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02.07.2016 | Massimo Debertolis und Johann Pallhuber haben einen Riesenschritt in Richtung Titelgewinn bei der diesjährigen "Tour Transalp powered by Sigma gemacht. Die beiden Tour-Transalp-Neulinge vom Team Ail Trentino beendeten gestern die sechste Etappe von Crespano del Grappa nach Levico Terme (142 km, 3248 hm) als zweitbestes Team (4:26:22 h) knapp hinter Michel Minneart und Jürgen Moreels von "Ertl/ Renz-Velomotion 1" (4:26:22 h), und konnten so den Vorsprung im Gesamt-Ranking auf die beiden Belgier verteidigen.
Minneart und Moreels haben dank ihres Erfolgs
auf der Königs-Etappe ihrerseits die Führung in der Männerwertung weiter ausbauen können – und sind zudem die einzige Paarung, die den Altmeistern aus Italien annähernd das Wasser reichen kann. Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden der bis dato so bravourös fahrenden Masters Mathias Nothegger und Hans Peter Obwaller von nom-training.com sind die Belgier bei ihrer ebenfalls ersten Tour-Transalp-Teilnahme die einzigen verbliebenen Konkurrenten von Debertolis und Pallhuber um den Gesamtsieg.
Allerdings haben die beiden Kletter-Spezialisten bereits mehr als neun Minuten Rückstand auf den Ex-Mountainbike-Weltmeister und dessen Südtiroler Mitstreiter, vor der Abschluss-Etappe nach Riva del Garda. Nichtsdestotrotz ist zumindest der Sieg in der Männer-Kategorie in greifbare Nähe gerückt, nachdem die Verfolger von Herrmann Radteam 2, Team Strassacker/ Garmin und RSV Bühlertal Blackforest heute allesamt über 13:30 Minuten einbüßten.
Bereits im Aufstieg zum ersten Berg, dem Monte Grappa,
hatten sich die beiden Top-Duos abgesetzt, und dann in der Abfahrt und der anschließenden zweiten extremen Auffahrt zur Cima del Campo den Vorsprung kontinuierlich ausgebaut.
„Wir haben gut mit den Italienern zusammengearbeitet, uns so den Tagessieg erkämpft und den Vorsprung ausgebaut. Über die letzten Tage hat sich ein guter Spirit zwischen uns entwickelt. Da ist es klar, dass man auch mal kurz wartet“, kommentierte Minneart nach der Zielankunft auch den zwischenzeitlichen Schaltungsdefekts Pallhubers:
„Außerdem sind sie stärker in der Abfahrt. Durch das Teamwork haben also beide Seiten was davon.“
Und das bedeutet für die in der Gesamtführung vorne liegenden
Masters einen großen Schritt Richtung Titelgewinn, auch wenn die erfahrenen Rennfahrer tiefstapeln. „Wir haben noch nichts gewonnen. Die Etappe mag nicht so lange sein, aber es wird noch einmal anstrengend. Wir werden erst feiern, wenn wir das Ziel sehen“, sagte Debertolis, der in seiner langen Karriere schon zu viel gesehen hat, um sich zu früh zu freuen.
In der Damenwertung haben Janine Meyer und Marina Ilmer von LeXXi SmartSuits/n ARSV Vinschgau auch auf der sechsten Etappe der Tour-Transalp eindrucksvoll ihre Klasse unterstrichen, und erneut den Tagessieg nach Hause gefahren (5:24:08 h).
In der Mixed- bzw. Grand Masters-Kategorie triumphierten
das Team Texmarket mit Alexandra Hober und Michael Tumler (5:01:31 h), sowie Klaus Elsner und Markus Rieber vom Team Continental Thai Do (4:55:04 h).
Der Titel dürfte aber an die jeweiligen Zweiten des Tages gehen, die weiterhin unangefochten an der Spitze der Kategorien-Rankings liegen: Team Mooser-Wirt St. Anton Arlberg mit Daniela Pintarelli und Andreas Traxl, und RTU-Gubi's Bikeshop-alfa.ch mit Harry Nussbaumer und Stefan Maag.
Etappen-Vorschau
Die siebte und damit letzte Etappe der 14. "Tour Transalp powered by Sigma" führt das Feld heute noch einmal über vier kleinere Pässe: Kaiserjägerweg (1255 m), Passo della Fricca (1132 m), Passo Bordala (1235 m) und Passo Santa Barbara (1165 m), von Levico Terme nach Riva del Garda.
Insgesamt müssen die teilnehmenden Zweierteams noch einmal 96 km und 2500 Höhenmeter meistern, um dann eine Gesamtdistanz von 902 km und 19 521 hm hinter sich gebracht zu haben.
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