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01.05.2015 | (Ra) - Das Rennen war abgesagt, aber die Räder drehten sich doch! Begeistert wurden die rund 1000 „Jedermänner“ nach ihrer 70 Kilometer langen Tour von Eschborn durch den Taunus an der Alten Oper in Frankfurt empfangen.
Trotz Terrorgefahr nach der Festnahme eines Ehepaars, das möglicherweise einen Anschlag auf das Traditions-Rennen "Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt" geplant hatte.
„Wir wollten ein eindrucksvolles Zeichen gegen den Terrorismus setzen“, begründete Florian Jöckel vom Jedermann-Team "Guilty76", warum er noch am Abend der Absage des Rennens durch das Hessische Landeskriminalamt über Facebook zu einer „Trainingsrunde“ eingeladen hatte: „ohne startnummer. als zeichen. als demo.“
„Ich war überrascht, wie viele kamen“, freute sich der Frankfurter Musik-Manager und Agentur-Inhaber gegenüber Radsport aktiv. Auch Profis wie der zweimalige Frankfurt-Sieger Fabian Wegmann (Cult Energy Pro Cycling) und Promis wie Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder strampelten mit.
„Ein Rennen wäre mir lieber gewesen“, meinte Schröder, aber auch: „Wir lassen uns nicht von Terroristen diktieren, wann wir radeln dürfen und wann nicht.“ Um jeder potenziellen Gefahr aus dem Weg zu gehen, nutzten die Jedermänner und -Frauen aber nicht über die geplante Rennstrecke.
Um ein besonderes Zeichen zu setzen, fuhren sie an der Wohnung des festgenommenen Ehepaars vorbei. Auch eine Einkehr im "Oberurseler Brauhaus" stand auf dem Programm, wo es Freibier für die Teilnehmer gab.
„Es war eine ganz besondere Tour. Unterwegs an der Strecke haben uns die Leute zugejubelt“, freute sich Radsportler Ralf Jung aus Kronberg über die gelungene Aktion.
Auch Frankfurts Sport-Dezernent Markus Frank , der die Trainingsfahrer an der Alten Oper empfing, war begeistert: „Wir haben gezeigt, dass wir eine freie Stadt sind.“
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