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23.09.2016 | (rsn) - Die Coppa Bernocchi, die Coppa Agostoni, das Memorial Marco Pantani sowie die Coppa Sabatini liegen bereits hinter den Fahrern, der große Saisonabschluss Il Lombardia steht noch an: Der italienische Radsport-Herbst ist in vollem Gang.
Um sich für die Lombardei-Rundfahrt am kommenden Samstag in Form zu bringen, gibt es an diesem Wochenenden mit dem Giro dell`Emilia (1.HC) und dem GP Beghelli (1.HC) gleich zwei anspruchsvolle Möglichkeiten.
Der Giro dell`Emilia führt heute über 213 Kilometer von Bologna nach San Luca. Ein Blick auf Sieger der vergangenen Jahre zeigt, dass der Giro einer der schwersten Herbstklassiker ist. Zuletzt konnten Jan Bakelants (Ag2r/2015), Davide Rebellin (CCC/2014), Diego Ulissi (Lampre-Merida/2013), Nairo Quintana (Movistar/2012), Carlos Betancur (Movistar/2011) und Robert Gesink (LottoNL-Jumbo/ 2009 und 2010) das Rennen gewinnen.
Nach 35 flachen Kilometern steht mit dem bis zu zehn Prozent steilen Mongardino die erste Bergwertung des Tages an. Der höchste Punkt des Rennens wird nach 95 Kilometern erreicht, wenn der knapp 900 Meter hohe Passo Brasimone überquert wird. Dieser Anstieg ist knapp 20 Kilometer lang und im Schnitt fünf Prozent steil.
Nach 155 Kilometern wird mit dem Valico di Bodolo eine weite Bergwertung abgenommen, das Finale wird nach napp 180 Kilometern eingeläutet, wenn es auf den Rundkurs von San Luca geht. Auf den vier Zielrunden steht jeweils am Ende noch eine Steigung auf dem Programm, die über den Ausgang des Rennens entschieden wird. Der Schlussanstieg ist 2,1 Kilometer lang und im Schnitt zehn Prozent steil. Die maximalen Steigungsgrade betragen 18 Prozent.
Zu den Favoriten zählen Johan Esteban Chaves, Simon und Adam Yates (alle Orica-BikeExchange), Rebellin, Ulissi, Sebastien Reichenbach (FDJ), Riboberto Uran, Tom-Jelte Slagter (beide Cannondale-Drapac), Daniel Moreno (Movistar), Bauke Mollema (Trek-Segafredo), Romain Bardet Titelverteidiger Bakelants (beide Ag2r), Landsmann Philippe Gilbert (BMC) sowie Fabio Aru (Astana).
Am Sonntag wird es beim GP Beghelli (1.HC) für die Fahrer etwas einfacher. Der Kurs von Monteveglio ist mit 196 Kilometern um einiges kürzer, dazu stehen deutlich weniger Schwierigkeiten auf dem Programm. Auch so ist zu erklären, dass in den vergangenen Jahren mit Sonny Colbrelli (Bardiani- CSF/2015), Valerio Conti (Lampre-Merida/2014), Leonardo Duque (Delko Marseille / 2013) und Filippo Pozzato (Wilieur Southeast/2011) hügelfeste Sprinter vorne lagen.
Die ersten 60 Kilometer verlaufen über flaches Terrain, ehe es auf den 13,5 Kilometer langen Rundkurs von Monteveglio geht, der zehn Mal absolviert werden muss und eine Steigung beinhaltet. Da er Anstieg allerdings nur einen Kilometer lang ist und acht Kilometer vor dem Ziel liegt, bleibt abgehängten Fahrern noch die Möglichkeit, verlorenes Terrain im Finale wiedergutzumachen.
Favorisiert sind der zuletzt groß auftrumpfende Titelverteidiger Colbrelli, sein Landsmann Niccolo Bonifazio (Trek-Segafredo), Magnus Cort Nielsen (Orica-BikeExchange), Ulissi, Sam Bennett (Bora-Argon 18), Jempy Drucker (BMC), Grega Bole (Nippo Vini Fantini), Kristian Sbaragli (Dimension Data), Elia Viviani (Nationalteam) sowie Jakub Maretzko (Wilier Southeast)
Als weitere Härtetests für das letzte WorldTour-Rennen der Saison folgen in den kommenden Woche Tre Valli Varesine (1.HC), Mailand-Turin (1.HC) und der Giro del Piemonte (1.HC), die Generalprobe zur Lombardei-Rundfahrt.
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