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31.08.2016 | (rsn) Was bei der Tour de France vermisst wurde, findet nun seine verspätete Erfüllung bei der Vuelta a Espana: ein Schlagabtausch zwischen Chris Froome (Sky) und Nairo Quintana (Movistar). Seit der 11. Etappe zur Ankunft am Peña Cabarga ist der Vorhang gefallen: Der Gesamtsieg der diesjährigen Spanien-Rundfahrt geht wohl nur über einen der beiden – mit derzeit noch leichten Vorteilen für Quintana.
"Wir erreichten gemeinsam das Ziel, aber Froome gewann, weil er gewöhnlich der bessere Sprinter ist. Aber ich nehme vor allem aus der Etappe mit, dass er wahrscheinlich die größte Gefahr in der Gesamtwertung ist", lautete das Fazit von Quintana. Der Kolumbianer verteidigte souverän sein Rotes Führungstrikot, doch mit dem Tagessieg schob sich Froome direkt auf Platz zwei in Lauerstellung. Der Brite liegt nur noch 54 Sekunden hinter Quintana.
Besonders mit Blick auf das noch anstehende 37 Kilometer lange Zeitfahren der 19. Etappe eine labile Ausgangslage für Quintana. Drei Minuten an Vorsprung benötige er auf Froome im Zeitfahren, unkte Quintana zuletzt noch. Dafür muss er den Briten vor allem in den Bergen distanzieren. "Wir müssen unseren Fokus halten und auf die schweren und herausfordernden Etappen gucken, wie zum Aubisque oder zum Formigal. Da werden wir ein Feuerwerk erleben“, kündigte Quintana bereits an.
Umso mehr gibt die unberechenbare Fahrweise von Froome dem 26-Jährigen zu denken. Angesprochen auf die Taktik des Briten, sagte Quintana: „Seine Fahrweise ist schwer vorauszusagen. Er hat verschiedene Herangehensweisen – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Letzten Samstag an einem ganz ähnlichen Anstieg konnte ich Zeit auf ihn herausfahren und heute kamen wir gemeinsam an.“
Für Quintana sind daher die längeren Anstiege der Gradmesser. „Wir werden sehen, wie wir beide auf die längeren Anstiege reagieren. Wir haben ebenfalls unsere Strategie“, so Quintana und fügte an: „Aber wir müssen auch wachsam bleiben. Froome ist wahrscheinlich der, den es zu schlagen gilt.“
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