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11.02.2018 | (rsn) - Es erweckt fast den Anschein, als hätte das Team Quick-Step Floors den Gesamtsieg der Dubai Tour abonniert. Den Erfolgen durch Mark Cavendish (2015) und Marcel Kittel (2016 und 2017) ließ Neuzugang Elia Viviani am Samstag den vierten Dubai-Coup in Serie folgen. Mit seinen Etappensiegen auf dem zweiten und fünften Abschnitt sowie einem sechsten Rang am bis zu 17 Prozent steilen Hatta Dam sicherte sich der Italiener letztlich souverän den Gesamtsieg mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Dänen Magnus Cort Nielsen (Astana).
Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des 29-jährigen Omnium-Olympiasiegers von Rio trägt sein Anfahrer und Landsmann Fabio Sabatini. Der 32-Jährige lotste bereits Cavendish und Kittel zu ihren Dubai-Erfolgen und behielt auch 2018 in den teils chaotischen Ankünften die Ruhe und Übersicht, um Viviani die Sprints perfekt vorzubereiten. Auf der 5. Etappe behielt Sabatini nach dem Sturz von Nacer Bouhanni (Cofidis) in der letzten Kurve die Nerven und pilotierte seinen Kapitän auf die letzten 200 Meter und schließlich zum Etappen- und Gesamtsieg. "Als der Sturz geschah, waren wir auf der Innenbahn. Fabio hat einen Riesenjob gemacht und die Lücke nach vorn wieder geschlossen", lobte Viviani seinen Lead-Out-Mann.
Nachdem er 2017 nicht für den Giro berücksichtigt worden war, hatte Viviani Team Sky im Winter verlassen und bei der Mannschaft von Patrick Lefevere angeheuert. Dass er mit der richtigen Teamunterstützung zu den schnellsten Männern im Peloton gehört, stellt er derzeit eindrucksvoll unter Beweis. Bereits bei der australischen Tour Down Under war ihm ein Etappenerfolg geglückt. Von seinen neun Massensprints im Jahr 2018 gewann Viviani drei und fuhr vier Mal unter die besten Fünf.
Dennoch gab sich der Mann aus Vallese di Oppeano bescheiden: "Ich muss größere Rennen gewinnen, um mich zu den besten Sprintern zu zählen", sagte Viviani nach seinem Dubai-Gesamterfolg. Doch gerade für jene größeren Rennen lauert mit dem Kolumbianer Fernando Gaviria die Konkurrenz im eigenen Team. Mit seiner derzeitigen Form ist Viviani jedoch mehr als nur ein Sprinter Nummer zwei. Es bleibt abzuwarten, wie Teammanager Lefevere seine beiden Topsprinter zufrieden stellen und in der Erfolgsspur halten kann.
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