26. bis 30. Juni - Tansania - 850 km, 10 000 hm

Evolution Gravel Race: Vom Krater zum Ozean

Von Dani Odesser

Foto zu dem Text "Evolution Gravel Race: Vom Krater zum Ozean"
| Foto: EGR/ @saltlake_lian

22.02.2022  |  Start am riesigen Ngorongoro-Krater, vorbei am imposanten Kilimandscharo, quer durch Tansania, bis zum Ziel an der pittoresken Swahili-Küste am Indischen Ozean: Fünf Tage auf 850 Kilometern und 10 000 Höhenmeter durch die ostafrikanische Wildnis - das Evolution Gravel Race (EGR) wird eine der härtesten Herausforderungen des Jahres. Vom 26. bis 30. Juni durchmisst das ausschließlich auf Schotter ausgetragene Etappen-Rennen die gesamte Länge Tansanias.

Die Strecke: schnelle Schotter-Passagen in der Savanne, steile Anstiege im Hinterland, tropische Hitze,
feuchtwarmes Regenwald-Klima - ein unvergessliches Erlebnis, bei dem es um mehr als nur Wettkampf geht. Die besten Radsportler/innen aus Ostafrika werden dabei sein, ein echter Test für Fitte und Abenteuerlustige. Die Online-Anmeldung für das Evolution Gravel Race 2022 läuftbereits (siehe Link hier unten).

Das Evolution Gravel Race ist der zweite Teil der "Amani"-Abenteuer-Serie, nach dem Migration Gravel Race (MGR; 18. - 21. Juni), das letztes Jahr zum ersten Mal im benachbarten Kenia stattfand, die erste große Initiative des Projekts in Tansania. Das "Amani"-Projekt ist eine Gruppe von Radsport-Begeisterten, deren Hauptanliegen darin besteht, Athlet/innen aus ostafrikanischen Ländern die Möglichkeit zu geben, an Rennen teilzunehmen. Das Ganze findet auf lokaler wie auch auf internationaler Ebene statt, um ihr Können auf großer Bühne zu präsentieren.

Als Reisen keine Option war, hat Amani 2020
die Initiative "Ride Online" ins Leben gerufen, wofür Smart-Trainer nach Afrika gebracht wurden, damit sich die Fahrer/innen in virtuellen Formaten mit der internationalen Gemeinschaft messen konnten.

Die "Amani"-Initiative versucht zudem,  ostafrikanische Fahrer/innen nach Europa zu bringen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, am Profi-Radsport teilzunehmen. Der Bora-HansGrohe-Fahrer Ide Schelling beispielsweise unterstützt das Projekt und hat mit afrikanischen Fahrer/innen in Holland trainiert. Amani veranstaltet  auch Gravel-Wettkämpfe in Afrika, um einheimischen Athlet/innen die Möglichkeit zu geben, sich mit den weltbesten Gravel-Rider/innen zu messen, ihr Netzwerk zu erweitern und sich Sponsoren zu präsentieren, ohne durch Verbands-Strukturen, Visa-Komplikationen oder Reisebeschränkungen behindert zu sein.

Diese Initiativen werden in enger Zusammenarbeit
mit örtlichen Radsport-Vereinen und unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in die Organisation der Rennen konzipiert und durchgeführt. Es waren die Fahrer/innen und Vereine selbst, die ursprünglich den Mangel an Möglichkeiten zur Teilnahme an internationalen Rennen als größtes Hindernis für den Einstieg ostafrikanischer Athlet/innen in den Profi-Radsport identifiziert hatten. Das Evolution Gravel Race ist die jüngste Initiative dieser Bemühungen, die darauf abzielen, Wettkampf-Gelegenheiten nach Ostafrika zu bringen.

Dani Odesser ist Pressesprecherin des Evolution Gravel Race.

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