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23.02.2018 | (rsn) - Auch in diesem Jahr hat Tim Wellens (Lotto Soudal) bewiesen, dass er ein Schnellstarter ist. Nach nur vier Wochen stehen für den Belgier bereits drei Saisonsiege zu buchen, zuletzt präsentierte sich Wellens mit seinem Gesamterfolg bei der Andalusien-Rundfahrt in herausragender Verfassung.
Nicht Zuletzt deshalb gehört der 26-Jährige auch am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad zum Favoritenkreis auf den Sieg im ersten Klassiker des Jahres. Wellens führt beim belgischen Saisonauftakt zudem ein stark besetztes Lotto-Soudal-Team an, in dem mit Tiesj Benoot, dem Dritten von 2016, und Neuzugang Jens Keukeleire, zwei weitere potenzielle Aspiranten auf ein Spitzenergebnis stehen.
Doch nach seinem Auftritt in Andalusien, wo ihm zudem ein Etappensieg gelang, dürften Wellens morgen die uneingeschränkte Kapitänsrolle zufallen, auch wenn er erstmals am Start des Omloop Het Nieuwsblad steht. “Ich habe die Ruta mit einem tollen Gefühl beendet. Wenn du in guter Form bist, kannst du nicht sagen, dass du beim Omloop keine Chance hast”, sagte er selbstbewusst zu seinen Ambitionen.
Dabei traut es sich Wellens auch zu, es mit dem Top-Favoriten aufnehmen zu können. “Die Form ist großartig und ich muss mir um meine technischen Fähigkeiten keine Gedanken machen. Ich bin nicht weniger explosiv als der zweimalige Gewinner Greg Van Avermaet, aber es gibt noch viele andere Faktoren”, sagte er. Ein wichtiger Faktor dürften das veränderte Finale sein, das mit der Mauer von Geraardsbergen und Bosberg dem der Flandern-Rundfahrt bis 2011 entspricht. Die späten Schwierigkeiten, vor allem die steile “Muur”, dürften Wellens Fähigkeiten durchaus entgegenkommen, auch wenn von der Spitze des letzten Anstiegs noch zwölf flache Kilometer bis zum Ziel in Meerbeke warten.
Als Nachteil machte Wellens allerdings die fehlende Omloop-Erfahrung aus. “Ich bin den Kurs abgefahren, aber das ist nicht dasselbe, wie wenn man das Rennen auf diesen Straßen oftmals gefahren ist”, meinte er und nannte deshalb auch eine andere Konstellation, die ihn das Rennen als Erfolg würde verbuchen lassen. “Wenn einer aus unserem Team gewinnen sollte, wäre ich glücklich, wenn ich dazu meinen Teil hätte leisten können.”
Eines steht laut Wellens aber unabhängig vom Ergebnis fest: “Ich werde die Ronde dieses Jahr definitiv nicht fahren, aber künftig möglicherweise zum Omloop zurückkehren.”
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