Wochenend-T(r)ip - der höchste per Rennrad fahrbare Pass Deutschlands

Roßfeld-Höhenringstraße: Saison-Finale mit 24 Prozent

Von Wolfgang Preß

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Unterm Hohen Göll | Foto: rossfeldpanoramastrasse.de

22.09.2016  |  Morgen beginnt kalendarisch der Herbst, und auch die Rad-Saison hat ihren Höhepunkt so langsam überschritten. Immerhin hat uns der Rad-Gott nochmal ein paar Tage schönes Wetter beschert - ideal also, um den Renner ins Auto zu packen, und die Saison in (hoffentlich;-) persönlicher Top-Form mit einer Top-Tour ausklingen zu lassen.

Unser Vorschlag: In den Berchtesgadener Alpen wartet eine echte Herausforderung - die Roßfeld-Höhenringstraße, mit 15 km, 1100 hm, maximal 24 Prozent Steigung, 14 Brücken, 20 Almen...

Die Höhenringstraße führt von Berchtesgaden aus zum Obersalzberg, dann unter der beeindruckenden Nordwand des Hohen Göll (2520 m) entlang. Passhöhe ist der Ahornbüchsenkopf (1600 m); die Straße verläuft dann lange weiter auf einem Bergkamm, und bietet einen traumhaften Rundblick, vom Tennen-Gebirge bis zum Dachstein (2995 m).

Die Auffahrten
Westrampe: Start an der Brücke der B 425 über den Berchtesgadener Achen, gleich mit 24 Prozent Steigung - der Hammer, wenn auch nur gut 200 Meter lang. Eigentlich nur fahrbar, wenn's trocken ist, weil sonst im Wiegetritt das Hinterrad durchdreht. Rund 2 km später dann die nächste 21-%-Rampe, merckx-sei-dank auch nur wieder kurz.

Etwa 3,5 Kilometer lang bleibt man im zweistelligen Bereich. Dann geht’s im Kreisverkehr am ehemaligen Platterhof vorbei; hier beginnt die eigentliche Roßfeld-Ringstraße, deren flacher Abschnitt bis zur Klaushöhe noch zur B 319 gehört. Auf der Maut-Straße (Radfahrer gratis) geht’s mit Steigungen zwischen 6 und 13 Prozent zur Sache. Nach gut sechs Kilometern erreicht man die Passhöhe, den Ahornbüchsenkopf.

Nordrampe: Ist mit 14 Kilometern zwar länger, aber weniger steil. Start in Hallein (Österreich), dann nach Bad Dürnberg, mit maximal 12 Prozent Steigung. An der Talstation der Zinkenkogel-Lifte nach ungefähr fünf Kilometern etwas holprig zum Roßfeldring bei Oberau. Dann eine gut ausgebaute Straße mit Steigungen bis 14 Prozent, ohne Flachstücke bis zur Mautstelle am Gasthof "Pechhäusl" (1150 m).

Bis zur Roßfeld-Alm auf 1400 Metern immer wieder auch längere Rampen mit bis zu 15 Prozent. An der Baumgrenze kurzes Flachstück, dann ein letztes Mal über zwei Kehren in die Pedale treten, um den Parkplatz am Ahornbüchsenkopf zu erreichen. Großartige Aussichten!

Die Tour
Und wenn Deutschlands höchste Straße allein Sie noch nicht an Ihre Grenzen bringt: Hier kommt eine grenzüberschreitende, 123 Kilometer lange Tour durch Bayern, Salzburg und Tirol, die über die Roßfeld-Höhenringstraße führt.

Berchtesgaden – Marktschellenberg – Hallein - Unterau – Oberau – Hennenköpfl/ Roßfeld – Berchtesgaden – Ramsau – Hirschbichl – Weißbach - Lofer – Kniepass – Unken – Schneizlreuth – Reichenhall – Marzoll – Fürstenbrunn - Grödig/ Salzburg - Marktschellenberg – Berchtesgaden

Die Übernachtung
Sie wollen sich zum Saisonschluß für den harten Renn-Sommer noch mal so richtig was gönnen? Unser Tip: Das Intercontinental Resort Berchtesgaden ist ein exklusives Hotel in 1000 Metern Höhe mit 360-Grad-Blick über die Bergwelt. Dazu cooles Design, entspannende Ruhe, drei feine Restaurants, das preisgekrönte "Mountain Spa" - alles was ein Fünf-Sterne-Resort so braucht.

Ein idealer Stützpunkt auch für den Ausflug über die Roßfeld-Höhenringstraße (gleich in der Nähe), und zur Entspannung danach. Die hübsche Mozart-Stadt Salzburg liegt nur eine halbe Stunde entfernt. Wenn Sie nach der Roßfeld-Runde noch gehen können...

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