Tour of Norway: Kristoff gewinnt Schlussetappe

Evenepoel mit “Wolfpack-Spirit“ zum Gesamtsieg

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Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl, Mi.) hat die Tour of Norway gewonnen. | Foto: Cor Vos

29.05.2022  |  (rsn) – Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) hat zum Abschluss der 11. Tour of Norway (2.Pro) für den ersten Sieg eines heimischen Profis gesorgt. Der 34-jährige Norweger entschied die abschließende 6. Etappe über 149,3 Kilometer mit Start und Ziel in Stavanger im Sprint vor dem Briten Ethan Vernon (Quick-Step Alpha Vinyl) und dem Dänen Mads Pedersen (Trek – Segafredo) für sich und feierte damit seinen dritten Saisonsieg. Als bester deutscher Fahrer kam Niklas Märkl (DSM) auf den neunten Platz.

An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen mehr. Der Belgier Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) kam im Feld auf Rang 24 ins Ziel und sicherte sich mit drei Etappenerfolgen den Gesamtsieg.

Mit seinen insgesamt vier Siegen an sechs Tagen verdoppelte der 22-jährige Evenepoel seine Saisonausbeute und zog mit seinem Teamkollegen Fabio Jakobsen gleich. “Wir können stolz auf uns sein. Auf die Art, wie wir gefahren sind und auf den Wolfpack-Spirit, den wir jeden Tag gezeigt haben. Auch darauf, wie wir immer an uns glauben“, meinte Evenepoel, der aus einer einmonatigen Rennpause zurückkehrte. “Das war mein erstes Rennen seit Lüttich, ich wusste darum vorher nicht, wie es laufen würde“, gab er zu.

Doch nach seinen souveränen Vorstellungen waren alle Zweifel verschwunden. “Ich bin aus meiner Pause sofort mit guter Form zurückgekommen. Das ist ermutigend, denn dies war der Beginn meiner zweiten Saisonhälfte. Das nächste große Ziel ist die Vuelta“, kündigte Evenepoel an. Doch zunächst will er in zwei Wochen auch bei der Tour de Suisse glänzen.

Kristoff jubelt nicht weit von seiner Haustür entfernt

Seinen bereits neunten Tageserfolg bei der Tour of Norway feierte Kristoff in seinem Geburts- und Wohnort. “Die Etappe führte fast an meinem Haus vorbei, ich freue mich so, hier in Stavanger gewonnen zu haben. Ich kenne dieses Finale nicht nur, weil mir die Straßen so vertraut sind, ich habe hier auch schon ein paar Mal gewonnen. Letztes Jahr ist mir das nicht gelungen, darum freue ich mich jetzt umso mehr“, sagte der Sieger, der sich allerdings in seiner Euphorie irrte, denn im Rahmen der Norwegen-Rundfahrt hatte er nie zuvor in Stavanger gewonnen.

Auf der 4. Etappe sprintete Kristoff als Tagesdritter in Kristiansand noch am knapp am Etappensieg vorbei, doch am Schlusstag liefe alles nach Plan. “Wegen des starken Rückenwindes war es wichtig früh vorn zu sein. Es war ein harter Kampf um das richtige Hinterrad. Insbesondere Mads Pedersen und ich haben auf den letzten Metern Seite an Seite gekämpft“, beschrieb er das Finale. “Letztendlich war ich aber der Schnellste und konnte ich das Rennen erfolgreich abschließen“, fügte er an.

Für Bora – hansgrohe sprang nach dem Sprintsieg von Marco Haller auf der 4. Etappe noch der achte Gesamtrang durch den 19-jährigen Belgier Cian Uijtdebroeks heraus. Marco Brenner (DSM) musste das Rennen als Gesamtfünfter wegen einer Erkrankung vor der 5. Etappe verlassen.

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