Nicht beim "Race Across America" - 24-h-Bahn-Weltrekordversuch

Christoph Strasser: Seine Saison-Ziele 2016

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Christoph Strasser: Seine Saison-Ziele 2016"
| Foto: Karelly/ lupispuma.com

05.02.2016  |  Die Saison 2016 steht für den dreifachen "Race across America"-Champ Christoph Strasser im ersten Halbjahr im Zeichen der Rehabilitation. Denn für die Projekte in der zweiten Jahreshälfte will der Steirer wieder top-fit sein. Das "Race Across America" wird er heuer aber auslassen.

Die Rehabilitation nach dem schweren Sturz
letzten Jahres und der anschließenden Operation verläuft sehr gut. „Es geht mir wieder gut. Die gebrochene Kniescheibe, und der Bänder-Einriss in der linken Schulter bereiten keine Probleme mehr", sagt Strasser.

Nur die Beweglichkeit an der operierten Schulter - hier wurde Knochenmaterial aus der Hüfte entnommen - ist noch beeinträchtigt. "Die Position am Aero-Lenker ist noch nicht optimal, aber das soll vollständig besser werden“, so Strasser weiter.

Derzeit trainiert Christoph Strasser wieder 15 bis 20 Stunden
pro Woche: „Vor allem sitze ich am Ergometer, ziemlich aufrecht. Zusätzlich mache ich Elektrostimulation während des Krafttrainings, um die Muskeln wieder aufzubauen.“

Christoph hat während der langen Stunden am Rollentrainer genug Zeit, um sich über die Saison 2016 Gedanken zu machen: „Ich verzichte heuer auf das RaAm. Meine fixen Saison-Ziele sind das Race Around Austria, das ja als das schwerste Langstreckenrennen Europas gilt. Im Spätherbst peile ich einen Weltrekordversuch über die 24 Stunden auf der Bahn an. Zudem will ich die Saison mit einer Australien-Durchquerung ausklingen lassen.“

Nach drei Triumphen beim "Race Across America" verzichtet
der 32-Jährige heuer auf sein Lieblingsrennen: „Das RAAM kommt sehr früh. Es ist unsicher, ob meine Schulter bereits im Juni tagelang in der Aero-Position ohne Komplikationen halten würde. Auch wenn Extremsportler oft als risikobereit oder draufgängerisch gelten, die sich nicht um ihre Gesundheit kümmern, kann ich für mich nur sagen, dass kein sportliches Ziel höher als die eigene Gesundheit einzustufen ist."

Bis der transplantierte Knochen absolut fest verwachsen ist, vergeht bis zu einem Jahr. Das RAAM käme aber schon acht Monate nach der OP, so Strasser: "Solange ich nicht wieder zu 100% fit bin, wäre ein RAAM verantwortungslos. Außerdem freue ich mich auf eine alternative Saisongestaltung, auf neue Herausforderungen. Nach sechs RAAM-Teilnahmen in sieben Jahren tut ein alternatives Programm meiner Motivation sicher gut. Und vom 24h-Rekord auf der Bahn, und der Durchquerung Australiens träume ich schon seit Jahren“

Mit seinem Vortrag „Come Back Stronger“ gastiert

Christoph Strasser drei Mal in Österreich: „Das Thema behandelt vor allem Rückschläge, wie man mit Niederlagen umgeht und gestärkt aus Krisen herausgeht. Das habe ich 2015 ja am eigenen Körper erleben müssen, und ich bin mir sicher, dass nicht nur Sportler sich etwas abschauen können."

Auch im Privatleben und im Job gebe es immer wieder ähnliche Herausforderungen zu meistern, so Strasser weiter: "Die Techniken, um seine Ziele zu erreichen sind immer die gleichen. Vor allem auf den großen Vortrag im Audimax Wien auf der Haupt-Universität freue ich mich sehr!“.

Die Termine:
26. Februar, 19 Uhr, Frankenburg a.H. (OÖ; Gasthof Preunerwirt)
27. Februar, 19 Uhr, Kraubath (Stmk, Dorfsaal Kraubath)
5. März, 19 Uhr, Wien (Audimax, Haupt-Universität)
Tickets unter www.oeticket.com und auf www.ultracyclingshop.com

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