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09.02.2017 | (Ra) - "Warum treten bei internationalen Rennen fast keine Sportler aus Eritrea an", fragte sich Peter Müller vor einigen Jahren oft auf seinen Runden durch den Spessart, als er für den "Ötztaler" trainierte.
Von seiner eritreischen Ehefrau wußte er,
dass Rennradfahren dort Nationalsport ist. Müller recherchierte, und erfuhr, dass die Sportler aus Eritrea eine Kaution von hunderttausend Dollar hinterlegen müssen, wenn aus ihrem Land (eine Militär-Diktatur) ausreisen wollen, um an internationalen Wettbewerben teilzunehmen.
Als der Bäckermeister aus Aschaffenburg dann vor vier Jahren mit Freunden eine Rennrad-Hobby-Mannschaft gründen wollte, entstand die Idee, daraus ein Charity-Projekt zu machen: "Selbst Freizeit-Fahrer sind mit bestem Equipment ausgestattet. Da dürfte es wohl kaum einem Radsportler schwerfallen, ein paar Cent pro gefahrenem Kilometer, oder einen festen Betrag für organisierte Touren zu spenden."
Gesagt - getan: Zusammen mit einem Rad-Kumpel,
dem Physiotherapeuten Patrick Steigerwald gründete Müller im Dezember 2013 den Verein "Bike for Eritrea", der gemeinnützige Projekte in dem kleinen Land am Horn von Afrika mit Charity-Rennrad-Touren finanzieren will.
Als Peter Müller dann Martin Stehle vom Veranstalter "Corporate Rennrad-Touren" kennenlernte, gab der sofort eine Zusage, dass alle seine Charity-Fahrten für das Projekt „Bike for Eritrea“ ausgerichtet werden.
Aktuelles Projekt ist ein Brunnen für das Heimatdorf
von Müllers eritreischer Frau: "Dort müssen die Kinder das lebensnotwendige Wasser täglich mit Eseln von einer etwa zehn Kilometer entfernten Quelle holen." Die erforderlichen 5000 Euro sind durch Mitgliedsbeiträge und Spenden schon fast finanziert.
Nächstes Projekt wird wieder ein Brunnen sein: "Die sind in Eritrea echte Mangelware", weiß Peter Müller von mehreren Besuchen. "Das soll unser Schwerpunkt werden, dort Brunnen zu bauen", so Müller weiter.
Die mittlerweile auf rund 50 Fahrer angewachsene Mannschaft
von "Bike for Eritrea" plant 2017 zusammen mit dem neuen Partner Partner "Besi & Friends" (Andreas Beseler mit seinem Projekt "Rad statt Rollstuhl") sechs Charity-Radtouren:
* 23. April, Spessart, 125 km, 950 hm;
Treffpunkt: Aschaffenburg, Volksfest-Platz/ Parkplatz,
Abfahrt 10 Uhr
* 26. - 28. Mai: Mecklenburger Seen-Runde, 300 km
* 1. - 5. Juni: Rhön - Harz
* 24. Juni - 2. Juli: Provence
* 29./ 30. Juli Rad am Ring
* 7. - 10. September: Eifel
"Weitere Mitfahrer und Spenden sind herzlich willkommen", so Peter Müller, "frei nach dem Motto: Spaß haben und dabei Gutes tun!"
(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc
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