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28.07.2017 | (rsn) - Auch in diesem Jahr stellt sich bei der am Samstag stattfindenden Clasica San Sebastian die Frage, was entscheidend für den Erfolg ist: die gute Form, welche die Tour-de-France-Teilnehmer mitbringen oder die Frische derjenigen Profis, die nicht bei der Frankreich-Rundfahrt am Start standen?
Ein Blick auf die Siegerliste der vergangenen Jahre liefert dabei ein klares Ergebnis: Letztmals gewann mit Xavier Florencio im Jahr 2006 ein Fahrer die Clasica San Sebastian, der zuvor nicht die Tour de France bestritten hatte.
Das könnte morgen auch für Greg Van Avermaet (BMC) und Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) sprechen, auch wenn sich die beiden Belgier in der letzten Tourwoche mit Krankheiten plagten, die Gilbert sogar zur Aufgabe zwangen.
Aber auch Titelverteidiger Bauke Mollema (Trek-Segafredo), der Tourzweite Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac), Bergkönig Warren Barguil (Sunweb), Etappensieger Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo), Diego Ulissi (UAE Team Emirates) und Michal Kwiatkowski (Sky) sind heiße "Tour-Eisen" auf den Sieg im Baskenland.
Demgegenüber stehen Kandidaten wie Simon Gerrans (Orica-Scott), Miguel Angel Lopez (Astana) oder Daniel Moreno (Movistar), die ohne Tour in den Beinen an den Start gehen, denen aber der Streckenverlauf genau so entgegenkommen dürfte.
Auf den 231 Kilometern rund um Donostia wartet nach 60 Kilometern mit dem Iturburu (2. Kat.) die erste anspruchsvolle Steigung des Tages, spätestens hier wird sich wohl die Ausreißergruppe des Tages bilden. Die rennentscheidende Phase beginnt dann wieder 55 Kilometer vor dem Ziel, wenn zum zweiten Mal der Jaizkibel (1. Kat) überquert werden muss.
Danach folgen auf den letzten 30 Kilometern noch der Arkale-Anstieg (2. Kat.) und schließlich sieben Kilometer vor dem Ziel der Murgil Tontorra (2. Kat.), an dem entscheidenden Attacken lanciert werden. Danach geht es über eine Abfahrt und ein abschließendes Flachstück ins Ziel in Donostia, wo der Sieger der 37. Auflage der Clasica San Sebastian gekürt wird.
Die deutschen Teilnehmer - diesmal etwa Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) oder Simon Geschke (Sunweb) - haben beim einzigen spanischen WorldTour-Eintagesrennen fast schon traditionell nicht mehr als nur Außenseiterrollen. Denn außer dem Sieg von Udo Bölts im Jahr 1996 und Rang drei von Raimund Dietzen im Jahr 1983 konnte noch kein Deutscher im Baskenland auf das Podium fahren.
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