--> -->
19.08.2024 | Platz eins und zwei auf der 2200-km-Langstrecke, Sieg beim RAA 1500 - die Ladies räumten ab beim diesjährigen "Race Around Austria p/b evileye eyewear", das am vergangenen Sonntag zu Ende ging. Die Niederösterreicherin Elena Roch und die Hessin Tina Büttner, zweifache Siegerin des Race Across the Alps, lieferten sich lange einen spannenden Zweikampf, den Roch schließlich für sich entschied.
Die 31-Jährige Roch war vier Tage und zwei Stunden unterwegs; Büttner kam 28 Minuten später ins Ziel. Elena Roch zählt zu den stärksten Ultra-Radlerinnen Österreichs: Drei Mal, von 2020 bis 2022 gewann sie das "Race Around Niederösterreich", 2023 siegte sie beim RAA 1500, heuer triumphierte sie bei der Premiere des "Unsupported"-Rennens des "Race Across Austria".
"Es war so ein super cooles Erlebnis", schwärmte Elena Roch im Ziel des RAA am Hauptplatz von St. Georgen im Attergau: "Aber durch die Hitze mussten wir ständig die Schlaf-Strategie ändern, zudem hatte ich ziemliche Sitzprobleme, mein Nacken schmerzte sehr. Jetzt freue ich mich auf die Finisher-Party!"
Wenig zu feiern für die Männer
Wenig zu feiern gab es dieses Jahr für die Männer beim RAA: Die beiden Ladies waren nicht weniger als zwei Stunden (Roch) bzw 1,5 h (Büttner) schneller als der beste Mann - das gab es noch nie in der 16-jährigen Geschichte des "RAA Extreme". Und beim 1500 km langen "RAA 1500" siegte die Schweizerin Lilian Kuster, kein Mann erreichte das Ziel.
Rennentscheidender Faktor war wohl das Wetter: erst tropische Hitze, dann Starkregen; wegen Muren-Abängen am Arlberg musste das Rennen der Vierer-Teams unterbrochen werden. Über hundert Starter/innen aus ganz Europa waren ab Montag auf die verschiedenen Strecken rund um Österreich gestartet; Königsklasse war das "RAA Extreme", über 2200 Kilometer und 30 000 Höhenmeter.
"Das Finishen des härtesten Radrennens Europas, als Zweite in dieser fantastischen Zeit (4 d 2 h 28 min; d.Red.), fühlt sich unfassbar gut an", sagte Tina Büttner im Ziel: "Dank meines großartigen Teams und der Unterstützung durch die vielen Fans, die mein Rennen online und an der Strecke verfolgt haben, konnte ich bis zum Schluss um den Sieg kämpfen und diese Spitzenzeit erreichen.“
"Das Wetter hat uns alles abverlangt"
Sonntag Nacht kam mit Sebastian Mayr der beste Mann ins Ziel, mit einer Zeit von vier Tagen drei Stunden 58 Minuten. "Wir alle haben hier erlebt, was man sich beim Ultracycling nicht wünscht, das Wetter hat uns alles abverlangt. Ich selbst kämpfte mich mit einem 'Shermens Neck', einer totale Ermüdung im Nackenbereich, mit letzter Kraft ins Ziel - da fährt man wie besoffen auf dem Rad", so Mayr nach dem Rennen.
Seine Bilanz: "Ich hatte so viele Phasen, wo ich ans Aufhören dachte. Doch das RAA ist so speziell, mit der tollen Stimmung und den vielen Fans rund um Österreich. Das gab mir und meinem Team echt viel Kraft." Mayr kam vor dem Schweizer Marcel Gafner (4 d 4 h 27 min) und dem oberösterreichischen Lokalmatador Stefan Neudeck (4 d 14 h 15 min) ins Ziel.
Das "Race Around Austria 1500" führt über 1500 Kilometer - und kein Mann erreichte das Ziel. Die Schweizerin Lilian Kuster war drei Tage, drei Stunden und 36 Minuten unterwegs. RAA-OK-Chef Michael Nußbaumer: "Die Starter des RAA 1500 erwischten die volle Härte der Wetter-Kapriolen. Chapeau, dass es Lilian geschafft hat!". Damit nicht genug der Frauen-Power: Die 60-Jährige italienische Fecht-Olympia-Siegerin Dorina Vaccaroni erreichte am Sonntag Vormittag das Ziel, und wurde Dritte.
Vierer-Teams mit Unterbrechung
Das beste Vierer-Team und somit Österreichischer Mannschafts-Meister wurde das "Team Dreihans p/b Holz Resch" mit einer Gesamt-Fahrzeit von zwei Tagen neun Stunden 26 Minuten, nach der Unterbrechung durch den Muren-Abgang am Arlberg. Christoph Löffler, Christoph Filz, Tobias Löffler und Stefan Paster aus Oberösterreich siegten dabei fast genau zwei Stunden vor dem "Sport Streicher Racing Team", Dritter wurde das "Team Hemetsberger Dach @ Asphalt Tigers".
Weiter erfreulich: Österreich wird 2025 und 2026 Zentrum des Ultra-Radsports. Die World Ultra Cycling Association (WUCA) hat kurz vor Start des RAA 2024 bekannt gegeben, dass die WUCA-Weltmeisterschaften in den nächsten beiden Jahren im Rahmen des Race Around Austria ausgetragen werden; Österreich ist somit erstmals WM-Ausrichter im Ultra-Radsport.
Martin Roseneder ist Pressesprecher des Race Around Austria.
(rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschä
17.12.2024Mecklenburger Seen-Runde: Dehnübungen für Radfahrer/innen(rsn) - "Lange Radfahrten können zu Beschwerden führen", sagt Detlef Koepke - und er muss es wissen, ist er doch Veranstalter des 300-km-Radmarathons Mecklenburger Seen-Runde (2025 am 30. und 31. Ma
02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht
28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro
13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc
08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal PodiumTraditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S
03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i
01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und NebelGute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w
11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S
10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei TagessiegenFrüher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender
06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u
05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga