Die Stimmen zur 8. Etappe der Tour de France

Gibbons: “Biniam ist so eine Inspiration“

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Ryan Gibbons (Lidl - Trek) | Foto: Cor Vos

06.07.2024  |  (rsn) - Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) hat bei der 111. Tour de France nicht nur seinen zweiten Etappensieg eingefahren, sondern seine Führung in der Punktewertung so weit ausgebaut, dass er nun beste Chancen hat, auch das Grüne Trikot zu gewinnen.

Nach 183,4 Kilometern zwischen Semur-en-Auxois und Colombey-les-Deux-Eglises sprintete Pascal Ackermann (Israel Premier Tech) auf den vierten Platz und erzielte damit sein bisher bestes Ergebnis bei der Tour de France.

Dagegen verbrachten die Klassementfahrer um Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) einen unspektakulären Tag im Feld.

Wir haben im Ziel die Stimmen des Tages gesammelt:

Biniam Girmay (Intermarché - Wanty / Zielinterview):
“Ich mag solche Sprints, weil wenn es nur flach ist, gibt es größere Fahrer, die mehr Watt treten können. Dieses Finish ist perfekt auf mein Gewicht zugeschnitten. Wenn man das Team heute sieht, sie haben mich ideal hingebracht, den Leadout perfekt gestaltet. Ich fühlte mich anfangs nicht so gut, aber es ging schnell besser und ich konnte meinen besten Sprint abrufen. Am Ende war es ein guter Fight mit Philipsen. Ich war heute so stolz, in Grün gewonnen zu haben, denn das passiert nicht oft. Ich wollte eigentlich nur eine Etappe gewinnen. Jetzt ist eigentlich alles erledigt. Selbst wenn ich bis Nizza nichts mehr gewinne, bin ich trotzdem glücklich.“

Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech / Etappenvierter / ARD):
"Es war vom Team perfekt gemacht. Wir kamen zwar spät, aber waren genau da, wo wir sein mussten. Als ich bei Girmay am Hinterrad war, dachte ich mir, perfekt. Ich habe einen Moment zu lange gewartet, dann kamen die anderen Fahrer von rechts und links. Als ich wieder ein freies Laufrad hatte, war es zu spät. Am Ende war ich gleich schnell wie die vorne, aber Girmay hat verdient gewonnen.“

Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty / ARD):
"Es ist wahnsinnig gut, was Biniam da macht. Der erste Etappensieg kam für uns überraschend, weil es ein ganz flacher Tag war, der ihm eigentlich nicht so liegt. Er braucht hügelige Abschnitte, um sein Bestes abzurufen. Deshalb her war die heutige Etappe schon im Winter Teil der Meetings und Besprechungen. Deshalb ist es noch schöner, wenn was lang Geplantes aufgeht, weil im Radsport kommt eh meistens alles anders, als man denkt.

Gerben Thijssen (Intermarché - Wanty / ESP):
"Ich habe nicht viel vom Zieleinlauf gesehen, weil ich davor schon meine Arbeit machte. Es ist superschön anzukommen und zu sehen, dass Biniam gewonnen hat. Für dieses Terrain ist er der beste Fahrer der Welt. Es kommt nicht überraschend, aber umsetzen muss er das ja auch erst mal. Er hat wieder 50 Punkte im Ziel gesammelt und auch am Zwischensprint hat er den anderen Punkte abgenommen. Es ist superschön, dafür zu arbeiten und ich glaube, das einzige, was ihn noch stoppen kann (Im Kampf um Grün), ist ein Sturz. Er muss eigentlich nur noch sicher nach Nizza kommen."

Laurens Rex (Intermarché - Wanty / RSN):
"Das fühlt sich fantastisch an. Ich glaube, wir können nach Hause fahren. Es lief alles wie geplant, wir sind immer auf Position gefahren, wir haben gezogen und einen fantastischen Leadout gemacht. Meine Beine tun schon sehr weh. Das nächste Ziel ist jetzt das Grüne Trikot.“

Ryan Gibbons (Lidl - Trek / Eurosport):
"Leider mussten wir heute mit einem Fahrer weniger antreten, nachdem Mads (Pedersen) nach Hause gefahren ist. Es war ein stressiger Tag. Am Ende war ich ein wenig eingebaut, wusste nicht, wo ich angekommen bin. Biniam (Girmay) ist so eine Inspiration. Er ist ein netter Kerl, sehr talentiert und ein großartiger Sprinter. Es ist beeindruckend, ihn mit zwei Etappensiegen in Grün zu sehen."

Aike Visbeek (Sportdirektor Intermarché - Wanty / ESP):
"Biniam war richtig motiviert am Morgen, als wir über den Zwischensprint und das Finale gesprochen haben. Er war sehr entschlossen. Ich verstand nicht, warum sie den Abstand (zur Ausreißergruppe) am Beginn so klein halten, aber es war eine Falle und das hat die Etappe härter und schwieriger gemacht. Das hat aber sogar Biniam in die Karten gespielt. Er ist sehr ruhig und die Siege machen ihn noch ruhiger. Willst du Grün gewinnen, musst du Etappen gewinnen."

Michael Matthews (Jayco – AlUla / Ziel):
"Vor ein paar Wochen wäre das ein gutes Finish für mich gewesen, aber seit der Tour de Suisse läuft alles in die falsche Richtung für mich. Ein Zahn schmerzte und ich ließ ihn mir rausnehmen. Vielleicht ist das der Grund. Vorher war alles gut, seither stimmen die Zahlen nicht.“

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Gesamtführender / ESP):
Pogacar (Paraphrase via Tom): "Es war kein Tag, den wir unterschätzen durften. Aber wir haben das gut gelöst und sind gut angekommen."

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