5. April - von Frankfurt/ M. nach B-Tempelhof - 640 km

Candy B. Graveller: Die Luftbrücke per Rad

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28.01.2022  |  (rsn, pd-f) - Im April 2017 machten sich 70 Radfahrer am Frankfurter Luftbrücken-Denkmal auf den Weg zum zum Tempelhofer Feld in Berlin: „Candy B. Graveller“ war eine Fahrt über 640 Kilometer auf Waldwegen und -pisten entlang des Flug-Korridors der Berliner Luftbrücke von 1948/49. Nach der Corona-Pause startet das Bike-Abenteuer nun zur nächsten Ausgabe, vom 5. bis 9. April. Das Feld ist auf 74 "Candy"-Pilot/innen limitiert; der Online-Meldebeginn ist heute um 19:48 Uhr (das Jahr der Luftbrücke; Anmeldung unter dem Link hier unten).

Los gehen soll es am 5. April abends am Frankfurter
Luftbrücken-Denkmal. Und dann? "Fahrradfahrer/innen sind wie Flugzeuge, sie müssen regelmäßig betankt werden", sagt Initiator Gunnar Fehlau, begeisterter Rad-Abenteurer und Chef des pressedienst-fahrrad: "Deshalb gibt es auf der Route vier Candy-Camps, legale Lagerplätze mit Lagerfeuer, Wasser und WC. Jeden Abend muss der/ die Pilot/in bis spätestens 23:59 dort eintreffen, frühster morgendlicher Abflug-Termin ist dann fünf Uhr."

Woher der Name? Die Deutschen bezeichneten
die Hilfs-Flugzeuge als „Rosinenbomber“, im Englischen hießen sie „Candy Bomber“. Und wie „Candy Bomber“ Gail Halvorsen, der legendäre US-Pilot, der beim Landeanflug Süßigkeiten an Mini-Fallschirmen abwarf, werden auch die Teilnehmer des "Candy B. Graveller" wieder Care-Pakete transportieren, wasserdicht im Beutel eines Sponsors verpackt, die am Ziel an die "Kinderhilfe Arche" übergeben werden.

Zudem haben alle Fahrer/innen, die aus Deutschland, Holland, Österreich und den USA kommen, bereits eine Geldspende an unterschiedliche Institutionen und Vereine rund um die Berliner Luftbrücke geleistet: „Da sind seit der Premiere  über 20 000 Euro zusammengekommen, vor allem durch unseren Charity-Partner bike-components, ein Online-Shop für Fahrradzubehör, der allein 10 000 Euro gespendet hat“, so Fehlau.

Gefahren wird eigenverantwortlich im „Selbstversorger-Modus“,
Begleitfahrzeuge und individuelle Unterstützung durch Dritte sind ebenso wenig zulässig wie eine Vorausbuchung von Unterkünften. Jeder ist auf sich allein gestellt, fährt, pausiert und schläft nach eigenem Ermessen.

Die Fahrer werden zwischen 50 Stunden und einer Woche für die rund 650 Kilometer von Frankfurt über Darmstadt, Mainhausen, Fulda und anschließend geradewegs zum Luftbrücken-Denkmal in Berlin benötigen. Neben einem Live-Tracking findet sich unter dem Hashtag #CBG22 Aktuelles zur Fahrt in den sozialen Medien.

„Es geht um Erlebnis statt Ergebnis“,
betont Initiator Fehlau: „Wichtig ist die Freude an der Tour, die körperliche Herausforderung und die Symbolik der Aktion. Ein Zeitnahme oder Rangliste gibt es nicht, jeder fährt für sich und ist vollständig für sich selbst verantwortlich.“ So unterschiedlich das Tempo, so unterschiedlich sind die verwendeten Räder: Reise-Mountainbikes, Gravel-Räder, Crossbikes, ja sogar Fatbikes waren bisher dabei...

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