16. bis 25. Juni - Team-Vorstellung "Haba Ghost "

Race Across America: "Man muss etwas verrückt sein..."

Foto zu dem Text "Race Across America:
| Foto: Team Haba Ghost

17.06.2012  |  (Ra) - Vier deutsche Teams sind seit gestern beim "Race Across America" auf der 5000-km-Strecke quer durch den nordamerikanischen Kontinent unterwegs. Und seit zwölf Stunden (Stand 11/00 Uhr MEZ) fährt das "Team Haba Ghost" der vier Oberpfälzer Norbert Huber, Thomas Dommermuth, Stephan Löw und Wolfgang Stöckl.

Norbert Huber führt für Radsport-aktiv.de seit gestern ein Tagebuch über seine RaAm-Erlebnisse (siehe Link unten). Wir stellen ihn und seine drei Mitfahrer hier kurz vor:

Norbert Huber
Der 38jährige Diplom-Bankbetriebswirt aus Amberg trainiert seit 1995 als Amateur leistungsorientiert, und hat 20 Ironman-Teilnahmen auf seinem Konto; bestes Finish 2004 als Fünfter in Hawaii. In den Jahren 2002 bis 2005 gehörte Huber zum Langdistanz-Kader der Duathlon-Nationalmannschaft.

War früher Sport für Huber alles in seinem Leben, so haben sich die Werte inzwischen verschoben: „Ich weiß heute wieder, dass es viele Dinge im Leben gibt, die erfüllend sind und glücklich machen – und dass Sport eben nicht alles ist." Das RaAm 2012 soll eine "letzte sportliche Herausforderung und die Erfüllung eines Traums" sein.

Thomas Dommermuth
ist Steuerberater und Professor für Steuerlehre, Investition und Finanzwirtschaft an der Hochschule Amberg-Weiden, zudem Mitinhaber und wissenschaftlicher Leiter des "Instituts für Vorsorge und Finanzplanung".

Seit seinem 13. Lebensjahr betreibt er Leistungssport, und fuhr erstmals 1995 das RaAm. Trotz seines vollen Terminkalenders und seiner drei Kinder trainiert Dommermuth mindestens vier mal wöchentlich: "Damit baue ich sehr viel Stress ab, und Endorphine auf." Für ihn ist die Platzierung nicht das Wichtigste: "Dabei sein ist alles…"

Stephan Löw
betreibt seit 21 Jahren in Weiden das Triathlon-Fachgeschäft "Lifestyle", und ist dem Triathlon seit 1987 verfallen. Bis heute trainiert Löw täglich, und kommt so auf rund 1500 km Lauf- und rund 8000 km Rad-Strecke im Jahr.

Wolfgang Stöckl
verlor nach einem Zusammenstoß mit einem Zementlaster im August 1968 seinen linken Oberarm, und überlebte nur mit viel Glück. Mit 13 Jahren begann er seine sportliche Laufbahn als Sportschütze, die ihn bis zur Silber-Medaille bei den Paralympics Sydney 2000 brachte.

Im Jahr 2004 wechselte Stöckl zum Radsport, und gehört seit 2005 der Nationalmannschaft an; 2009 wurde er Deutscher Meister auf der Bahn in der 4000-m-Verfolgung. Er radelt 15 000 km im Jahr, ist seit 2003 verheiratet, hat eine Tochter und lebt in Weiden in der Oberpfalz.

Wie sind die Vier nun zusammen gekommen?
Alle wohnen in der Oberpfalz, und sind sich beim Training immer wieder mal begegnet. "Irgendwann war die Idee da", erinnert sich Norbert Huber: "Stephan hat mich gefragt, ob ich nicht mitmachen wolle."

Da waren Stöckl und Dommermuth schon dabei. "Es war wohl Thomas' Idee", erzählt Wolfgang Stöckl: "Der hat sich ja 1995 schon mal für das RaAm qualifiziert." Und da sie alle wohl "mit Sicherheit etwas verrückt" seien, habe man das Projekt einfach mal angegangen.

So fahren nun seit gestern Huber und Dommermuth im Wechsel mit Stöckl und Löw abwechselnd jeweils als 2er-Team. Jeder Fahrer muss rund sechs Stunden am Tag fahren, oder mindestens 160 km. "Dafür ist ein Schnitt von mindestens 27 km/h erforderlich", weiß Norbert Huber: "Mal sehen, was da auf uns zukommt..."

Sie können es lesen, täglich auf Radsport-aktiv.de. Wir wünschen den "Fantastischen Vier" auf alle Fälle schon mal Achs- und Speichenbruch;-)

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