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16.05.2012 | Bereits vorgestern konnten Sie, geschätzte Nutzer, hier einen Rennbericht zum "Schleizer Dreieck" lesen. Nun hat uns ein fleißiger Schreiber einen weiteren Bericht geliefert. Da es ja durchaus interessant sein kann, eine weitere Meinung zum selben Rennen zu lesen, möchten wir Ihnen diese Geschichte nicht vorenthalten.
Der "Reiz von Schleiz": Den Liebhabern deftiger Thüringer Wurstwaren ist er bekannt, und auch Motorsport-Freunde können damit etwas anfangen. Und seit 2010 auch die Hobby-Rennradler. Heuer zum dritten Mal organisiert ein Team um Ex-Radrennfahrerin Vera Hohlfeld am „Schleizer Dreieck“ ein kleines, aber feines Jedermann-Rennen.
War schon der erste Auftritt vor drei Jahren ein gelungener, haben es die Thüringer auch dieses Jahr geschafft, sich weiter zu verbessern. Schon die Präsentation im Netz ist erfrischend und informativ - und so wuchs meine Vorfreude auf den Renntag ständig.
Am Sonnabend vor dem Rennen traf ich am frühen Nachmittag mit den ersten Rennern ein, um die Startunterlagen abzuholen. Auch wenn es in diesem Jahr mit insgesamt 750 Startern einen neuen Teilnehmer-Rekord gab, ist die Atmosphäre vor Ort ziemlich familiär, und nicht so hektisch und aufgeregt wie bei etlichen anderen Jedermann-Rennen. So gibt es kein langes Warten auf Startnummer und -beutel.
Ein erster Blick in den blauen Überraschungssack: nicht nur Werbe-Flyer und Gimmicks - sondern eine Flasche heimisches Mineralwasser, einer Energy-Drink, eine gute Schleizer Wurst und ein Paar Sportsocken. Bei den moderaten Startpreisen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis...
Dazu kam am Abend eine Pasta-Party, die den Namen auch verdient. Hier gab es nicht nur die üblichen Nudeln, sondern - wie jedes Jahr - spielte eine Band mit dem interessanten Namen „Nobody“. Wer wollte, konnte bis in die Nacht abfeiern. Wie viele Renner wohl bis zum Schluß dabei waren?
Am nächsten Morgen waren gegen acht Uhr die meisten schon auf der Rennstrecke des Schleizer Dreiecks, um sich warmzufahren. Um kurz nach neun ging die erste Startgruppe auf die 145 km lange Strecke, wenig später folgten die Starter der 75 km. Gegen 9.30 Uhr gingen die 30-km-Fahrer ins Rennen.
Da die beiden längeren Distanzen beim German-Cycling-Cup gewertet werden, waren die Starterfelder hier recht groß, und alle GCC-Favoriten dabei. Neu in diesem Jahr war eine eigene Firmen-Team-Wertung auf der 30-km-Strecke.
Als die ersten Jedermänner auf die Strecke gingen, war zwar die Sonne zu sehen - aber die Quecksilbersäule war gerade mal über zwei Grad geklettert. Mäßiger Wind, kein Regen und gegen Mittag schon über zehn Grad – der Barnim-Biker hat hier schon schlechteres Rennwetter erlebt.
Und kurz nach dem Start ist sicher allen klar geworden, dass hier ist ein Bergrennen läuft, geprägt von zahlreichen Anstiegen und Abfahrten. Oft waren die Anstiege kurz, aber mit bis zu 14 Prozent durchaus knackig. Und die teils sehr steilen Abfahrten erforderten viel Können und Konzentration. So zerfielen die Starterfelder sehr schnell, und viele größere und kleinere Gruppen waren unterwegs.
Kleiner Exkurs: Der Straßenbelag bietet hier viele Facetten. Von aalglattem Asphalt und ultrabreiten Straßen direkt auf der Rennstrecke des Schleizer Dreiecks bis zu ruppigem Untergrund und engen, kurvigen Straßen in den kleinen Ortschaften. Und der Wind: Bei den Aufstiegen und Abfahrten weniger wichtig, so gab es doch einige Abschnitte, wo Windschatten oder Windkante eine große Bedeutung hatten.
Gegen 10.30 Uhr kamen die ersten Starter wieder ins Ziel. Der letzte rollte kurz nach 15 Uhr über die Ziellinie. Die Siegerehrungen fanden bald nach dem Ende des Rennens statt. Das ging in Ordnung, weil die Starter der kurzen Strecke nicht so lange warten sollten.
Jeder Finisher bekam die Schleiz-typischen Unikate als Medaille - eine von einer Künstlerin entworfene Ton-Plakette. Dazu nach Wunsch ein Radler oder ein Weizenbier als Erfrischung. Außerdem gab es ein großes Angebot an Getränken und Obst direkt nach dem Zieleinlauf.
Schade, dass nur der Sieger einen kleinen Pokal bekam; die Platzierten mussten sich mit Urkunden begnügen. Dafür gab es das Erinnerungsfoto diesmal vor einem tollen Hintergrund.
Insgesamt: Die Thüringer können wirklich ein feines Rennen organisieren! Im nächsten Jahr geht's voraussichtlich am 5. Mai los. Dann heißt es für den Barnim-Biker - und viele andere Jedermänner wieder: In Schleiz was Feines genießen.
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