins Ziel und gewann das Rennen, 2020 musste er wie auch 2018 in Führung liegend aufgeben.
Dementsprechend groß ist Steinbergers Motivation, das Rennen heuer wieder ganz oben zu beenden. Gegen Markus Hager ist dies wohl auch eine Frage der Taktik: Hager gilt als einer der wenigen, der in den rund 100 Stunden überhaupt kein Auge zudrückt, und ohne eine einzige Sekunde Schlaf das Rennen meistern kann.
Wegen der Einreise-Restriktionen nach Amerika
stehen auch diverse Athlet/innen am Start, die eigentlich im Juni das Race Across America bestreiten wollten. Darunter Serien-Siegerin Nicole Reist, die das Rennen schon vier Mal gewinnen konnte. Aus ihrem Traum, ein Start beim RAAM wurde coronabedingt nichts; das Race Around Austria ist für die Schweizerin jedoch ein mehr als würdiger Ersatz.
Sehr beliebt bei den Damenist ist die 560 Kilometer lange "Challenge": Nicht weniger als zehn Frauen nehmen sie in Angriff. Mit dabei ist neben den Österreichischen Meisterinnen 2020 und 2021, Elena Roch und Anna Kofler, auch die Tirolerin Bianca Somavilla: Die 33-jährige Marathon-Spezialistin kommt mit einem Sieg bei der Dolomiten-Radrundfahrt nach St. Georgen und hat sich penibel auf ihr erstes Ultra-Radrennen vorbereitet.
In der Team-Wertung ist das "Continental-Team Vorarlberg"
mit Maximilan Kuen, Niko Riegler, Peter Inauen und Daniel Ganahl heiß auf den Sieg. Nicht zuletzt aufgrund des unrühmlichen Endes im Vorjahr brennt man auf die heurige Austragung: Felix Meo kollidierte in Niederösterreich unverschuldet mit einem linksabbiegenden PKW und zog sich dabei einen Schlüsselbeinbruch zu, das Rennen war für das Team bereits nach einem Tag beendet. Nun will man die gesammelte Erfahrung des Vorjahres nutzen und in Rekordzeit Österreich umrunden.
Jedenfalls wollen die vier Profis schneller sein als ihr Arbeitgeber: Gemeinsam mit Marco Jordan ist Vorarlberg-Team-Chef Thomas Kofler seit über zehn Monaten im Training, um die doppelte Distanz seiner Schützlinge selbst zu radeln. Er steht im Zweier-Team-Wettbewerb im "Team Arlberg" an der Startlinie: „Ich habe im Vorjahr bei unserer Teilnahme den Entschluss gefasst, vor meinem 50. Geburtstag noch einmal so ein Projekt in Angriff zu nehmen“, sagt Kofler. Er hat seit Trainingsbeginn durch das intensive Programm mehr als 15 kg abgenommen und sammelt mit seiner Teilnahme Spenden für die Bruderschaft St. Christoph am Arlberg.
Auch auf der "Challenge" ist ein bekanntes
österreichisches Team dabei: Mit Daniel Lehner und Manuel Bosch starten zwei erfahrene RAA-Athleten für das "Team Felbermayr Simplon Wels", im Vorjahr auf dem zweiten Platz. Heuer soll der Sieg beim Ultra-Heimrennen her, so die Devise von Team-Chef Andreas Grossek. Die Generalprobe bei der ÖRV-Rad-Bundesliga am 1. August hat jedenfalls eindrucksvoll geklappt: Das Duo fuhr bei der Burgenland-Rundfahrt in souveräner Manier Platz 1 und 2 ein und düpierte die Konkurrenz.
Erstmals wird das Rennen live auf dem Radsport-Sender K19 übertragen,und ebenfalls erstmals gibt es eine Werbe-Kolonne: Die zahlreichen Fans an der Strecke der "Challenge" werden am Mittwoch (11. 8.) erstmals mit Goodies, Getränken und Freibier versorgt, was zusätzlich zu einer großartigen Stimmung auf der Strecke beitragen wird. Absoluter Fan-Hotspot wird wohl das Mühlviertel werden, wo in Neustift, Oberkappel, Mistelberg, Nebelberg, Julbach, Aigen, Vorderweißenbach und Bad Leonfelden eigene Fan-Zonen organisiert werden.
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