27./ 28. Mai - Schleiz/ Thüringer Wald - Teilnehmer-Bericht

Schleizer Dreieck Jedermann: Der Reiz von Schleiz

Von Barnim-Biker

Foto zu dem Text "Schleizer Dreieck Jedermann: Der Reiz von Schleiz"
Isser das - der Reiz von Schleiz? Mehr dazu im Bericht unseres fleißigen Nutzers Barnim-Biker, der sich ihm am vergangenen Wochenende hingab, dem Reiz. Natürlich auf der Rennstrecke... Foto: schleizer-dreieck-jedermann.de

01.06.2011  |  (Schleiz, 30. 5.; Ra) - Motorsportler und Wandervögel bekommen leuchtende Augen, wenn sie den Namen "Schleiz" hören. Was aber zieht hunderte von Radrennern Ende Mai an diesen einsamen Ort im Thüringer Wald? Hier, wo sich das Vogtland mit profiliertem Gelände und steilen Anstiegen so richtig ins Zeug legt.
Was ist er, der Reiz von Schleiz?
Soviel vorab: Es ist die "Challenge" - die Herausforderung, eine schwierige Strecke zu meistern.

Zum zweiten Mal haben die Organisatoren im Rahmen des German Cycling Cups eine sehr schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt. Schon bei der Premiere im letzten Jahr überraschten die Schleizer mit Extras wie einer von einer Künstlerin gefertigten exklusiven Medaille aus Ton, die sich wohltuend von dem üblichen Blech-Einerlei abhob.

Und wie im vergangenen Jahr war der Starterbeutel wieder mit vielen nützlichen Renner-Accessoires gefüllt, darunter eine schöne Rad-Kappe, eine Rennflasche und Stärkungsmittel aller Art - natürlich dopingfrei.

Dazu gab es am Vorabend die obligatorische Pasta-Party, bei der man aber auch die typische Thüringer Bratwurst verdrücken konnte. Zudem gab es neben Eiswagen und Bierstand auch ein gelungenes Rahmenprogramm, so etwa das Konzert der Ost-Kult-Rockband „City“. Für die Nacht konnte man gleich auf dem Renngelände für kleines Geld sein Zelt aufschlagen, oder auch das Wohnmobil abstellen. Am Renntag selbst wurde ein Sportlerfrühstück angeboten.

Kurzum: Man hatte sich schon im Vorfeld viel Mühe gegeben, und so stand einem interessanten Rad-Wettkampf nichts im Wege. Die Rennen selbst waren sehr professionell organisiert: gute Absperrungen und Absicherungen, eine Polizei-Motorradstaffel für unterwegs. Und jeder Startblock hatte einen eigenen Kommissär, der die Sportler ins Rennen schickte. 180 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren sicherten die Strecken, und es standen über 30 Ärzte und Sanitäter vom Roten Kreuz bereit. Selbst ein Polizeihubschrauber war im Einsatz - da kam schon "Tour"-Feeling auf.

Drei Strecken standen zur Auswahl. Schon auf der kleinen 30-km-Runde waren am Ende rund 350 Höhenmeter auf dem Zähler - allerdings nicht für die German-Cycling-Cup-Wertung. Auf der 74 km langen Strecke waren knapp 1000 Höhenmeter, auf der 148-km-Langstrecke mehr als 1800 Höhenmeter zu überwinden.

Doch die Höhenmeter alleine haben die Rennen nicht so schwer gemacht. Die Strecken waren sehr kupiert, ein ewiges auf und ab. So bot sich kaum Gelegenheit, in einer Gruppe einfach mal mitzurollen und sich ein wenig zu erholen. Außerdem erwartete die Fahrer auf den Kuppen und den wenigen Roller-Passagen meist ein böiger Wind, der natürlich immer aus der falschen Richtung zu kommen schien. Selbst die Besten schafften in Schleiz "nur" einen 35er/ 36er Schnitt.

Doch es sind wohl gerade diese Schwierigkeiten, die auch heuer wieder über 700 Jedermänner nach Schleiz gelockt haben. Dazu die attraktive Streckenführung, die zuerst über die legendäre Rennstrecke "Schleizer Dreieck", und dann durch eine sehenswerte Landschaft mit vielen faszinierenden Aussichten führt.

Auch Rennleiterin Vera Hohlfeld, in den 90ern eine der weltbesten Radrennfahrerinnen, und mit ihrer "Thüringer Sport Marketing GmbH" zudem für die "Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen" verantwortlich, war mit der Veranstaltung zufrieden: „Das war ein Fest für den Thüringer Radsport, und wir bedanken uns herzlich bei all den vielen Helfern und unseren Gastgebern in Schleiz“.

Auch wir bedanken uns: Die drei besten Teams bekamen eine richtig schöne Siegerprämie - einen Kasten Bier! Da war er wieder, der Reiz von Schleiz...

Weitere Jedermann-Nachrichten

02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg

(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht

28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg

(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro

13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“

(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc

08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal Podium

Traditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S

03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten

(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i

01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und Nebel

Gute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w

11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen

(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S

10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei Tagessiegen

Früher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender

06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern

(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u

05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium

225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga

05.09.2024UCI Gran Fondo WM: Alles versucht, aber nichts gewonnen

Das absolute Saison-Highlight sollte die UCI-Gran-Fondo-Weltmeisterschaft in Aalborg für die fünf Strassacker-Fahrer Timo Dahlheimer, Ben Witt, Jannis Wittrock, Dennis Biederer und Fabian Thiele wer

04.09.2024Ötztaler Radmarathon: VeloLease siegt in der Team-Wertung

Am vergangenen Sonntag fand zum 43. Mal der Ötztaler Radmarathon statt, eines der härtesten Eintagesrennen für Amateure in Europa: harte 228 Kilometer, gespickt mit knapp 5500 Höhenmetern. Mit dab

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine