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22.02.2015 | (Ra) - Dem Jedermann-Radrennen "Cycling Day" in München wird auch im vierten Anlauf auf den letzten Metern ein Stock in die Speichen geworfen: Wie sueddeutsche.de vorgestern meldete, hat sich die Regierung von Oberbayern wie schon im vergangenen Jahr mit ihren Bedenken durchgesetzt, und den Genehmigungs-Antrag des Münchner Sportamts sowie des Veranstalters Ley Events abgelehnt.
Seit 2010 hoffen die Münchner Radler jährlich auf ein adäquates Rennen, wie es in vielen deutschen und europäischen Städten seit Jahren ohne größere Probleme möglich ist. Nur in der "Radlhauptstadt" können das die Bedenkenträger immer wieder (mit teilweise nicht nachvollziehbaren Argumenten) verhindern.
So hieß es nun, das für den 26. April geplante Hobby-Rennen mit bis zu 7000 Teilnehmern hätte "nicht mehr vertretbare Einschränkungen und Behinderungen des Straßenverkehrs, des Nahverkehrs sowie der Rettungsdienste zur Folge gehabt", so eine Sprecherin der oberbayrischen Bezirksregierung: "Vier Tram- und 20 Buslinien wären betroffen, sowie die Einsatzfähigkeit einiger Feuerwehr- und Rettungsdienststellen beeinträchtigt gewesen".
Warum (unbestreitbare) Einschränkungen durch das Hobby-Rennen in München "nicht mehr vertretbar" sind, bei der Profi-Bayern-Rundfahrt oder für die "Radltour" des Bayrischen Rundfunks seit Jahren aber aber durchaus tragbar, das wurde bisher nicht näher begründet.
Auf Seiten der Polizei hatte man Bedenken wegen der "temporären Fußgängerschleusen", wo Streckenposten mit Fähnchen die Fußgänger bei Lücken im Fahrerfeld über die Straße lotsen sollten. Die Bezirksregierung bestand deswegen darauf, "Holzbrücken für die Fußgänger zu installieren, damit diese sicher die Rennstrecke queren können", so die Sprecherin. Das war den Veranstaltern jedoch zu aufwendig, und zu teuer.
In den Jahren 2010 und 2011 waren es vor allem die Gemeinden im reichen südlichen Umland, die sich gegen Straßensperrungen stellten. Mit denen hatte man sich zwischenzeitlich geeinigt, sagt Renn-Organisatorin Monika Weber. Seitdem reibe man sich mit der Regierung von Oberbayern.
Die Veranstalter hatten zuletzt zwei Mitarbeiter ausschließlich mit dem Münchner Rennen betraut, so Weber: "Natürlich sind wir nun frustriert, weil wir viel Zeit und Geld investiert haben". Das Münchner Sportamt ist laut Sprecherin Edith Petry "bemüht, die wenigen noch bestehenden Hürden für 2016 zu beseitigen".
Unklar ist allerdings derzeit, ob Stadt und Veranstalter einen neuen Anlauf wagen wollen. Und da nach der München-Wahl 2014 nicht mehr die Grünen, sondern die CSU Koalitionspartner der Rathaus-SPD ist, fehlt auch "Radl-Bürgermeister" Hep Monatseder mit seinem Engagement an der Stadtspitze.
Bisher hat sich die CSU als Radfahrer-Partei in München keinem Namen gemacht - im Gegenteil: An den rot-grünen Ansätzen einer Radler-freundlichen Politik der vergangenen Jahre wird mittlerweile immer ungenierter gesägt. Das lässt für einen "Cycling Day 2016" nicht unbedingt hoffen. Aber die Hoffung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Das wissen vor allem Rennradler, meist aus eigener Wettkampf-Erfahrung. Also - auf ein neues...
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