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04.10.2021 | Marco Marina aus Bad Gleichenberg in der Steiermark hat gestern mittag den 29. Neusiedler See Radmarathon gewonnen. Er siegte im Sprint vor dem großen Favoriten, dem niederländischen Ex-Vacansoleil-Profi Johnny Hoogerland. Bei den Damen wiederholte die Tirolerin Katharina Machner ihren Sieg von 2019. Traumhaftes Wetter mit viel Sonnenschein begleitete die Teilnehmer/innen bei den Wettbewerben.
Über 1600 Teilnehmer aus 23 Nationen sorgten am Wochenende für
ein großes Sportfest in Mörbisch.
Burgenlands Kultur-Hauptstadt wandelte sich zur Sporthauptstadt: Es wurde beim Radmarathon, der Mini-Marathon-Variante und beim 10. Mörbischer Einzel- und Paar-Zeitfahren sowie beim 20. Mörbischer Lauftag fleißig geradelt und gelaufen. Bei den Paar-Zeitfahr-Wettbewerben ging es auch um die österreichischen Meistertitel für Amateure und Masters-Fahrer bei Frauen und Männern.
Das 26 Kilometer lange Einzelzeitfahren über eine neue Strecke mit 26 Kilometern gewann am Samstag Martin Geretschnig, seit einigen Jahren der beste Zeitfahrer im Amateur-Bereich Er siegte 22,7 Sekunden vor Daniel Szalay, nur drei Sekunden dahinter kam Ultra-Radfahrer Christoph Strasser auf den dritten Platz. Bei den Damen siegte Katharina Machner. Gemütlicher gingen es andere Prominente wie die Ex-Profis Rene Haselbacher und Paco Wrolich oder Ex-Skisprung-Star Martin Koch mit ihren Partnern an.
Geretschnig: "Ich war vor dem Start richtig nervös.
Die neue, technisch anspruchsvolle Strecke bietet alles, was das Zeitfahr-Herz begehrt. Ein tolles Rennen." Es starteten mehr als 400 Athlet/innen bei den Zeitfahr-Wettbewerben, darunter Star-Winzer Leo Hillinger, der das Paar-Zeitfahren mit seinem Partner Johnny Hoogerland und einem Minimal-Vorsprung von zwei Sekunden gewann.
Am Sonntag um neun Uhr fiel dann bei besten Witterungsbedingungen der Startschuss zum 29. Neusiedler See Radmarathon über 125 Kilo- und 600 Höhenmeter. Gleich vom Start weg war das Tempo enorm hoch, es bildete sich eine große Spitzengruppe mit allen Favoriten. Der pannonische Wind machte das Rennen schnell und schwer, immer wieder versuchten sich Fahrer abzusetzen.
Ein rund 30 Mann starkes Spitzenfeld
konnte sich schließlich lösen.
Bei Rust, rund zehn Kilometer vor dem Ziel sprang ein Trio weg, mit Marco Marina, Burkhard Plank vom Hill Racing Team und der große Favorit Johnny Hoogerland, der heuer bereits den Ötztaler Radmarathon gewann. Im Zielsprint war der Steirer Marco Marina, der vor zwei Jahren schon Dritter wurde, nicht zu besiegen. Mit einer Siegerzeit von 2:57,09 Stunden hat er den Streckenrekord von 2:51 Stunden um sechs Minuten verpasst.
Marina: "Es war ein brutal schweres und schnelles Rennen. Johnny war heute der stärkste Fahrer, aber ich war dann doch schneller im Sprint. Ein ganz großer Sieg für mich!" Hoogerland attackierte immer wieder, kam aber nie entscheidend weg: "Der Sprint ist nicht meine Stärke, Gratulation an Marco zu seinem Sieg."
Bei den Damen wiederholte die Tirolerin
Katharina Machner ihren Sieg von 2019. "Ich hielt lange mit der großen Spitzengruppe mit, wo sich auch Leo Hillinger befand. Im Ziel lag ich nur sechs Minuten hinter den besten Männern", freute sie sich im Ziel. Zweite wurde Elisa Winter, vor Petra Schönauer.
Ihren dritten Neusiedler See Radmarathon bewältigten Organisator Johannes Hessenberger und sein Team: "Ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr, wenn der Radmarathon in die Champions League aufsteigt", sagte Hessenberger, denn Mörbisch wird in der UCI Gran Fondo World Series dabei sein.
"Wir sind damit Teil von 25 Rennen auf fünf Kontinenten,
mit insgesamt 75 000 Teilnehmern. Bei uns können sich dann Amateur-Radsportler für die offizielle Marathon- und Zeitfahr-WM der UCI qualifizieren." Der Neusiedler See Radmarathon ist damit der einzige Wettbewerb im deutschsprachigen Raum, wo das möglich sein wird - im nächsten Jahr am 23. und 24. April.
Martin Roseneder ist Pressesprecher des Neusiedler See Radmarathon.
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