--> -->
25.05.2017 | (rsn) - Pierre Rolland (Cannondale-Drapac) galt einst als französische Tour-de-France-Hoffnung. Doch über Rang acht des Gesamtklassements (2012) kam der Kletterspezialist bei seinen bisherigen Teilnahmen nicht heraus. Ende 2016 nun zog Rolland die Konsequenzen daraus und kündigte an, künftig bei den Grand Tours nicht mehr auf Gesamtwertung fahren zu wollen.
Mit seinem Sieg auf dem gestrigen 17. Abschnitt der 100. Italien-Rundfahrt bewies der mittlerweile 30-Jährige, dass er sich richtig entschieden hatte. Nachdem er bereits in den ersten beiden Giro-Wochen einige Male vergeblich versucht hatte, dem Feld zu entwischen, schlug am Mittwoch Rollands große Stunden, als er sich nach 219 Kilometern von Tirano nach Canazei als Solist durchsetzte, nachdem er den ganzen Tag in der Ausreißergruppe verbracht hatte.
"Ich habe gemerkt, jeder war heute müde vom Stelvio, deshalb habe ich mir den Tag herausgesucht. Ich bin gefahren, als gäbe es kein Morgen. Ich weiß ja auch nicht, ob es morgen überhaupt eine Ausreißergruppe gibt“, erklärte Rolland auf der Sieger-Pressekonferenz. Seinen Plan setzte der Cannondale-Profi punktgenau um: Gleich nach dem Start attackierte Rolland und initiierte die Gruppe des Tages, deren Zusammensetzung sich im Lauf der Etappe mehrmals änderte, wobei sich auch Rolland zwischenzeitlich zurückfielen ließ, um dann in der entscheidenden Phase wieder da zu sein.
Seine entscheidende Attacke ritt er dann acht Kilometer vor dem Ziel auf ansteigendem Terrain, um mit letztlich 24 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger das Ziel zu erreichen und seinen ersten Sieg für Cannondale-Drapac zu feiern. Dabei hatte Rolland auf einen früheren Sieg gehofft, der ihm aber etwa auf der Königsetappe am Dienstag verwehrt blieb, weil da die Favoriten Ernst machten.
"Ich habe heute Nacht nicht gut schlafen können. Ich hatte mir so viel für die letzte Etappen vorgenommen. Ich mache Radsport genau für solche großen Etappen, Mortirolo und Stelvio“, sagte Rolland und fügte an: "Umso erfreuter war ich, dass es heute klappte. Heute war anstrengend, sehr anstrengend, aber ich hatte einen guten Tag.“
Der Giro-Vierte von 2014 erklärte auch nochmals, weshalb er zur saison 2017 seiner "Karriere eine andere Wendung gegeben“ hat. "Im Winter saß ich mit Jonathan Vaughters zusammen. Wir haben darüber geredet, dass es meinem Stil als Attackierer nicht entgegenkommt, aufs Klassement zu fahren. Deshalb werde ich mich beim Giro wie auch später bei der Tour auf Etappensiege konzentrieren“, sagte Rolland. "Gesamtklassement ist immer schwer, viel Stress, man darf nicht stürzen, keine Panne haben. Das bedeutet viel nervlichen Stress. Nach einer Tour mit Klassementabsichten war ich auch die nächsten zwei, drei Monate platt. Und dann ist es auch zu kontrolliert, ich bin einfach nicht der Typ, immer zu warten, immer dran zu bleiben. Ich liebe es zu sehr, anzugreifen. Das macht einfach viel mehr Spaß.“
Den Spaß krönte er gestern mit seinem ersten Sieg seit mehr als zwei Jahren, als er in Spanien die Gesamtwertung der Vuelta a Castilla y Leon für sich entscheiden konnte. Dabei nahm er auch gerne in Kauf, für seine Energieleistung an den nächsten Tagen "büßen“ zu müssen. "Heute denken die Leute zu sehr daran, Kraft zu sparen, wieviel setzt man ein, wieviel nicht. Und dann warten sie, und warten und warten, bis es zu spät ist. Ich bin anders. Ich werde morgen vielleicht Letzter sein, aber das ist meine Art, Radsport zu betreiben“, sagte Rolland. Am Mittwoch war er damit sehr erfolgreich.
(rsn) - Noch steht nicht fest, ob Tom Dumoulin im kommenden Jahr beim Giro d’Italia zur Titelverteidigung antreten wird. Sollte es dazu kommen, möchte der Niederländer auf jeden Fall Szenen wie be
(rsn) - Tom Dumoulin ist am Mittwoch in Maastricht von Tausenden von Radsportfans gefeiert worden. Der Gewinner des diesjährigen Giro d’Italia präsentierte sein Rosa Trikot und die Trofeo Senza Fi
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird auf die Tour de France verzichten und stattdessen die Vuelta a España zu seinem nächsten große Ziel in diesem Jahr machen. Das meldete die Gazzetta de
(rsn) - Nachdem Vincenzo Nibali am vergangenen Wochenende dabei gescheitert ist, seinen dritten Gesamtsieg beim Giro d’Italia einzufahren, drängt sich der Eindruck auf, dass ein Triple-Fluch auf de
(rsn) - Mit seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia, wo er zudem noch zwei Etappenerfolge feiern konnte, hat sich Tom Dumoulin (Sunweb) vom 27. auf den dritten Platz der WorldTour-Einzelwertung verbess
(rsn) - "You can’t always get what you want“ lautet der Titel einer der berühmtesten Songs der Rockgeschichte. Das Stück von den Rolling Stones könnte Nairo Quintana - so er die "Stones" überh
Mailand (dpa) - Kaum war Tom Dumoulin in Mailand als erster niederländischer Sieger beim Giro d`Italia gekrönt, folgten auch schon die Fragen zur Tour de France. "Das Nächste sind ein Bier und Barb
(rsn) - Bereits beim letztjährigen Giro d´Italia lieferte die Quick-Step Floors-Mannschaft eine beeindruckende Vorstellung ab. Durch Marcel Kittel, Gianluca Brambilla und Matteo Trentin gewann das b
(rsn) - Natürlich stand Tom Dumoulin (Sunweb) nach dem Giro-Abschlusszeitfahren in Mailand im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Schließlich hatte der 26-Jährige gerade seine erste Grand Tour
(rsn) - Zum großen Giro-Finale in Mailand konnte Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) die Hoffnungen der italienischen Fans auf seinen dritten Giro-Triumph nach 2013 und 2016 nicht erfüllen. Der 32-jäh
(rsn) - Vive le Tour de France - die Frankreich-Rundfahrt ist im Radsport das Maß der Dinge. Doch der Giro d´Italia hat mächtig aufgeholt und in Punkto Spannung der Frankreich-Rundfahrt wenigstens
(rsn) - Mit einem weiteren Top-Ten-Ergebnis hat das deutsche Bora-hansgrohe-Team den 100. Giro d’Italia beendet. Jan Barta landete im abschließenden Zeitfahren von Monza nach Mailand auf dem sechst
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma
(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem
(rsn) – Ohne Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meister erkrankt und habe mit F
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc