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11.02.2017 | (rsn) - Nach einer Pause im letzten Sommer findet das "Fünfjährige" der historischen Rad-Veranstaltung "Retropedal" im kommenden Juni im Rahmen des "Hessentags" der Stadt Rüsselsheim statt, wo der veranstaltende Verein RV Opel 1888 ansässig ist.
Die Abteilung Historische Fahrräder des RVO wird "die Fahrrad-Historie der Stadt im Rahmen der Festwoche vom 9. bis 18. Juni darstellen", sagt Mit-Organisator Bernd Kaufmann: "Und hier wird am 17. auch die Retropedal eingebunden."
Wie in den vergangenen Jahren hat die "Retropedal" Touren und ein Rahmenprogramm für klassische Fahrräder im Angebot, vom Hochrad, übers Niederrad bis zum Stahlrohrrahmen-Renner.
Die Ausfahrten führen durch Ried und Odenwald. Es sind Rennräder bis Baujahr 1985 zugelassen, mit Schaltung am Rahmen, und ohne Klickpedale. Vier ausgeschilderte Touren (45 km/ 100 hm, 81 km/ 300 hm, 111 km/ 660 hm, 152 km/ 1220 hm) führen auf verkehrsarmen Straßen rund um Rüsselsheim. An allen Kontrollstellen steht kostenlose Verpflegung bereit.
Hoch,- Touren- und Sporträder bis Baujahr 1951 werden auf einer eigenen, geführten Tour durch das hessische Ried unterwegs sein, ohne nennenswerte Steigungen, und mit einer Streckenlänge von 25 km.
Vom 9. bis 18. Juni gibt's zudem eine Fahrradausstellung samt Vereins-Präsentation im Vereins-Dorf an den Opel-Villen. Am 18. Juni findet der Festumzug des Hessentags statt, an dem sich der RV Opel 1888 mit vielen historischen Fahrrädern beteiligt.
Ein großer Anziehungspunkt bei allen Veranstaltungen wird die nach einem Zeppelin benannten Flotte von "ZR3"-Rennrädern von Opel sein. "Sie gelten noch heute als das Beste und Erfolgreichste, was es auf dem Rennrad-Sektor zwischen 1926 und 1937 zu kaufen gab", sagt Alfred Preuhsler, Fachwart für Historische Fahrräder beim RV Opel.
Alle Räder sind in der gelb-schwarzen Original-Werkslackierung erhalten, mit Schlauchreifen, geklebt auf Felgen aus Holz. "Leichte, mit einem Drahtkorb am Lenker befestigte Alu-Trinkflaschen gehörten ebenso zur Serien-Ausstattung wie die innovativen, automatischen Kettenöl-Vorrichtungen, die sich besonders auf Langstrecken-Rennen als vorteilhaft erwiesen", so Preuhsler weiter.
Die Fahrer treten in gelbschwarzen, mit historischen Schriftzügen bedruckten Renntrikots und Radsport-Mützen an – genau wie die Opel-Werksmannschaft vor über 80 Jahren.
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