--> -->
02.08.2015 | (Ra) - In einem dramatischen Finale konnte der italienische Handbiker und Ex-Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi seinen Straßen-Weltmeistertitel verteidigen - und damit nach seinem Sieg im Zeitfahren und mit der Staffel das Triple bei er Paracycling-WM in der Innerschweiz erkämpfen. Am letzten Tag, und im letzten Rennen der WM setzte sich der 48jährige in 1:29:21 um Reifenbreite gegen den 24 Jahre alten Holländer Jetze Plat durch.
"Jetzt freue ich mich auf mein erstes Bier nach vier Monaten", jubelte der BMW-Werksfahrer im Ziel, der am Wochenende zuvor noch beim 24-h-Rennen in Spa in einem Tourenwagen saß: "Das war echt hart heute. Am letzten Anstieg habe ich echt gezweifelt, ob ich das noch schaffe."
Erst die letzte der drei Runden auf dem 15,5 Kilometer langen Kurs rund um den Nottelerberg brachte die Entscheidung. Bis dahin hatte sich eine Fünfer-Gruppe mit Zanardi und Plat, dem 57jährigen Holländer Johan Reekers, seinem Landsmann Tim de Vries und dem Amerikaner Oscar Sanchez vom Feld abgesetzt.
In der zweiten, über zwei Kilometer langen Steigung der anspruchsvollen Strecke im Hinterland von Nottwil konnte Sanchez nach einem Schaltfehler mit abgesprungener Kette nicht mehr aufholen, und auch de Vries fiel zurück, als die Steigung über zehn Prozent hatte - für Handbiker, die eher flache Strecken gewohnt sind, eine sehr hohe Anstrengung, die das Laktat überschießen lässt.
Zanardi wehrte mehrere Angriffe der beiden Holländer am Schluß des Anstiegs ab: "Die haben natürlich zusammengearbeitet, um mich abzuhängen. Aber das ist normal." Als es im letzten Stück dann über 12 Prozent steil wurde, fiel der 57jährige Reekers allerdings zurück.
In der letzten Abfahrt konnte sich der erfahrene Zanardi ein wenig von dem jungen Plat absetzen: "Ich musste alles riskieren, wäre wie schon im Zeitfahren fast gecrasht."
Plat konnte in der Ebene wieder aufholen, und so fuhren die beiden Rad an Rad in Nottwil ein. "Das war unvorhersehbar. Die Führung wechselte ständig - ein Nerven-Rennen", meinte Zanardi im Ziel. Auf dem Gefälle ins Gemeinde-Stadion hatte er die Nase vorn.
In der Schlußrunde auf der 400-m-Bahn holte Plat den Italiener jedoch ein weiteres Mal ein. Gleichauf gingen die beiden mit über 40 km/h in die letzte Kurve vor dem Ziel. Indem er sich kurz zurückfallen ließ, kam Zanardi auf die Innenseite, und fing bereits in der Mitte der Kurve wieder an zu kurbeln. Auf der nur rund 80 Meter langen Zielgerade konnte Plat den kleinen Vorsprung Zanardis nicht mehr egalisieren: Der 48jährige blieb einen guten Meter vor dem halb so alten Plat.
"Es war ein faires Rennen, auch wenn wir einige Male nahe an einem Crash waren", sagte Zanardi vor der Siegerehrung: "Ich musste nicht nur an meine Grenze, sondern darüber gehen - vor allem auf der Zielgeraden." Mit seinen drei Siegen in Nottwil hat Zanardi nun insgesamt acht Weltmeister-Titel im Paracycling gesammelt.
Mitte September will Alessandro Zanardi zum zweiten Mal am Ironman Hawaii teilnehmen. "Aber da muss ich noch viel schwimmen. Hab ich in den letzten Monaten fast nicht getan." Und das Bier müsse er leider auch wieder weglassen. "Heut abend aber noch nicht. Da wird es fließen, das Bier!", freut sich der Italiener. Na denn- Prost;-)
(rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschä
17.12.2024Mecklenburger Seen-Runde: Dehnübungen für Radfahrer/innen(rsn) - "Lange Radfahrten können zu Beschwerden führen", sagt Detlef Koepke - und er muss es wissen, ist er doch Veranstalter des 300-km-Radmarathons Mecklenburger Seen-Runde (2025 am 30. und 31. Ma
02.12.2024Sechs deutsche Weltmeister bei Masters-Cross-WM in Hamburg(rsn) - Die UCI Cross-Weltmeisterschaften der Masters-Kategorien am Wochenende im Hamburger Volkspark haben eine wahre Medaillenflut für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit sich gebracht
28.11.2024Masters-WM im Cross am Wochenende in Hamburg(rsn) - Dort, wo normalerweise der Fußball beheimatet ist, dreht sich am kommenden Wochenende alles um den Querfeldein-Radsport. Vom 29.11. bis 1.12.2024 werden im Hamburger Volkspark die 27. UCI Cro
13.10.2024Mecklenburger Seen-Runde: “Jede/r kann 300 Kilometer schaffen!“(rsn) - Wer schon länger eine 300-km-Radrunde auf der Liste hat, der sollte sich mal die Mecklenburger Seen-Runde genauer anschauen: Weitgehend flach, nur gelegentlich wellig geht´s entspannt durc
08.10.2024Münsterland-Giro: Zum Finale zweimal PodiumTraditionell findet das Saison-Finale des German Cycling Cup, der Münsterland Giro, am Tag der Deutschen Einheit statt. An den Start in Münster gehen über 125 km neben den bekannten Teams aus der S
03.10.2024Cyclocross Cup Rhein Neckar: Sechs Rennen im Südwesten(rsn) - Der "Cyclocross Cup Rhein Neckar" ist eine Serie mit sechs Rennen im Südwesten Deutschlands. Am 13. Oktober startet die vierte Ausgabe in Baiersbronn, gefolgt von fünf weiteren Stationen i
01.10.2024Velo Grand Prix: Platz drei - bei drei Grad und NebelGute Laune Sport e.V. heißt der Veranstalter des Velo Grand Prix - doch der Blick aufs Thermometer sorgte am vergangenen Sonntag Morgen in Bad Salzungen nicht für gute Laune: Drei Grad und Nebel w
11.09.2024Stevens Cyclo-Cross-Cup 24/25 mit 14 Rennen(rsn) – Während die Cross-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Bensheim bereits begonnen hat, startet mit dem Stevens Cyclo-Cross-Cup Ende September auch die zweite große deutsche Querfeldein-S
10.09.2024Riderman: Team Strassacker mit zwei TagessiegenFrüher als sonst standen für das Team Strassacker am vergangenen Wochenende mit den drei Etappen des Riderman schon die letzten Rennen der Saison 2024 an. Zum Abschluss dreier aufeinander folgender
06.09.2024ACL Gravelday: Keine Langeweile - in drei Bundesländern(rsn) - Vier Strecken durch drei Bundesländer: Bei der dritten Ausgabe des "ACL Gravelday" am 29. September startet man in Haselbach in Thüringen, fährt durch Sachsen, weiter durch Sachsen-Anhalt u
05.09.2024Ötztaler Radmarathon: Ein Fahrer fehlte für das Podium225 Kilometer, vier Alpenpässe, 5500 Höhenmeter - der Ötztaler Radmarathon gilt als eines der härtesten Jedermann-Rennen weltweit. Eine Herausforderung, der sich auch das Team Strassacker am verga