--> -->
07.09.2013 | Liebe Radsport-Freunde, der Herbst-Anfang hielt für uns ein ereignisreiches Renn-Wochenende bereit. Diesmal besuchte der "German Cycling Cup" (GCC) die schöne Stadt Bremen, wo ein 19 km langer Stadtkurs abgesteckt war. Für uns galt es, sieben Runden, also 119 km zu fahren.
Wir, das Merkur Cycling Team, hatten Großes vor -
jedoch gingen unsere Pläne nicht so richtig auf.
Sport wird eben nicht am Reißbrett entschieden, sondern auf der Rennstrecke. Das musste ich leider dieses Wochenende schmerzlich am eigenen Körper erfahren.
Das Rennen wurde pünktlich um 12:30 Uhr gestartet, und alle Augen blickten auf unseren Top-Fahrer Daniel Knyss, der die letzten beiden Jahre das Rennen gewinnen konnte. Schon im Lauf der ersten Runde, nach knapp 17 km setzte ich eine kleine Attacke am Anstieg zur Stephanie-Brücke, die am Ende rennentscheidend werden sollte.
Zusammen mit dem späteren Sieger,
Christian Müller und Marcel Wüst hatten wir innerhalb kurzer Zeit einen kleinen Vorsprung aufs Feld, den wir zunächst stetig ausbauten. Der Hintergedanke war, das Team Strassacker, unseren direkten Konkurrenten im Kampf um den Gesamtsieg der Team-Wertung, zum Arbeiten zu zwingen.
Als dann nach einigen Kilometern Holger Koopmann aus diesem Team zusammen mit zwei weiteren Fahrern das Loch schließen konnte, wuchs zwar unsere Gruppe auf eine aussichtsreiche Größe für 100 km Flucht. Die Lage in der Teamwertung war somit jedoch wieder neutralisiert.
Da wir nicht nur die Teamwertung gewinnen wollten,
sondern auch Daniel in der Einzelwertung aussichtsreich positionieren, ließ ich die Führung in der Gruppe aus und hoffte, dass mein Team, das sich vor dem Feld eingereiht hatte, das Loch zur Gruppe wieder schließen könnte.
Aus dieser Arbeit resultierte eine erneute Attacke, die weitere vier Fahrer in unsere Spitzengruppe brachte - darunter mein Teamkollege Christian Dengler, und ein weiterer Fahrer des Teams Strassacker. Es zeichnete sich immer mehr ab, dass diese nun zehn Mann starke Gruppe den Sieg unter sich ausmachen würde.
Christian und ich fühlten uns gut,
und waren in der prima Position, keine Führung machen zu müssen, da es eigentlich nicht unser Ziel war, als Ausreisser anzukommen.
Doch dann, zwei Runden vor Schluss, als nur noch knapp 30 km zu fahren waren, erlebte ich mein persönliches Waterloo, als ich innerhalb von wenigen Metern physisch vollkommen einknickte.
Es war, als hätte mir jemand den Gashahn abgedreht, obwohl ich mich ansonsten gut fühlte. Ich konnte plötzlich das Tempo nicht mehr halten, und musste nicht nur die Gruppe ziehen lassen, sondern bekam überhaupt Probleme die Kurbel weiter zu bewegen.
Immer noch völlig ratlos, was gerade geschehen war,
wurde mir bewusst, dass ich soeben unsere gute Ausgangslage ins Gegenteil gekehrt hatte. Auf diesem Weg möchte ich mich noch mal bei meinem Team für diesen Aussetzer entschuldigen, und mich für die positiven Worte meiner Teamkollegen bedanken, die mich gleich nach Zieleinlauf versuchten wieder aufzubauen. Vielen Dank - ihr seid die Besten!
Wie erwartet, setzte die Spitzengruppe ihren Weg Richtung Ziel erfolgreich fort, und Christian Müller vom Team Graakjaer konnte nach Dresden und Mecklenburg in Bremen seinen dritten Sieg in Folge feiern. Dabei verwies er Thorsten Blatz und Oliver Rech auf die weiteren Plätze.
In der Team-Wertung gelang
Strassacker der Sieg vor dem Team Graakjaer und uns, dem Team Merkur-Druck auf dem dritten Platz.
Bis zum Saison-Abschluss in Münster erwarten uns nun noch drei weitere Rennen, in denen wir alles dafür geben werden, sowohl in der Teamwertung als auch in der Einzelwertung das Blatt erneut zu wenden. Schon bald geht es weiter am Nürburgring, dem wohl bergigsten Rennen des "German Cycling Cup".
Bis dahin,
euer Friedrich
(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht
28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro
13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc
08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal PodiumTraditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S
03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i
01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und NebelGute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w
11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S
10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei TagessiegenFrüher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender
06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u
05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga
05.09.2024UCI Gran Fondo WM: Alles versucht, aber nichts gewonnenDas absolute Saison-Highlight sollte die UCI-Gran-Fondo-Weltmeisterschaft in Aalborg für die fünf Strassacker-Fahrer Timo Dahlheimer, Ben Witt, Jannis Wittrock, Dennis Biederer und Fabian Thiele wer
04.09.2024Ötztaler Radmarathon: VeloLease siegt in der Team-WertungAm vergangenen Sonntag fand zum 43. Mal der Ötztaler Radmarathon statt, eines der härtesten Eintagesrennen für Amateure in Europa: harte 228 Kilometer, gespickt mit knapp 5500 Höhenmetern. Mit dab