--> -->
25.09.2017 | (rsn) - Was die Ergebnisse angeht, hat sich die sonst so erfolgsverwöhnte deutsche Nationalmannschaft bei dieser WM in Norwegen nicht mit Ruhm bekleckert. Silber für Lennard Kämna im Straßenrennen der U23 poliert die Bilanz ein wenig auf. Positiv ist aber auch die Vorstellung der Männer im abschließenden Straßenrennen in Bergen. Dabei wurden die Deutschen in der letzten Runde durch den Sturz des Österreicher Marco Haller aufgehalten und verpassten so ein besseres Ergebnis als Platz 20 durch Simon Geschke.
"Unser Problem war, dass Nikias (Arndt) und ich zu Beginn des letzten Anstiegs in den Sturz verwickelt waren", erklärte Paul Martens enttäuscht nach der Zielankunft. "Erst läuft alles nach Maß und dann ist in zehn Sekunden alles vorbei. Ein Fahrer fuhr direkt vor uns an der Balustrade entlang und verhedderte sich wohl in einer Fahne. Wir waren direkt dahinter", schilderte der gebürige Rostocker den Unfall. Zu allem Pech konnte er Arndt auch nicht gleich weiterhelfen.
Martens: "Nikias kommt eigentlich noch vorbei, speicht sich dabei aber das Hinterrad auf (mehrere Speichen brachen). Ich stehe still, kann ihm nicht sofort ein Hinterrad geben. Ich gehe davon aus, dass wir mit der Gruppe über den Berg gekommen wären. Ich hatte heute richtig gute Beine, Simoni (Simon Geschke) war auch da. So hätte Nikias zwei Helfer gehabt. Ich gehe davon aus, dass wir dann mit einem schönen Ergebnis hätten heimfahren können. So waren wir zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort", sagt der 33-Jährige.
Auch Arndt war sich sicher, so ein gutes Ergebnis verpasst zu haben. "Ich habe mich extrem gut gefühlt, besser als erwartet. Ich habe probiert, viel Energie zu sparen. Ich bin optimistisch in den letzten Berg reingefahren, dann ist Marco Haller gestürzt. Ich war eigentlich gar nicht direkt betroffen, aber ein paar Fahrer sind in mich reingestürzt, dadurch sind ein paar Speichen gerissen", schilderte er den Unfall, der dazu führte, dass er den Anschluss verpasste. Arndt: "Ohne den Sturz wären, glaube ich, 60 Mann angekommen, das Finale hätte mir dann auch gelegen. Das ist extrem schade. Die Top Ten hätte ich mir zugetraut."
Bis dahin hatte die Equipe von Bundestrainer Andreas Klier vieles richtig gemacht. Nachdem John Degenkolb als Kapitän ausgefallen war - der Oberurseler musste sich wegen eines unklaren Krankheitsbildes sogar ins Krankenhaus begeben, war die BDR-Mannschaft ohne echten Kapitän gestartet. So konnte die Taktik nur sein, das Geschehen zu beobachten und richtig einzuschätzen. "Wir hatten mehrere Szenarien und sind nie in Panik geraten, als die eine Gruppe mal weg war. Im Endeffekt ist die aber auch nur für das Fernsehen gefahren. Deswegen sind wir cool geblieben, waren bei den anderen Attacken immer in der Nähe und haben das Rennen gut gelesen", erklärte Geschke die absprochene Vorgehensweise.
Bis das Rennen in die entscheidende Phase eintrat, verschleuderten Geschke und Co. keine unnötigen Körner. Und als sich die Favoriten an der Spitze versammelten, waren die Deutschen in großer Zahl dabei. Rick Zabel: "Wir können mit der Art und Weise, wie wir gefahren sind, zufrieden sein. Uns hat halt der große Leader im Team gefehlt, der am Ende die Kohlen aus dem Feuer holt. Wir haben unser bestes geben und viele Szenarien durchgespielt. Aber es war relativ schnell absehbar, dass es auf diesem Parcours einen Sprint geben wird. Die guten Fahrer sind bei ihren Attacken nicht wirklich weggekommen. Wir sind als geschlossene Mannschaft aufgetreten und haben tollen Teamgeist gezeigt. Simon (Geschke) hat sich auf den letzten beiden Runden sehr gut gefühlt und Niki (Arndt) war für den Sprint unser Mann."
