Auf 3. Eneco-Etappe knapp am Führungstrikot vorbei

Für Elmiger ein fast perfekter Tag

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Martin Elmiger (IAM) auf der 3. Etappe der Eneco Tour | Foto: Cor Vos

21.09.2016  |  (rsn) – Mit 23 Sekunden auf Spitzenreiter Rohan Dennis (BMC) nahm Martin Elmiger (IAM) die heutige 3. Etappe der Eneco Tour in Angriff, der er als einer von fünf Ausreißern seinen Stempel aufdrückte. Schon kurz nach dem Start in Blankenberge hatte sich der Schweizer Routinier mit seinen vier Begleitern auf und davon gemacht und 24 Kilometer vor dem Ziel kampflos alle drei Zwischensprints des "Goldenen Kilometers“ für sich entschieden.

Mit den dafür erhaltenen den neun Bonussekunden bestand plötzlich die Aussicht, das Führungstrikot, das Elmiger angesichts von maximal 6:30 Minuten Vorsprung auf das Feld virtuell trug,  im Ziel auch tatsächlich überzustreifen. "Es gelang mir, den richtigen Abgang zu erwischen und so konnte ich bei den Zwischensprints Bonifikationssekunden holen. Ich hatte mein Ziel bereits erreicht, doch dann war der Vorsprung sehr verlockend und ich wollte mehr“, erklärte der IAM-Profi, der am Freitag 38 Jahre alt wird.

Auf den letzten Kilometern war es deshalb immer wieder Elmiger, der das Tempo in der Gruppe hochschraubte, und zwei Kilometer vor dem Ziel sah es tatsächlich so aus, als könnte den Ausreißern ein echter Coup gelingen. "Leider harmonierten wir im Finale nicht mehr gut, weil jeder nur noch für sich selber schaute. Entsprechend wurden wir kurz vor dem Ziel wieder vom Feld eingeholt“, sagte der viermalige Schweizer Meister, der im Zielsprint immerhin noch auf den siebten Platz kam und sich im Gesamtklassement vom 23. auf den vierten Rang verbesserte, 14 Sekunden hinter Dennis. "Beinahe wäre es ein perfekter Tag geworden, aber hey… das ist Radsport“, sagte Elmiger lapidar zum knapp verpassten Führungstrikot.

IAM-Sportdirektor Lionel Marie schwärmte vom Auftritt des Allrounders: "Martin Elmiger ist auch mit 37 Jahren noch ein großartiger Kämpfer und ein Vorzeigeathlet. In der Besprechung heute Morgen baten wir ihn, in die Gruppe zu gehen, um Bonussekunden für die Gesamtwertung zu sichern. Dies meisterte er mit Bravour und es wäre ihm beinahe auch noch gelungen, diese dritte Etappe zu gewinnen“, sagte Marie, dessen Team nun gleich zwei Eisen im Feuer hat – denn eine Sekunde hinter Elmiger belegt der Österreicher Mathias Brändle den siebten Platz im Gesamtklassement und darf sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung bei der Eneco Tour machen.

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