Emporia, Kansas/ USA - 560, 320, 160 km

Unbound Gravel: Schiff gewinnt solo 200 Meilen-Rennen

Foto zu dem Text "Unbound Gravel: Schiff gewinnt solo 200 Meilen-Rennen "
Carolin Schiff im Ziel in Emporia | Foto: Unbound Gravel

04.06.2023  |  (rsn) - Carolin Schiff hat in Emporia im US-Bundesstaat Kansas im Rahmen des "Unbound Gravel" das klassische 200-Meilen-Rennen der Frauen für sich entschieden. Die Deutsche setzte sich bei einem der weltweit ältesten Schotterrennen nach einer Solofahrt über rund 85 Meilen (137 Kilometer) in der Zeit von 11:46:39 Stunden mit rund 15 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte US-Amerikanerin Sofia Gomez Villafane durch. Bei den Männern siegte Keegan Swenson (USA) vor dem Tschechen Petr Vakoc und Ex-EF-Profi Lachlan Morton (Australien.

Schiff ist damit die bisher einzige Frau, die beim Unbound 200 unter der 12-Stunden-Marke blieb. Titelverteidigerin Villafane wurde Zweite, es folgten Sarah Sturm vor Danni Shrosbee, die mit nur elf Sekunden Rückstand Platz vier belegte, und Sarah Lange auf Rang fünf. Die 37-jährige Deutsche gewann damit nach dem "Seven" in Australien und dem "Locos" in Texas ihr drittes großes Gravel-Rennen der Saison.

Dabei machte Villafane früh Druck und fuhr sich eine Minute Vorsprung heraus. An der Verpflegungsstation in Heureka waren die späteren ersten vier Frauen dann wieder zusammen: Schiff, Villafane, Winder und Skarda. Acht Minuten zurück lag eine Gruppe mit zehn weiteren Fahrerinnen. Villafane und Schiff kamen als Erste aus der Verpflegungsstation, Ruth und Alexis zwei Minuten dahinter. Zur Hälfte des Rennens schloss Skarda wieder zu Schiff und Villafane auf, der Abstand zur folgenden Gruppe war nun auf zwölf Minuten angewachsen.

Nach fast 200 Kilometern (124 Meilen) setzte Schiff ihre Attacke und hatte bald sieben Minuten Vorsprung auf Skarda und Villafane. Rund 40 Kilometer später, im Anstieg "The Judge", hatte die Bremerin ihren Vorsprung auf 14 Minuten gegenüber Villafane ausgebaut, Lange folgte mit drei weiteren Minuten Rückstand. Schiff blieb bis ins Ziel allein an der Spitze und fuhr einen klaren Sieg ein. Villafane hielt sich auf dem zweiten Platz, Sturm rückte auf Rang drei vor.

Beim Gravel 200 der Männer setzte sich Swenson letzlich aus einer Gruppe von sieben Fahrer heraus durch. Pete Stetina, Laurens ten Dam, Ian Boswell, Russell Finsterwald, Keegan Swenson, Morton und Vakoc hatten über drei Viertel des Rennens zusammengearbeitet, schließlich holte sich dann Swenson aus Heber City in Utah in der Zeit von 10:06:00 den Sieg den Sieg. Vakoc lag eine Sekunde zurück, Morton, ten Dam, Boswell, Finsterwald und Stetina belegten die Plätze drei bis sieben, wobei Stetina nur acht Sekunden hinter dem Sieger lag.

Das 350-Meilen-Rennen (563 km) gewann der Amerikaner Logan Kasper in der Zeit von 22:54:25 Stunden. Kristen Legan war hier die schnellste Frau, mit einer Zeit von 26:06:35 Stunden. David Brower gewann nach 5:49:57 Stunden das 100-Meilen-Rennen (161 km) der Männer. Tiffany Cromwell holte sich nach 6:13:54 Stunden den Sieg im Frauenrennen.

Alle Ergebnisse im Überblick

 

Weitere Jedermann-Nachrichten

18.12.2024VeloCity Berlin pausiert 2025 und 2026

(rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschä

17.12.2024Mecklenburger Seen-Runde: Dehnübungen für Radfahrer/innen

(rsn) - "Lange Radfahrten können zu Beschwerden führen", sagt Detlef Koepke - und er muss es wissen, ist er doch Veranstalter des 300-km-Radmarathons Mecklenburger Seen-Runde (2025 am 30. und 31. Ma

02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg

(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht

28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg

(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro

13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“

(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc

08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal Podium

Traditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S

03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten

(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i

01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und Nebel

Gute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w

11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen

(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S

10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei Tagessiegen

Früher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender

06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u

05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium

225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine