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20.01.2016 | Premiere für alle Bahnrad-Fans: Beim 52. Bremer Sechstage-Rennen gingen gestern unter dem Titel „Dein Rennen“ und mit dem schönen Motto "Wir bringen jede/n auf die schiefe Bahn!" erstmals ein Dutzend Jedermanner und -frauen auf die traditionsreiche Bahn.
Sechs Männer und sechs Frauen im Finale
– mehr sollten es nicht sein. Und die Protagonisten zeigten Klasse-Leistungen. Knapp unter 50 Kilometer die Stunde verbuchten die sechs Frauen; etwas schneller waren die Männer: Mit gut 57 km/h am schnellsten umrundete der Sieger das Latten-Oval: Uwe Stecher aus Berlin.
Im Hauptberuf ist Stecher Zahnarzt, Radsportler seit 1980, und schon immer auf dem Rad unterwegs: „Das Radfahren hält mich fit, und hilft mir oft, das anstrengende Arbeitspensum in meiner Praxis wegzustecken.“
Extra aus Brüssel war die Siegerin
Kim Johanna Kohlmeyer angereist. Eigentlich wohnt sie in Hamburg, ist aber derzeit in Belgien berufstätig. Sie fährt erst seit rund zwei Jahren Rennrad, und traut sich seit einem halben Jahr auch auf die Bahn.
„Das macht mir echt Spaß“, bekannte Kohlmeyer, ehe sie sich in der ÖVB-Arena zum Logenplatz der „Jedermänner und Jederfrauen“ begab, wo das Debüt ausgiebig gefeiert wurde.
"Den Wunsch hatten viele. Aber diese Traute
muss man erst mal haben", sagte der Sportliche Leiter der Sixdays, Erik Weispfennig gestern bei der Siegerehrung: "Als Jedermann ein paar Runden um das enge Latten-Oval in der ÖVB-Arena drehen - ein Novum auf Sechstage-Bahnen". Viel zu gefährlich, hieß es bisher. „Wir machen das“, waren sich aber Erik Weispfennig und Peter Rengel, Leiter der ÖVB-Arena, einig.
„Und wir haben das Finale nicht etwa unter Ausschluss der Öffentlichkeit, sondern am Montag Abend während der Hauptveranstaltung durchgeführt", so Rengel nicht ohne Stolz: "Sich der schwierigen, steilen Bahn zu stellen, und das auch noch vor großem Publikum – dazu gehört echt Mut."
Organisiert wurde das Ganze von
Rad-Reiseveranstalter Bernd Rennies und dem ehemaligen Rad-Profi und Olympia-Teilnehmer Hans-Peter Jakst. Interessierte Radsportler mussten sich qualifizieren: Das wurde im Vorfeld bereits in Hamburg und Hannover, und am vergangenen Freitag auch in Bremen durchgeführt.
„Einfach aufs Rad setzten und Bahn fahren – das geht überhaupt nicht“, weiß Jakst, der selbst 25 Sechstage-Rennen bestritten hat: „Die Räder haben keine Bremse, und auch keinen Freilauf. Das ist für die meisten völlig ungewohnt.“
Als die Ausschreibung für "Dein Rennen" veröffentlicht wurde,
gab es sofort eine riesige Resonanz. Ebenso waren die Reaktionen auf das Finale während des Sechstage-Rennens.
Die Veranstalter überlegen daher, "Dein Rennen" im kommenden Jahr mit mehr Qualifikationsläufen auch auf Bahnen im Süden durchzuführen. Und bei den 53. Bremer Sixdays soll es dann jeden Tag einen Jedermann-Lauf geben.
Die Ergebnisse
Frauen
1. Kim Johanna Kohlmeyer,
Hamburg;
12,156
min, 49.457 km/h
2. Johanna Jahnke,
Hamburg;
12,188
min,
49.327 km/h
3. Silke Keil,
Hamburg;
12,523
min,
48.008 km/h
Männer
1. Uwe Stecher,
Berlin;
10.477 min,
57.383 km/h
2. Thomas Rode,
Wetschen;
10.953
min, 54.889 km/h
3. Benny Rohlig,
Hamburg;
11.000
min; 54.655 km/h
Der Autor Matthias Höllings
ist Pressesprecher der Sixdays Bremen.
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