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01.09.2016 | (rsn) – 2016 scheint ein besonderes Jahr für Jens Keukeleire (Orica-BikeExchange) zu werden. So gewann der Belgier im Juni erstmals seit über drei Jahren wieder ein Rennen – nämlich eine Etappe bei der Slowenien-Rundfahrt - , dann wurde er einige Wochen später zum ersten Mal Vater und nun – Anfang September – feierte er mit dem Etappensieg bei der Vuelta a Espana seinen bisher größten Erfolg seiner Karriere.
„Das ist ein großer Tag für mich, mein erster Sieg in einer GrandTour. Es ist noch besonders schön, weil meine Familie dabei ist. Das erste woran ich gedacht habe, als ich den Zielstrich überquerte, waren meine Freundin und mein Sohn“, so Keukeleire.
Dieser hatte sich auf der anspruchsvollen 12. Etappe mit Ziel in Bilbao als einer der wenigen Sprinter über die Berge des Tages gekämpft und verwies dann im Sprint deutlich Maxime Bouet (Etixx-Quick Step) und Fabio Felline (Trek-Segafredo) in die Schranken. „Das war ein beeindruckender Sprint, aber das gleiche gilt für die Kletterleistung“; lobte Teamkollege Mathew Hayman den Mann des Tages.
p<> Dabei war eigentlich gar nicht geplant für Keukeleire zu fahren, zumal man sich nicht einmal sicher war, ob es überhaupt zum Sprint kommen würde. „Wir haben in der Teambesprechung gesagt, dass das eine zu komplizierte Etappe ist“, schilderte der Belgier, der im Etappenverlauf vor allem für Simon Yates und Esteban Chaves arbeitete. „Am ersten Gipfel war ich richtig platt, ich war nicht mal sicher, ob ich ankomme“, meinte der endschnelle Allrounder.Dieser hatte in seinen ersten beiden Profifahren im Dress von Cofidis 2010 und 2011 fünf seiner insgesamt neun Profisiege eingefahren. „Zu Beginn meiner Karriere habe ich viel gewonnen, alles erschien ganz leicht. Aber je größer ich wurde, umso schwerer wurde das dann. Die Rennen wurden ja auch immer größer und bedeutender. Da muss man dann auch Geduld haben. Für die ganz großen Talente kommt der Erfolg schnell, ich musste mir etwas Zeit nehmen. Ich bin aber zufrieden mit dem, was ich erreicht habe“, sagte der 27-Jährige angesichts seines großen Coups gelassen.
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