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13.12.2010 | (rsn) – Der Belgier Iljo Keisse will in seiner Heimat den Radsportweltverband auf Schadenersatz in Höhe von 100.000 Euro verklagen. Die UCI hatte am Wochenende einen Start des 28-Jährigen beim Bahnwettbewerb Manchester Revolution verhindert. Keisse ist nach Auffassung des Weltverbandes wegen eines Dopingvergehens außerhalb von Belgien gesperrt.
In Belgien hatte der Berufungsgerichtshof in Brüssel die gegen den Quick Step-Profi verhängte Sperre bis zu einer endgültigen Entscheidung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS aufgehoben. Mit einem Urteil wird erst im Frühjahr 2011 gerechnet. Das belgische Gericht kündigte zudem an, dass es gegen jeden, der Keisse von Starts bei Rennen abhalten würde, eine Geldbuße verhängen könne.
"Das ist kein persönliches Veto gegen Keisse. Es ist ganz einfach: Er ist auf der Grundlage einer Entscheidung der WADA (Internationale Anti-Doping-Agentur) suspendiert", begründete UCI-Präsident Pat McQuaid das Startverbot gegenüber sportwereld.be. "Die Entscheidung des Berufungsgerichtshofs gilt unserer Ansicht nach nur auf belgischem Territorium. Außerhalb respektieren wir die Entscheidung der WADA."
Keisse, der erst kürzlich seinen Vertrag bei Quick Step um ein weiteres Jahr verlängert hatte, startete zuletzt allerdings beim Sechstagerennen in Zürich. Wie er erklärte, habe die UCI kurz vor dem Rennen vergeblich versucht, seine Teilnahme zu verhindern. Sein Anwalt Johnny Maeschalck sagte, dass er das Vorgehen der UCI nicht nachvollziehen könne. „Ich finde so ein Spiel mit dem Kopf eines Athleten, der schon eine Menge durchgemacht hat, unbegreiflich. Ehrlich gesagt, ich denke, das ist unter aller Kritik“, so Maeschalck.
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