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06.09.2021 | Genau 352 Teilnehmer aus 12 Nationen waren am vergangenen Samstag bei der Eroica Dolomiti 2021 rund um die Drei Zinnen in Südtirol unterwegs. Zu der Vintage-Radsport-Veranstaltung waren nur vor 1987 gebaute Fahrräder und der passenden Look zugelassen.
Kurz nach 7/30 Uhr ging das Rad-Abenteuer bei ein wenig Hochnebel,
aber angenehmen Temperaturen mit dem Startsignal durch Roberto Lencioni los. „Carube“, wie er in der Radsport-Szene genannt wird, war in seiner Jugend in Lucca ein großes Talent, dem eine Profi-Karriere jedoch wegen eines schweren Motorradunfalls verwehrt blieb.
Dafür wurde Lencioni zu einem der besten und gefragtesten Rad-Mechaniker Italiens, der mit vielen Stars wie Mario Cipollini oder Ex-Weltmeister Maurizio Fondriest zusammengearbeitet hat. Heute handelt „Carube“ mit Vintage-Fahrrädern, und ist bei historischen Radsport-Events wie den diversen Eroicas mit einem Verkaufsstand vor Ort, wo er auch die geschichtsträchtigen Fahrräder der Teilnehmer repariert.
Begleitet vom Applaus zahlreicher Schaulustiger
am Dorfplatz von Innichen ging es auf dem Radweg nach Toblach, von dort immer leicht ansteigend die alte Bahntrasse auf Schotter entlang des Schluderbachs zur Passhöhe Cimabanche, wo die erste Stärkund anstand. Nach einer knackigen Abfahrt nach Cortina konnten die Radsportlerinnen und -sportler kurz vor der Olympia-Stadt 2026 neuerlich ihre Reserven aufladen.
Nun stand der kernige Aufstieg auf den Tre-Croci-Pass an, und nach kurzer Abfahrt weiter hinauf zum Misurina-See. Stellenweise galt es Steigungen von zwölf Prozent zu meistern – kein leichtes Unterfangen mkit historischen Rennrädern, deren Übersetzungen oft wenig Berg-geeignet sind. Und vor allem dann, wenn das Rad wie bei etlichen Teilnehmern nur mit einem einzigen Gang gefahren wird.
Der Lohn nach der großen Herausforderung
des Tages am Lago di Misurina: Gnocchi mit Wild-Ragout, Risotto mit Pfifferlingen, oder eine Gulasch-Suppe. Kurz nach 13 Uhr während eines Wolkenbruchs genau das Richtige, um sich aufzuwärmen und wieder zu Kräften zu kommen. Nach der Abfahrt in Richtung Schluderbach ging es für die "Medio Fondo"-Teilnehmer/innen (73 km, 1260 hm) wieder über die alte Bahntrasse zurück nach Toblach und von dort zum Ziel nach Innichen.
Die Radlerinnen und Radler der Langstrecke nahmen den Anstieg zur Plätzwiese in Angriff, bevor sie von der Dürrenstein-Hütte über Prags zum Hotel Adler nach Niederdorf abfuhren. Auch hier wurden die Heldinnen und Helden mit Spezialitäten verwöhnt - und konnten dann entscheiden, ob sie zurück nach Innichen (95 km, 2254 hm) fahren, oder noch die Silvester-Alm mitnehmen und somit die lange Distanz von 118 Kilometern mit 3055 Höhenmetern zurücklegen; rund 60 Prozent der Teilnehmer entschieden sichfür die längste Strecke.
„Für mich die schönste Eroica, die es gibt.“
„Ein Wahnsinnstag.“ „Super-Verpflegung und überragende Aussichten.“ „Im nächsten Jahr komme ich sicher wieder und dann nehme ich auch noch einige Freunde mit.“ „Ein wirklich tolles Flair, das hier herrscht und die Werte des Sports wiederspiegeln.“ So lauteten nur einige der vielen positiven Rückmeldungen, die OK-Chef Gabriel Fauster und seine Helferinnen und Helfer im Ziel in Innichen und am Abend bei der "Cena Eroica" auf der Riese-Haunold-Hütte oberhalb von Innichen erhielten.
"Die Eroica Dolomiti passt einfach perfekt zur Destination Innichen, die für einen qualitativ hochwertigen Tourismus steht. Außerdem wird der Rad-Tourismus in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, und das nicht nur bei uns“, sagte Organisator Gabiel Fauster am Abend: "Die vielen positiven Rückmeldungen bestärken uns, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen. Ein großer Dank gilt natürlich den vielen Helferinnen und Helfer, die maßgeblich zu diesem unvergesslichen Tag beigetragen haben, sowie unseren Sponsoren, die uns großzügig unterstützen. Und für die fünfte Ausgabe der Eroica Dolomiti im September 2022 werden wir uns wieder einiges ausdenken..."
Hannes Kröss ist Pressesprecher der Eroica Dolomiti.
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