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28.04.2014 | (Ra) - Gestern abend konnten Sie bei uns bereits den Rennbericht des Team Bürstner-Dümo-Cycling von der Tour d'Energie lesen. Da ja eine zweite Meinung nicht nur in der Medizin interessant ist, möchten wir Ihnen den Bericht des Teams Strassacker nicht vorenthalten:
(TS) - Mit einem Strahlen im Gesicht und einem noch heller leuchtenden gelben Trikot des Gesamtführenden im German Cycling Cup (GCC) stand Manuel Kirfel in der Reihe eins der Startaufstellung in Göttingen, und zog die Blicke auf sich. Gut gelaunt führte der Sieger von Rund um Köln das Peloton in die ersten neutralisierten Kilometer.
Nach rund drei Kilometern schwenkte der Rennleiter die rote Fahne,
und das Tempo zog schlagartig an. Zahlreiche Attacken machten das Rennen von Beginn an schnell, doch das Team Strassacker blieb aufmerksam und in den vordersten Positionen.
Den ersten Anstieg fuhren Philippe Deckers und Thorsten Blatz von vorne mit leicht erhöhtem Tempo, um das Feld lang zu machen.
Im Flachstück danach attackierte mehrfach Frieder Uflacker vom Team Personal Sports, und auch das Team Merkur Druck ging mit mehreren Fahrern verstärkt in die Offensive. Die Strassacker-Fahrer mussten reagieren, fuhren die entstandenen Löcher wieder zu, und leisteten den Hauptteil der Nachführ-Arbeit.
Eine erste Selektion führte der zweite Berg des Tages herbei:
Bei inzwischen stärker werdendem Regen verkleinerte zunächst die kurze, aber steile Rampe bei Meensen, und die darauffolgende kurvenreiche und glitschige Abfahrt das Feld. Während Thorsten Blatz, Florian Vrecko und Manuel Kirfel in der ersten Gruppe fuhren, mussten sich Philippe Deckers, Timo Dalheimer und Joscha Weber im prasselnden Regen wieder in selbige zurückkämpfen, was gerade rechtzeitig vor Steigung Nummer drei gelang.
Am Brahmwald eröffneten zunächst Philippe Deckers, dann Thorsten Blatz und Florian Vrecko sowie Stefan Räth vom Merkur Druck Team das Feuer, und so verkleinerte sich das Feld schnell auf rund 50 Fahrer. Dann setzte erneut Stefan Räth in der Ebene eine Solo-Attacke, und fuhr längere Zeit allein vor dem Feld. Da andere Teams nicht mitführen wollten, war es an den verbliebenen fünf Strassackerfahrern, den Ausreißer bis zum Fuß des letzten Anstiegs zu stellen.
Am kurzen, aber steilen Hohen Hagen fiel die Vorentscheidung:
Schon im unteren steilen Teil riss die Spitzengruppe auseinander. Manuel Kirfel fuhr hier sehr aktiv: "Am Hohen Hagen bin ich angetreten und als Erster über die Kuppe gefahren, aber auf der Abfahrt sind dann wieder mehrere Fahrer zu mir aufgefahren", beschrieb Manuel die rennentscheidende Situation.
14 Fahrer konnten Kirfel folgen, darunter Florian Vrecko und Thorsten Blatz. Philippe Deckers und Joscha Weber kämpften sich in der zweiten Gruppe über den Gipfel, und störten dann erfolgreich die Nachführ-Arbeit der Konkurrenz.
So machte die 15-köpfige Spitzengruppe den Sieger unter sich aus:
Das Merkur Druck Team attackierte mehrfach, Till Baltes setzte sich zwischenzeitlich ab, doch unter anderem Florian Vrecko schloss das Loch wieder. So kam es auf der Göttinger Bürgerstrasse zum Sprint, den Daniel Knyss (Team Merkur Druck) vor Sandro Kühmel und Marek Bosniatzki (beide Team Bürstner) gewann.
Thorsten Blatz, der nach viel Arbeit unterwegs am Hohen Hagen noch "schwere Beine" hatte, sprintete wie schon bei Rund um Köln auf einen sehr starken fünften Rang. Florian Vrecko wurde Achter und Manuel Kirfel schoss als Zehnter über die Ziellinie, was leider knapp nicht zur Verteidigung seines gelben Trikots reichte: Er rangiert nun hinter Göttingen-Sieger Daniel Knyss auf Rang zwei der GCC-Wertung.
In der Verfolger-Gruppe probierte es Philippe Deckers
mit einem finalen Solo, wurde aber kurz vor dem Ende gestellt. Joscha Weber sprintete schließlich als Zweiter der Verfolger (Gesamt: 17.) ins Ziel und sicherte so als vierter Fahrer des Teams Strassacker Platz drei in der Teamwertung. Diese gewann verdient das Merkur Druck Team, das ein sehr starkes Rennen fuhr, vor den Fahrern von Bürstner.
Unser Fazit: Eine starke Team-Leistung der Équipe Strassacker auf den Straßen rund um Göttingen, die diesmal leider nicht vom Sieg gekrönt wurde. Da uns unter anderem die starken Fahrer Daniel Eisele, Stefan Hofmann, Holger Koopmann und Frederik Nagel im Team fehlten, ist das Ergebnis dennoch ein Erfolg.
Denn die Konkurrenz ist stark, und die Abstände sind gering.
Ein Rennen im German Cycling Cup zu gewinnen wird zunehmend schwieriger… Die nächste Chance gibt's bei der "Skoda Velotour" am kommenden Donnerstag in Eschborn bei Frankfurt.
Wünscht uns Glück!
Euer Joscha
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