Vorschau 73. Omloop Het Nieuwsblad

Klassikerauftakt mit “Ronde-Feeling“

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Die Mauer von Geraardsbergen markiert in diesem Jahr das Finale von Het Nieuwsblad. | Foto: Cor Vos

23.02.2018  |  (rsn) - Wie jedes Jahr markiert der Omloop Het Nieuwsblad in Belgien den Start der europäischen Klassikersaison. Das Eintagesrennen durch den flämischen Landesteil bietet am morgigen Samstag den Klassikerspezialisten die erste Möglichkeit auf eine Standortbestimmung und wartet in diesem Jahr in der entscheidenden Phase mit einer bedeutenden Streckenveränderung auf. Das Feld besteht aus 25 Teams zu je sieben Fahrern. Außer Movistar haben alle WorldTour-Mannschaften gemeldet, dazu kommen noch acht Zweitdivisionäre.

Die Strecke: Zum Auftakt der flämischen Klassikersaison kommt „Ronde-Feeling“ auf, haben die Organisatoren doch das Finale des 196 Kilometer langen Rennens so verändert, dass es identisch mit dem der alten Flandern-Rundfahrt (bis 2011) ist. Das bedeutet also, dass mit der Mauer von Geraardsbergen und dem Bosberg zwei legendäre Anstiege die entscheidende Phase des Rennens bilden. Nach dem letzten der insgesamt 13 Hellingen folgen noch zwölf Kilometer bis nach Meerbeke, das Gent nach zehn Jahren als Zielort ablöst.

Gent bleibt allerdings unverändert Startort des Omloop. Vom dortigen Radsportstadion aus führt die Strecke das Feld nach Süden durch die flämischen Ardennen, wo nach 64 Kilometern der Leberg, der insgesamt dreimal bewältigt werden muss, die topgrafisch anspruchsvolle Phase des Rennens einläutet. Die Favoriten werden auf den letzten 65 Kilometern gefordert sein, wenn es in relativ kurzer Folge über Kokerelle, Wolvenberg, Molenberg, Haghoek-Leberg, Berendries, Valkenberg und Tenbosse zu den letzten beiden Hellingen geht. Erschwert wird die die ganze Angelegenheit noch durch acht Kopfsteinpflasterpassagen, Kasseien genannt.

Die Favoriten: In Abwesenheit von Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der in diesem Jahr auf das belgische Eröffnungswochenende verzichtet, gelten Titelverteidiger Greg Van Avermaet und Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) als erste Kandidaten auf den Sieg. Beide gewannen Het Nieuwsblad bereits zweimal: Van Avermaet 2016 und 2017 jeweils vor Sagan, Gilbert in den Jahren 2006 und 2008. Die Belgier bringen zum Heimspiel aber weitere aussichtsreiche Profis an den Start, wie etwa Oliver Naesen (AG2R), Sep Vanmarcke (EF-Drapac), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) oder Tim Wellens und Tiesj Benoot (beide Lotto Soudal).

Herausgefordert werden die heimischen Fahrer vom Astana-Duo Alexey Lutsenko und Magnus Cort Nielsen; aber auch Mitchelton-Scott - Luke Durbridge und Neuzugang Matteo Trentin - sowie Sunweb - Michael Matthews und Edward Theuns - schicken Doppelspitzen ins Rennen. Fahrer wie Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Fabio Felline (Trek-Segafredo) oder Dylan van Baarle (Sky) komplettieren den Favoritenkreis, zu dem auch Gilberts Teamkollegen Niki Terpstra, Zdenek Stybar oder Yves Lampaert gezählt werden dürfen.

Die Deutschen: Nach dem Verzicht von Sagan dürfte der Deutsche Meister Marcus Burghardt bei Bora-hansgrohe freie Fahrt bekommen. Der 34-jährige Burghardt ist einer von acht deutschen Startern, die, wie Christian Knees (Sky), Nico Denz (AG2R) oder Marco Mathias (Katusha-Alpecin), in der Mehrzahl Helferaufgaben übernehmen werden.

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