Giro: Attacke im Rosa Trikot wurde nicht belohnt

Pöstlberger wagte das Unmögliche und behält Weiß

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Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) verteidigte das Weiße Trikot des besten Jungprofis. | Foto: Cor Vos

06.05.2017  |  (rsn) - Was einmal klappt, klappt auch ein zweites Mal: Dies dachte sich Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) auf der 2. Etappe des Giro d`Italia. Wie schon am Vortag bei seinem großen Coup, als er mit Etappensieg ins Rosa Trikot fuhr, attackierte der Österreicher auf dem 221 Kilometer langen Teilstück kurz vor der 1000-Meter-Marke, in der Hoffnung so sein Führungstrikot verteidigen zu können.

Diesmal jedoch waren die Sprinter und deren Teams hellwach, so dass es bei Pöstlberger letztlich bei einem kurzen Zucken blieb. "Ich habe am Ende versucht, vorne etwas zu probieren. Rudi (Selig, d. Red) hat mich bei 1000 Meter ganz nach vorne gebracht, das Tempo war aber schon zu hoch. Meine Kräfte haben nach dem Finale gestern nicht gereicht", so Pöstlberger, der sein Rosa Trikot an Tagessieger André Greipel (Lotto-Soudal) abgeben musste.

Da der Deutsche auch die Führung in der Punktewertung übernahm, blieb Pöstlberger mit Blick auf die morgige dritte Etappe zumindest das Weiße Trikot, des besten Jungprofis." Für mich ist das perfekt, ich kann zufrieden sein." Der Österreicher betonte allerdings auch, wie sehr er es genossen hatte, die Etappe  im Führungstrikot zu verbringen. " Es war ein wunderbarer Tag hier beim 100. Giro in Rosa", sagte der 25-Jährige.

Sein Sportlicher Leiter Christian Pömer war mit der Leistung mehr als nur einverstanden, obwohl man abgesehen vom Nachwuchstrikot alle Wertungstrikots wieder abgeben musste, denn auch Cesare Benedetti konnte seine Führung in der Bergwertung nicht behaupten.

"Ich bin mindestens genauso stolz auf die gesamte Mannschaft wie gestern. Sie haben einen fantastischen Job gemacht, den ganzen Tag über hart an der Spitze des Feldes gearbeitet und dann auch noch Lukas bis ins Finale unterstützt und versucht das Maglia Rosa zu verteidigen. Durch die geschlossene Fahrweise des Teams ist es uns gelungen, das Weiße Trikot weiterhin zu behalten", bilanzierte Pömer, der am Morgen bei der Mannschaftssitzung noch die Devise ausgegeben hatte, "das Unmögliche zu wagen, und noch einen draufzusetzen."

Pöstlberger hatte es im Finale probiert, doch diesmal mit weniger Fortune als am Vortag.

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