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30.11.2017 | (rsn) - Obwohl er mit dem dritten Gesamtrang bei der Tour of Quinghai Lake (2.HC) eines seiner bis dato besten Ergebnisse als Profi einfuhr, entpuppte sich der Wechsel für Björn Thurau zum Team Kuwait-Cartucho.es als Flop.
Der Hesse bestritt neben den Deutschen Straßenmeisterschaften nur vier Rundfahrten mit seinem neuen Team, bei dem er sich eigentlich wieder für höhere Aufgaben empfehlen wollte, nachdem er zuvor für Europcar, Bora-hansgrohe und Wanty-Groupe Gobert für drei Zweitdivisionäre gefahren war. Der Grund dafür waren finanzielle Schwierigkeiten seines Teams.
Bei seinen Einsätzen allerdings war der 29-Jährige in bestmöglicher Form am Start und bilanzierte entsprechend gegenüber radsport-news.com: "Ich denke, dass ich das Beste aus dem Programm herausgeholt habe, das mir zur Verfügung gestanden hat. Das war nur leider nicht so planbar, wie man es sich als Profi wünscht."
So bestritt Thurau zunächst im Februar die Tour of Filipinas (2.2), nach zweimonatiger Rennpause ging es zur Tour de Lombok (2.2), die er auf Rang zehn abschloss und nach nochmals mehr als zwei Monaten ohne Rennen ging es für Thurau zur DM nach Chemnitz, wo er Rang 68 belegte.
Zwischen der Tour de Lombok und der DM hätte Thurau gerne sein Heimrennen Eschborn-Frankfurt bestritten. "Allerdings wurde ich vom BDR trotz meiner Anfrage nicht eingeladen, obwohl ich fit war und auch die letzten Jahre dort immer aktiv gefahren bin. Ich hätte gerne wieder etwas vor heimischem Publikum gezeigt, aber anscheinend wollte mich der BDR einfach nicht dabei haben", zeigte sich Thurau enttäuscht.
Umso zufriedener war der Hesse allerdings mit seinem Abschneiden bei der Tour of Qhinghai Lake in China. Auf den 13 Etappen zeigte der 28-Jährige konstante Leistungen, fuhr auf drei Etappen unter die besten Sechs und belegte am Ende Rang drei - mit nur 24 Sekunden Rückstand auf den Gesamtsieger. "Ich war mehrmals nahe dran am Etappensieg und auch der Gesamtsieg war bis zum letzten Tag noch möglich. Ich habe gezeigt, dass ich mit einer schlechten Vorbereitung (die wenigen Rennen im Vorfeld. d. Red) dennoch in der Lage bin, mein Talent in Leistung umwandeln zu können", bilanzierte Thurau.
Dessen letzter Einsatz war die zehntägige Portugal-Rundfahrt (2.1) im August, bei der er auf einigen Etappen als Ausreißer aktiv war und im Endklassement Rang 21 belegte.
Wie es in der kommenden Saison weiter geht, steht für Thurau noch nicht fest. "Bis jetzt gibt es noch kein Angebot, das mich begeistern konnte, weder sportlich noch finanziell." Der Allrounder habe zwar einen Plan B parat, hoffe aber primär auf die Fortsetzung seiner Karriere. "Mein Leistungslimit habe ich sicherlich noch nicht erreicht und somit auch noch gute Jahre vor mir - aber auch nur, wenn ich die richtige Möglichkeit erhalte und ich mich in einem professionellen Umfeld bewegen kann", schloss der Sohn von Didi Thurau.
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