18. Mai - Radstadt/ Salzburg - Rennbericht

Amadé Radmarathon: "gewaltige Leistungen im strömenden Regen"

Foto zu dem Text "Amadé Radmarathon:
Didi Senft, als "El Diabolo" bei Radrennen bekannt, und am Sonntag verkleidet als Wolfgang Amadeus Mozart - kurz "Amadé" | Foto: Amadé Radmarathon/ marathon-photos.com

19.05.2014  |  (Ra, le) - Gestern starteten rund 430 Teilnehmer aus elf Nationen zur 21. Auflage des Amadé Radmarathon, und eröffneten damit die "Alpencup"-Saison 2014. Gestartet wurde über 95 Kilometer und 1535 Höhenmeter sowie über 146 Kilometer und 2221 Höhenmeter.

Die Starter hatten heuer mit Dauerregen und kalten Temperaturen

zu kämpfen, was sie teilweise sichtlich  an ihre Grenzen brachte - aber auch ganz hervorragende Leistungen. Von den über 650 gemeldeten Teilnehmern gingen rund 430 an den Start.

Die Veranstalter zeigten sich zufrieden: "Das Rennen ist unfallfrei verlaufen, was für uns ein ganz wesentlicher Punkt ist. Man kann den Teilnehmern zu diesen gewaltigen Leistungen bei überwiegend strömenden Regen nur gratulieren", kommentiert Peter Krismer, Direktor des Tourismusverbands Radstadt.

Großen Anteil an der Motivation der Teilnehmer hatte Didi Senft,

als "El Diabolo" bei Radrennen bekannt, und am Sonntag verkleidet als Wolfgang Amadeus Mozart, kurz "Amadé". Er feuerte er die Teilnehmer beim Start, auf der Strecke und auch auf den letzten Metern vor dem Ziel immer wieder an.

Zur Auswahl standen den Teilnehmern zwei Strecken, die im Vergleich zum letzten Jahr ein wenig verkürzt wurden - für einen leichteren Saison-Einstieg: Die kurze Distanz ging demnach über 95 Kilometer und 1535 Höhenmeter, die lange Strecke über 146 Kilometer und 2221 Höhenmeter.

Durch acht Gemeinden der "Salzburger Sportwelt"
führten die Routen vorbei an atemberaubenden Panoramen wie dem Dachstein-Massiv, der Bischofsmütze und den Tauern.

Nach dem Startschuss fuhren die Teilnehmer über die kurze und die lange Distanz zunächst zusammen. Erst bei der Streckenteilung in Niedernfritz musste man sich für eine Distanz entscheiden.

Ab Kilometer 44 bildete sich bei den Herren eine Spitzengruppe

mit Klaus Steinkeller vom Team Corratec, Hans-Peter Obwaller vom Flachau KTM Racing Team und Paul Lindner vom Cancer Rehab St. Veit Racing Team. Bei den Damen führten Lisa Pleyer vom Cancer Rehab St. Veit Racing Team und Nadja Prieling vom Steinbach Bike Team, die zeitweise zusammenfuhren.

Nadja Prieling führte bei den Damen über die lange Distanz hier schon mit rund fünf Minuten Abstand auf Monika Dietl vom Kirchmair Coaching Team. Paul Linder, Klaus Steinkeller und Andreas Ortner (RC Martins Bikeshop) setzten sich an der Teilung über die 146-Kilometer-Distanz an die Spitze.

Bei Kilometer 65 hatten sich über die kurze Distanz
der Österreicher Hans-Peter Obwaller und der Deutsche Johannes Berndl vom Team Mailis.de-RSV TS mit einem großen Vorsprung abgesetzt. Auf dem letzten Kilometer lagen Johannes Berndl und Hans-Peter Obwaller noch zusammen. Auf der Zielgeraden legten beide an Tempo zu, doch Berndl gewinnt mit einer Zeit von 2:39.27,1 Stunden ganz knapp vor Hans-Peter Obwaller.

Bei den Damen über die 95-Kilometer-Distanz setzt sich die Vorjahres-Siegerin Lisa Pleyer vom Team Cancer Rehab St. Veit mit einer Zeit von 2:57.05,8 souverän gegen Eveline Egarter vom Flachau KTM Racing Team durch, die mit einer Zeit von 2:57.14,1 Stunden über die Ziellinie rollt.

Sieger über 146 Kilometer wird Klaus Steinkeller

vom Team Corratec, in 4:11.19,1 Stunden. Im Alleingang konnte er sich über rund 15 Kilometer vom Rest des Feldes absetzen. Zweiter wird Christopher Auer vom Team alpen-bike.com mit 4:12.13,7 Stunden. Dahinter rollt Andreas Ortner (RC Martins Bikeshop) in einer Zeit von 4:12.14,1 ins Ziel. Favorit Paul Lindner musste nach einem Einbruch bei St. Johann im Pongau, rund 22 Kilometer vor dem Ziel aufgeben.

Bei den Damen gewinnt Nadja Prieling (Steinbach Bike Team) nach 4:21.19,0 Stunden die lange Distanz. "Es war nass und relativ kalt", berichtet die sympathische Kitzbühelerin, was für sie die größte Herausforderung war. Dennoch konnte sie die Distanz souverän durchfahren. Platz zwei geht an Monika Dietl vom Team Kirchmair Coaching in 4:39.43,9 Stunden.

Im Rahmen der Tour-Team-Wertung

konnte sich auf der kurzen Strecke das Flachau KTM Racing Team mit Hans-Peter Obwaller, Axel Strauss und Eveline Egarter mit einer Gesamt-Zeit von 8:25.15,0 durchsetzen. Über die 146-Kilometer Distanz geht der Sieg mit einer Gesamt-Zeit von 12:37.56,9 an das Team Corratec mit Klaus Steinkeller, Stefan Oettl und Wolfgang Hofmann. Gewertet wurden jeweils die drei schnellsten Teilnehmer.

In der Regional-Wertung (innerhalb Salzburgs) belegt Platz eins auf der kurzen Distanz Hans-Peter Obwaller vom Flachau KTM Racing Team aus Niedernsill. Seine Zeit: 2:39,27,2 Stunden. Sieger über die 146-Kilometer-Distanz ist Christopher Auer von alpen-bike.com aus Salzburg mit einer Zeit von 4:12.13,7 Stunden.

Bei den Damen bezieht sich die Regional-Wertung

in diesem Jahr nur auf die kurze Distanz. Hier gewinnt Lisa Pleyer vom Cancer Rehab St. Veit Racing Team aus Elsbethen mit einer Zeit von 2:57.05,8 Stunden.

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