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01.07.2016 | Massimo Debertolis und Johann Pallhuber haben mit Platz zwei auf der fünften Etappe der "Tour Transalp powered by Sigma" sowohl die Masters- als auch Gesamtführung übernommen.
Die beiden Italiener von Ail Trentino absolvierten die 130 km
und 2617 Höhenmeter von Fiera di Primiero nach Crespano del Grappa in 3:54:41 Stunden, und blieben damit nur eine Sekunde hinter den siegreichen "Hermann Radteam 2"-Fahrern Christian Dengler und Maximilian Hornung, die ihren ersten Etappen-Sieg feiern konnten (3:54:40 h).
Am Ende betrug der Vorsprung des ehemaligen MTB-Weltmeisters Debertolis und dessen Team-Kollegen Pallhuber aus Südtirol auf die bis dato in der Gesamtführung vorne liegenden Mathias Nothegger und Hans Peter Obwaller von nom-training.com 3:11 Minuten – genug, um die letzten beiden Etappen der Tour Transalp als Top-Favoriten in Angriff zu nehmen.
Das erfahrene Team profitierte wieder vom Pech
ihrer österreichischen Konkurrenten: Wie bereits gestern war einmal mehr Hans Peter Obwaller der Unglücksrabe, den im Aufstieg zum letzten von drei Pässen, dem Monte Tomba, ein Defekt zurückwarf.
„Ich habe einen spitzen Stein erwischt, der mir leider die Seitenwand des Reifens aufgeschnitten hat. Ich bin den ganzen Anstieg mit einem platten Hinterrad raufgefahren. Oben konnten wir zum Glück das Laufrad wechseln“, so Obwaller.
Im Anschuss zeigten die Top-Fahrer der ersten drei Etappen
Team-Zeitfahren par excellence, und hielten den Rückstand so minimal wie möglich. Dennoch liegen die Freunde, die sich vor Jahren auf Gran Canaria beim Training kennengelernt haben, nun 2:09 Minuten hinter den neuen Gesamtführenden.
Allerdings präsentierten sich Debertolis und Pallhuber noch auf der Strecke als faire Sportsmänner: „Als wir erfahren haben, dass Obwaller wieder einen Platten hat, haben wir nicht mehr angezogen, sondern sind einfach mit den jüngeren Teams mitgefahren“, so Massimo Debertolis im Ziel.
Nichtsdestotrotz war das Tempo an der Spitze sehr hoch,
denn auch in der Männer-Kategorie bahnte sich ein Führungswechsel an, nachdem Florian Vrecko vom in Gelb fahrenden Team Strassacker/ Garmin den hohen Belastungen der vergangenen Tage Tribut zollen musste.
„Vielleicht hat er mal etwas Falsches gegessen. Er hat schon seit Tagen Magenprobleme, und kann dem Körper nicht mehr die nötige Energie zurückführen, die er verbraucht. Ich kann nicht sagen, wie es weitergeht. Wir müssen von Tag zu Tag schauen“, so Team-Kollege Nils Kessler, der heute gemeinsam mit Vrecko mehr als 19 Minuten verlor, und als 17ter der Gesamtwertung die Etappe beendete (4:13:54 h).
Profiteure der körperlichen Beschwerden waren
die Belgier Michel Minneart und Jürgen Moreels. "Team Ertl/ Renz - Velomotion 1" überquerte die Ziellinie als Gesamtdritte nach 3:55:24 Stunden, und liegt damit vor der morgigen Königs-Etappe nach Levico Terme 33,1 Sekunden vor den heutigen Tagesbesten Dengler und Hornung.
„Es war ziemlich hart. Wir haben bereits im ersten Anstieg angegriffen“, sagte Moreels, und sein Partner Minneart schob nach: „Wir waren auch am Monte Tomba vorne. Unsere Abfahrt war dann aber ziemlich mies, sodass wir noch überholt worden sind. Aber für uns zählt jetzt nur noch, die Führung zu verteidigen.“
In den anderen Wertungs-Kategorien ziehen die Leader
weiter einsam ihre Kreise an der Spitze.
Janine Meyer und Marina Ilmer von "LeXXi SmartSuits/ ARSV Vinschgau" konnten auch auf der fünften Etappe von keinem anderen Damen-Team bezwungen werden (4:32:37 h), und liegen bereits knapp eine Stunde vor der Konkurrenz.
In der Mixed-Wertung siegte ebenfalls die stärkste Paarung im Feld: 4:08:42 Stunden bedeutete Etappen-Sieg Nummer vier für die Österreicher Daniela Pintarelli und Andreas Traxl vom "Team Mooser-Wirt St. Anton am Arlberg".
In der Grand Masters-Wertung liegen weiterhin Harry Nussbaumer und Stefan Maag von RTU-Gubi's Bikeshop-alfa.ch unangefochten vorne. Allerdings ging der Tagessieg heute an Pavel Popiolek und Ralph Sigg von SK Universe (4:10:54 h), die die Grünen Leaders-Jerseys im Tages-Klassement auf Platz zwei verwiesen (4:14:16 h).
Etappen-Vorschau
Tag sechs der 14. "Tour Transalp powered by Sigma" bringt die gefürchtete Königs-Etappe von Crespano del Grappa nach Levico Terme. Mit 142 km Länge und 3248 Höhenmetern im Aufstieg ist der morgige Ritt der zweitschwerste der Tour-Transalp-Geschichte - zumal neben dem Monte Grappa (1729 m) auch die Cima del Campo (1436 m) bezwungen werden muss.
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