Doch wegen des Sturzes erreichte nur Geschke die knapp 30-köpfige Gruppe, die schließlich den Sieg unter sich ausmachte. "Mit der Platzierung können wir nicht zufrieden sein, aber mit der Form, wie wir als Team gefahren sind und mit meiner Leistung schon“, resümierte Geschke, dem das Finale überhaupt nicht lag. "So ein Bergabsprint mit nur 62 Kilogramm Körpergewicht ist nicht meine größte Qualität. Von daher war kein besseres Ergebnis möglich. Schade, dass Nikias nicht dabei war. Für ihn hätte ich fahren können und dann hätten wir definitiv eine Top-Ten-Platzierung erreicht.Mit unserer Mannschaftsleistung und mit Nikias Arndt oder sogar mit John Degenkolb hätten wir ein besseres Ergebnis eingefahren – ganz klar!"
Â
Bergen (dpa) - Eine Woche nach dem Finale der Straßen-WM von Bergen zeichnet sich ein finanzielles Fiasko ab. "Wir kommen definitiv in den Roten Bereich", sagte der zuständige Event-Manager H
(rsn) - Peter Sagans dritter WM-Sieg in Folge hat unter den nicht mehr aktiven Stars wie Mario Cipollini oder Oscar Freire Diskussionen über das allgemeine Niveau im Feld ausgelöst. Vincenzo Nibali
(rsn) - Norwegen hat die Straßen-Weltmeisterschaften in Bergen gefeiert. Vor Ort wurde das Event zum Volksfest und das norwegische Fernsehen hat mit Studio-Sendungen bis in die Abendstunden berichte
(rsn) - Peter Sagan dominiert den Straßen-Radsport und hat am vergangenen Sonntag zum dritten Mal in Folge das Regenbogentrikot des Weltmeisters erobert. Dafür feiern ihn viele, doch ein Ex-Kollege
(rsn) - Mark Cavendish hat die Weltmeisterschaften von Bergen von Zuhause verfolgen müssen. Doch anstatt dem Event, bei dem er gerne selbst gestartet wäre, aus dem Weg zu gehen, schaute sich der Bri
(rsn) - Nach zwei Goldmedaillen in den beiden Zeitfahren träumte Tom Dumoulin mit Blick auf das WM-Straßenrennen von Bergen von einem dritten Regenbogentrikot. Nach schweren 267,5 Kilometern kam der
(rsn) - Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der am Sonntag im norwegischen Bergen seinen dritten Weltmeistertitel in Folge einfuhr und damit Radsportgeschichte schrieb, wird dieser Saison keine Rennen mehr
(rsn) - Für Cyril Guimard war die Angelegenheit klar: Julian Alaphilippe hätte seiner Meinung nach im WM-Straßenrennen von Bergen die Goldmedaille verdient und nicht Titelverteidiger Peter Sagan. F
(rsn) - Davide Cassani hat die Verantwortung für die Disqualifikation von Gianni Moscon nach dem WM-Straßenrennen von Bergen auf sich genommen. Der Italienische Zeitfahrmeister war auf der vorletzte
(rsn) - Die letzten vier Kilometer des WM-Straßenrennens, die gestern wegen eines Übertragunsproblems im TV nicht zu sehen waren, aus der Helikopterperspektive: Erst 500 Meter vor dem Ziel stellt di
(rsn) - Vor sieben Jahren wurde Michael Matthews bei der Heim-WM in Geelong U23-Weltmeister. Gestern nun holte sich der Australier im Straßenrennen von Bergen seine bereits zweite Einzelmedaille bei
Als einer der Mitfavoriten auf den Straßenweltmeistertitel gestartet, musste sich Michal Kwiatkowski im norwegischen Bergen letztendlich mit Platz elf zufrieden geben. Die Enttäuschung ließ sich im
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober