47. Etoile de Bessèges: Denz behält Bergtrikot

Démare an der Mur du Laudun zu stark für Kristoff

Foto zu dem Text "Démare an der Mur du Laudun zu stark für Kristoff "
Arnaud Démare (FDJ) gewinnt den Auftakt des 47. Etoile de Bessèges vor Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin). | Foto: Cor Vos

04.02.2017  |  (rsn) - Arnaud Démare (FDJ) hat auch am Ende der 4. Etappe des Etoile de Besseges (2.1) jubeln können. Der Franzose setzte sich nach 153 Kilometern an der Mur du Laudun durch und feierte seinen zweiten Saisonsieg, nachdem er bereits den Auftakt der Rundfahrt für sich entschieden hatte. Das Podium komplettierten der Norweger Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin), und Démares Landsmann Christophe Laporte (Cofidis). Eine starke Vorstellung zeigte erneut der junge Däne Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin), der auf Rang fünf sprintete.

"Wir sind heute gefahren, als ob wir das Leadertrikot hättene. Außer Roubaix-Lille Métropole waren wir über weite Strecken die einzige Mannschaft, die das Rennen bstimmt hat. Wir haben nicht viel Hilfe erhalten .... Wir erwarteten mehr Unterstützung von Katusha", sagte Démare. "Wir haben einen guten Job gemacht. Wir haben die Anweisungen aus dem Briefing genau umgesetzt."

Dagen musste sich Kristoff wie schon zum Auftakt Démare geschlagen geben und erkannte die Überlegenheit seines Gegners an. "Ich war sehr gut an seinem Hinterrad platziert, aber Arnaud war einfach zu stark", sagte Kristoff, der die 2. Etappe gewonnen hatte.

Nico Denz (Ag2r), der in der Ausreißergruppe des Tages dabei war, die erst 1.000 Meter vor dem Ziel gestellt war, verteidigte sein Bergtrikot. Auch an der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderung. Vor dem morgigen abschließenden Einzelzeitfahren führt weiterhin der Franzose Lilian Calmejane (Direct Energie), mit 17 Sekunden auf den jungen Dänen Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin), eine Sekunde dahinter folgt Tony Gallopin (Lotto-Soudal). Nils Politt (Katusha-Alpecin) nimmt als bester Deutscher mit 25 Sekunden Rückstand Rang sechs ein.

Sein Landsmann Denz hatte gemeinsam mit sechs weiteren Fahrern nach knapp 30 Kilometern, kurz vor der ersten Überquerung der Mur du Laudun (2. Kat.), den Sprung an die Spitze geschafft und schließlich auch die erste Bergwertung des Tages zu seinen Gunsten entschieden. Das Feld ließ die Ausreißer zunächst gewähren, zur Halbzeit der Etappe trennten die beiden Gruppen drei Minuten.

Als es das zweite Mal die Mur du Laudun hinaufging, betrug 63 Kilometer vor dem Ziel der Abstand nur noch 35 Sekunden. Denz kam diesmal hinter seinem schärfsten Rivalen Preben Van Hecke (Sport Vlaanderen) auf Rang zwei und verteidigte somit sein Bergtrikot, da die weiteren Überquerungen der Mur du Laudun nicht kategorisiert waren.

In der Folgezeit konnten die Ausreißer ihren Vorsprung nochmals ausbauen, 30 Kilometer vor dem Ziel betrug er wieder eine Minute. Allerdings zog das von Katusha-Alpecin angeführte Feld das Tempo dann an, und gut 1000 Meter vor dem Ziel waren die Ausreißer wieder gestellt. Im entscheidenden Bergaufsprint hatte schließlich Dèmare deutlich das beste Ende für sich.

Tageswertung:
1. Arnaud Démare (FDJ)
2. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) s.t.
3. Christophe Laporte (Cofidis)
4. Armindo Fonseca (Fortuneo-Vital Concept)
5. Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin)

Gesamtwertung:
1. Lilian Calmejane (Direct Energie)
2. Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin) +0:17
3. Tony Gallopin (Lotto-Soudal) +0:18
4. Christophe Laporte (Cofidis) +0:21
5. Sylvain Chavanel (Direct Energie) +0:22

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

05.02.2017Gallopin kann Calmejane nicht mehr von der Spitze verdrängen

(rsn) - Tony Gallopin (Lotto-Soudal) hat zwar das abschließende, 11,9 Kilometer lange Einezelzeitfahren beim Etoile de Bessèges (2.1) gewonnen, doch in der Gesamtwertung reichte es für den Franzose

03.02.2017Calmejane sorgt in Bessèges für siebten Direct Energie-Sieg

(rsn) – Lilian Calmejane (Direct Energie) war der Mann des Tages auf der 3. Etappe des Etoile de Bessèges. Der Franzose sicherte sich als Solist vor dem Dänen Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin/

02.02.2017Kristoff krönt perfektes Teamwork von Katusha-Alpecin

(rsn) – Nach der Absage der Katar-Rundfahrt war Katusha-Alpecin erst auf den letzten Drücker noch in das Starterfeld des Etoile de Bessèges (2.1) gerutscht und bedankte sich auf der 2. Etappe bei

01.02.2017Denz: "Ich wollte etwas aus der Situation machen"

(rsn) – Nico Denz (Ag2r) kann auf einen gelungen Einstieg in die Saison 2017 zurückblicken. Der 22-Jährige gehörte auf der 1. Etappe des Etoile de Bessèges (2.1) zur vierköpfigen Ausreißergrup

01.02.2017Démare holt sich den Sieg, Denz das Berg- und das Nachwuchstrikot

(rsn) – In seinem ersten Rennen der Saison hat Nico Denz (Ag2r) starke Frühform unter Beweis gestellt. Der 22-Jährige fuhr zum Auftakt des Etoile de Besseges (2.1) in der Ausreißergruppe des Tage

31.01.2017Gelingt Gallopin der große Coup?

(rsn) – Nachdem am Sonntag mit dem GP Marseillaise die Straßensaison in Frankreich eingeläutet wurde, folgt ab Mittwoch mit dem Etoile de Bessèges (1.-5. Februar/2.1) nun auch die erste Rundfahrt

Weitere Radsportnachrichten

25.12.2024Kräftezehrendes Jahr mit zwei Grand Tours

(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr

(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea

25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid

(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash

(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine