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23.03.2025 | (rsn) – Der Poggio liegt hinter den Fahrern, eine rund 30-köpfige Spitzengruppe fährt unter dem Teufelslappen von Mailand-Sanremo durch. Die Via Roma ist erreicht, das Team Katusha bereitet den Sprint für Alexander Kristoff vor, doch der Norweger wird von seinem Anfahrer Luca Paolini viel zu früh in den Wind gestellt. Aus achter Position jagt John Degenkolb nach vorn, sprintet Seite an Seite mit Kristoff, zieht kurz vor dem Zielstrich noch an seinem Gegner vorbei und gewinnt so sein erstes Monument. Es ist der 22. März. Es ist das Jahr 2015.
Genau zehn Jahre liegt der letzte Triumph eines Deutschen bei Mailand-Sanremo zurück. Der damalige Sieger war auch bei der 116. Ausgabe des italienischen Monuments dabei. “Es war heute schon emotional, daran erinnert man sich einfach wahnsinnig gerne zurück. Den Traum, den ich mir damals erfüllen konnte, den nimmt mir keiner mehr“, erzählte Degenkolb nun am RSN-Mikrofon, nachdem er Platz 64 belegt hatte und damit bester Fahrer seines Teams geworden war.
Das Leistungsvermögen von damals hat der Routinier nicht mehr, der Poggio ist inzwischen zu schwer für den 36-Jährigen, der sich mit seiner veränderten Rolle aber sehr gut abfinden kann. “Das ist ja das Schöne am Radsport, dass man hier immer noch dabei sein kann und ich meinen Traum immer noch leben darf. Ich bin realistisch an dieses Rennen herangegangen“, versicherte er.
John Degenkolb gewinnt auf der Via Roma das erste Monument seiner Karriere. | Foto: Cor Vos
Mit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gelten im Radsport andere Gesetze als zu Degenkolbs Hochzeiten. “Die Geschwindigkeit ist mit dem Rennen vor zehn Jahren nicht mehr zu vergleichen. Früher ist man über die Capi recht langsam gefahren, um Kraft für die Cipressa zu sparen, jetzt wird das schon voll als Finale gefahren“, berichtete Degenkolb.
“An der Cipressa ging es dann voll ab, da habe ich auch schnell gemerkt, dass meine Beine nicht ausreichen, um da mit der ersten Gruppe drüberzufahren“, blickte der Picnic-Profi zurück. Auf dem Weg ins Ziel verlor er auf die entfesselt fahrenden Pogacar, van der Poel und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) mit seiner Gruppe insgesamt 2:38 Minuten.
“Die Beine sind nicht so schlecht, die Form ist da, da könnte bei den folgenden Klassikern schon noch was gehen“, meinte er vor allem mit einem Event im Hinterkopf: “Roubaix ist das Rennen, das meine Karriere ausgemacht hat. Ich fiebere auf den 13. April definitiv mehr hin als zum Beispiel auf heute“, gab er zu.
Zwei Wochen nach dem ersten holte sich Degenkolb sein zweites Monument. | Foto: Cor Vos
Am 13. April 2015 holte sich Degenkolb im Velodrome André Petrieux auch noch das zweite Monument seiner Karriere – es sollte auch das letzte bleiben. Einen ähnlichen Coup scheint er sich mittlerweile vielleicht nicht mehr ganz zuzutrauen. “Auch dort werden immer wieder neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt, aber die notwendigen Fertigkeiten sind immer noch die gleichen wie früher“, hält er aber zumindest eine gute Platzierung für möglich – so wie bei den letzten beiden Ausgaben der “Königin der Klassiker“: 2024 fuhr Degenkolb als Elfter über den Zielstrich, ein Jahr zuvor hatte es sogar zu Rang sieben gereicht - und bis zu seinem Sturz auf dem Carrefour de l'Arbre gehörte er dort sogar zu den Besten.
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