Europameisterin Pirrone holt auch Regenbogentrikot

Ludwig verpasst knapp Bronze im WM-Zeitfahren der Juniorinnen

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Das Podium des WM-Zeitfahrens der Juniorinnen, v.l.: Alessia Vigilia, Elena Pirrone, Madeleine Fasnacht | Foto: Cor Vos

18.09.2017  |  (rsn) - Hannah Ludwig hat bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Bergen nur knapp eine Medaille verpasst. Die 17-Jährige aus Traben-Trabach belegte am Mittag im Zeitfahren der Juniorinnen den vierten Platz. Weltmeisterin auf dem 16,1 Kilometer langen Parcours wurde die Italienerin Elena Pirrone, die bereits im August bei den Europameisterin im dänischen Herning in dieser Disziplin die Goldmedaille geholt hatte. Silber ging an ihre Landsfrau Alessia Vigilia, die Bronzemedaille sicherte sich die Australierin Madeleine Fasnacht.

“Es is unglaublich, beide (Titel) zu gewinnen. Ich hatte nicht damit gerechnet, die Europameisterschaften zu gewinnen, aber heute war ich wirklich motiviert und ich wusste, dass mir der Kurs liegen würde. Ich bin gut auf einem schweren Kurs wie diesem, weil ich gut klettern kann“, kommentierte Pirrone, die im vergangenen Jahr in Doha Zehnte geworden war, ihren ersten WM-Titel.

Pirrone benötigte für den WM-Kurs 23:19 Minuten und war damit sechs Sekunden schneller als Vigilia. Fasnacht lag um 43 Sekunden zurück, weitere drei Sekunden dahinter folgte Ludwig.

"Klar ist man im ersten Moment etwas enttäuscht, zumal ich lange auf dem heißen Stuhl auf dem Bronzeplatz gesessen habe“, sagte die junge Deutsche, die mit der finalen technischen Passage weniger gut zurecht kam als mit dem 1,4 Kilometer langen Anstieg zum Birkelundsbakken.

"Der Berg lag mir deutlich mehr“, gestand Ludwig ein. Mit ihrer Platzierung war sie letztlich doch zufrieden. "Wenn man mir vorher gesagt hätte, dass ich Vierte würde, hätte ich das nicht geglaubt. Es ist ein tolles Ergebnis bei meiner ersten WM“, sagte die Fünfte der Zeitfahr-EM, die vorletztes Wochenende zudem die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga für sich entschieden hatte.

Weniger gut lief es für die zweite deutsche Starterin Lea-Lin Teutenberg. Die nationale Zeitfahrmeisterin landete mit 1:45 Minuten Rückstand nur auf dem 13. Platz. "Mir ging es unterwegs nicht so gut. Ich weiß nicht warum, aber mir war übel. Die Platzierung ist okay“, meinte die Tochter von Lars Teutenberg.

Endstand:
1. Elena Pirrone (Italien) 23:19
2. Alessia Vigilia (Italien) +0:06
3. Madeleine Fasnacht (Australien) +0:42
4. Hannah Ludwig (Deutschland) +0:45
5. Maria Novolodskaya (Russland) +1:09
6. Marlt Raaijmakers (Niederlande) +1:20
7. Pfeiffer Georgi (Großbritannien) +1:22
8. Shari Bossuyt (Belgien) +1:23
9. Letizla Paternoster (Italien) +1:29
10. Jade Weil (Frankreich) +1:30

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