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13.07.2015 | (Ra, ewg) - Wer gern mal mit "Team Sky"-Pro Christian Knees, "IAM Cycling"-Fahrer Roger Kluge, oder Ex-"Gerolsteiner"-Profi René Haselbacher eine Runde drehen möchte, der sollte sich in zehn Tagen zum 24-Stunden-Radrennen auf dem Nürburgring begeben.
Dort starten - zusammen mit rund 5000 Athleten -
neben Knees, Kluge und "Hasi" etliche weitere prominente Sportler: Unter anderem Tourenwagen-Legende Manuel Reuter, Biathlon-Olympiasiegerin Petra Behle, und der mehrfache Bob-Weltmeister Christoph Langen mit ihren Teams.
Wenn am 25. Juli der Startschuss für "Rad am Ring" fällt, wird ein Rekord-Teilnehmerfeld durch die "Grüne Hölle" rollen. „Wir werden die 10 000er-Marke wohl wieder knacken“, freut sich Veranstalter Hanns-Martin Fraas: „Und die Expo wird doppelt so groß sein wie im letzten Jahr.“
„Mit so vielen Gleichgesinnten auf dem sagenumwobenen
Nürburgring Rennrad zu fahren, und immer wieder 'Hallo Christian' zu hören, das ist einfach etwas Besonderes“, schwärmt Sky-Profi Christian Knees.
Wiggins Edel-Helfer bei dessen Tour-Sieg 2012 stammt aus der Eifel, und war 2014 zum ersten Mal am Ring dabei: „Für mich ist das Rennen nicht nur speziell, weil das quasi meine Heimat ist, sondern auch, weil die Dauer von 24 Stunden dich zwingt, aus der Komfort-Zone rauszugehen. Wir fahren zudem mit 'Bärenherz' für ein Charity-Projekt, das ich seit langem unterstütze.“
Ähnlich geht es Roger Kluge, Olympia-Silbermedaillen-Gewinner
von 2008, und mehrfacher Bahn-Europameister „Es macht einfach verdammt viel Spaß hier“, sagt er zu seiner zweiten Teilnahme nach 2013 - die ihm wichtig war, obwohl sie sich nicht leicht in seinem Rennkalender unterbringen ließ:
„Ich komme direkt aus dem Trainingslager in der Schweiz an den Ring. Ich werde alles reinwerfen, obwohl der bergige Kurs eigentlich nicht so meins ist. Aber ich denke, mein Team will gewinnen, und so werde ich das Beste geben.“
Besonders spannend findet der IAM-Profi die Unterbringung
der Mannschaft in einer der historischen Boxen – und zu so ungewohnten Zeiten wie nachts um drei aufs Rad zu steigen: „Im Dunkeln sieht man die Anstiege nicht so früh vor sich.“
Auf die Hügel freut sich René Haselbacher, österreichischer Zeitfahr-Meister von 2000, und inzwischen im (Un;-) Ruhestand - allerdings hauptsächlich auf die, die er runterfahren kann: „Ich fahre gern schnell bergab“, sagt "Hasi": „Und in der Fuchsröhre kannt man auf über 100 km/h kommen - das macht einfach Spaß.“
Genauso wie der Rest des Kurses, den er als „ideal
für Rennadfahrer, weil anspruchsvoll und abwechslungsreich“ beschreibt: „Es ist einfach eine relaxte Veranstaltung“, meint Haselbacher, der schon drei Mal dabei war, und diesmal in einem Achter-Team antritt: „Selbst wenn man nachts um zwei auf dem Rad sitzt, ist das ok.“
Eine Herausforderung sind die ungewöhnlichen Fahrzeiten und der Wechsel aus Ruhe- und Einsatz-Zeiten für Manuel Reuter, der im Tourenwagen das 24-Stunden-Rennen am Ring 2003 gewann. Er hält sich seit Jahren mit Triathlon fit.
„Im Triathlon fährst du einmal auf Anschlag,
und dann ist das Radfahren vorbei. Hier muss man sich mehrmals, und auch noch nach längeren Pausen richtig anstrengen. Da muss man sich sinnvoll verpflegen, und die Kraft gut einteilen, denn der Kurs hat es in sich. Jeder, der die Nordschleife radelt, sollte das mit Respekt tun – aber so viel Gaudi dabei haben wie möglich.“
Neben Knees, Kluge, Haselbacher, Reuter und ihren Teams werden für das Charity-Projekt „Tour der Hoffnung“ Biathlon-Olympiasiegerin Petra Behle und der mehrfache Bob-Weltmeister Christoph Langen in einer 24-Stunden-Mannschaft an den Start gehen.
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