RSNplusRSN-Rangliste, Platz 99: Marcel Peschges

23 UCI-Renntage in weniger als einem Monat

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "23 UCI-Renntage in weniger als einem Monat "
Marcel Peschges (Embrace The World) bei der Algerien-Rundfahrt | Foto: Team Embrace The World

10.11.2024  |  (rsn) – Marcel Peschges (Embrace The World) bestritt in der zurückliegenden Saison drei UCI-Rundfahrten und brachte es dabei auf stattliche 30 Renntage. Denn sowohl die Algerien-Rundfahrt (2.2), als auch die Tour du Maroc (2.2) und die Tour de la Guadeloupe (2.2) wiesen jeweils zehn Etappen auf.

“Definitiv habe ich eine Vorliebe für so lange Rundfahrten. Man erlebt viel, sieht mehr vom Land, kommt in einemnRhythmus, den ich mag und häufig lauft es gerade zum Ende einer Rundfahrt bei mir immer besser“, berichtete Peschges gegenüber RSN.

___STEADY_PAYWALL___

Seine besten Ergebnisse erzielte er folgerichtig an den beiden letzten Tagen der Algerien-Rundfahrt, als ihm ein dritter und ein fünfter Etappenrang gelang. Dazu fuhr er einen Tag nach dem Finale beim Eintagesrennen GP de la Villa d`Annaba (1.2) noch auf Platz vier. “In Algerien war ich gerade mit dem zweiten Teil der Rundfahrt und dem Eintagesrennen danach sehr zufrieden“, meinte der ETW-Fahrer-Jährige.

Kräfteraubende Einsätze in Algerien und Marokko

Nach einem weiteren Eintagesrennen in Algerien kehrte Peschges mit 13 Renntagen binnen zwölf Tagen nach Hause zurück, um nur eine Woche später bei der Marokko-Rundfahrt am Start zu stehen, bei der ihm allerdings keine Top-Ten-Platzierung gelang.

“Ich wollte die Doppelbelastung aus Algerien und Marokko einmal ausprobieren“, sagte er über die Kombination, die ihm innerhalb eines knappen Monats 23 UCI-Renntage einbrachte. “Nochmal würde ich das aber nur machen, wenn ich von der einen Rundfahrt direkt zur anderen fliegen und mich die Tage dazwischen vernünftig erholen kann. Mit dem Rückflug, drei Tage arbeiten und ins Nachbarland zurückfliegen war der Stress vermutlich zu hoch für mich, um nach 14 Renntagen fit am Start der zweiten Rundfahrt zu stehen. Durch das Reisen stand ich auch etwas kränkelnd am Start in Marokko“, erzählte Peschges, der danach eine zehnwöchige Rennpause einlegte.

“Natürlich brauchte ich auch etwas Zeit, um mich zu erholen. Allerdings musste ich auch einige Klausuren schreiben. Über den Winter möchte ich meine Bachelorarbeit schreiben, daher musste ich alle offenen Klausuren bestehen und habe dafür zusätzlich Zeit benötigt“, sagte Peschges.

Im kommenden Jahr liegt der Fokus auf dem Studienabschluss

Die dritte Rundfahrt des Jahres bestritt er auf Guadeloupe. Auf der zu Frankreich gehörenden Insel in der Karibik war ein zwölfter Etappenrang das höchste der Gefühle. “Sportlich gesehen lief wenig zusammen, die Form war bei mir einfach nicht gut. Guadeloupe war die härteste Rundfahrt, dort gab es einige sehr steile Anstiege und das Niveau, welches die kolumbianischen Fahrer vorgaben, war sehr hoch. Dafür ist die Atmosphäre bei der Rundfahrt immer etwas Besonderes“, so Peschges, der schon 2021 mit dabei war.

Peschges wird auch 2025 für Embrace The World unterwegs sein, dann allerdings in reduziertem Umfang. Im Winter will er sein Teilzeit-Studium als Informatiker abschließen und dann einer Vollzeitarbeit nachgehen. “Gerne würde ich wieder eine längere Rundfahrt bestreiten, aber mehr als eine ist dann vermutlich unwahrscheinlich und ich werde mich eventuell mehr auf die Rundstrecke oder Gravelrennen fokussieren“, kündigte Peschges an.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

26.12.2024Im neuen Trikot den Durchbruch geschafft und Siege gefeiert

(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch

26.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

25.12.2024Zwei kräftezehrende Grand Tours haben etwas bewirkt

(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

23.12.2024Eine Saison, die keinen Grund zur Klage gab

(rsn) – Auch wenn er gegenüber RSN nicht von einer perfekten ersten Saisonhälfte sprechen wollte, so war Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) doch sehr nahe dran. Dazu wurden seine st

23.12.2024Trotz zweier Stürze das ganze Jahr über abgeliefert

(rsn) – Obwohl er im Gegensatz zum Vorjahr ohne Sieg blieb und auch seinen Saisonhöhepunkt verletzungsbedingt verpasste, blickt Alex Kirsch (Lidl – Trek) auf seine bisher erfolgreichste Saison b

22.12.2024Mit Cavendishs Tipps gelang der Durchbruch

(rsn) – Nicht nur wegen seines ersten Profisieges konnte Max Kanter mit seinem ersten Jahr bei Astana Qazaqstan ausgesprochen zufrieden sein. Der deutsche Sprinter etablierte sich schnell beim kasac

22.12.2024Viel Spaß und eine Riesenerfahrung bei der Tour

(rsn) – Mit seinen 27 Jahren hat sich Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) zum absoluten Allrounder und einem Fixstarter bei fast allen großen Rennen des Jahres entwickelt. Der Augsburger ist

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

Weitere Jedermann-Nachrichten

26.12.2024Van der Poel muss in Gavere bis zum Schluss alles geben

(rsn) – Auch bei seinem dritten Einsatz im Gelände hat Mathieu van der Poel (Fenix – Deceuninck) keinen Zweifel an seiner Hegemonie aufkommen lassen. Der Weltmeister aus den Niederlanden dominier

26.12.2024Auch in der Abschiedssaison mehr als eine erstklassige Helferin

(rsn) - Den Großteil ihrer Profikarriere verbrachte Christine Majerus im niederländischen Team SD Worx – Protime. Ihr langjähriger Team-Manager Danny Stam bezeichnet die Luxemburgerin als eine To

26.12.2024Laufstarke van Empel beim Weltcup in Gavere ganz vorn

(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat erstmals in ihrer Karriere den Weltcup in Gavere gewonnen. In der zweiten Runde lief die Weltmeisterin im längsten Anstieg all

26.12.2024Wie wird man dreifacher Madison-Weltmeister?

(rsn) – Roger Kluge gewann im Herbst im stolzen Radsportalter von 38 Jahren zum dritten Mal WM-Gold im Madison. Auf dem Weg dorthin hat Sebastian Paddags den gebürtigen Eisenhüttenstädter begleit

26.12.2024Ehemaliger Festina-Profi Hervé an Heiligabend verstorben

(rsn) – Der ehemalige Festina-Profi Pascal Hervé ist am 24. Dezember im Alter von 60 Jahren gestorben. Das berichtete das Radsportportal directvelo.com. Der Franzose hatte sich im Sommer wegen eine

26.12.2024Im neuen Trikot den Durchbruch geschafft und Siege gefeiert

(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch

26.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

26.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Zwei kräftezehrende Grand Tours haben etwas bewirkt

(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine