--> -->
29.04.2018 | (rsn) - Ich will euch direkt vorwarnen. Da ich ja heute (Samstag) und morgen (Sonntag) kein Rennen mehr fahren kann, meine Energie ja aber trotzdem irgendwie los werden muss, wird der heutige Eintrag etwas länger...
Viele Fahrer kommen vor dem Start zu mir, fragen, wie es mir geht und bedauern, dass ich jetzt nicht helfen kann Gelb zu verteidigen. Obwohl ja eigentlich “Gegner”, ist die Kameradschaft unter den Fahrern verschiedenster Nationen eine ganz Besondere, die ich so aus anderen Sportarten nicht kenne. Danke für die Genesungs-Nachrichten von zu Hause, die ich aufgrund des schlechten Internets nicht beantworten konnte - mir geht`s wieder super!
Ich darf auf der vorletzten Etappe über 140 Kilometer mit Start und Ziel unweit von unserem Hotel in Ngaparou im Teamwagen mitfahren und erlebe das Rennen nochmal ganz anders. Das Adrenalin eines Radrennens gemischt mit Afrika-Sightseeing...Da sich das ganze Leben hier auf der Straße abspielt, gibt es viel Interessantes zu sehen: An jeder Ecke wird irgendetwas begutachtet, diskutiert, repariert, gekocht oder alle erdenklichen Güter verkauft, getauscht oder per Pferd oder Esel transportiert. Ein Spektakel!
Trotzdem würde ich lieber im Sattel sitzen und den Jungs helfen. Sie tun aber natürlich so, als bräuchten sie mich gar nicht und machen es einfach super! Sie fahren aufmerksam und falls nötig, fährt Jesus (Dan Craven) in Gelb das Loch auch selbst zu. Das Feld bleibt zusammen und nur vereinzelt gehen kleine Gruppen, die aber nie richtig wegkommen.
Zeit also, sich im Auto sitzend ein paar weiterführende Gedanken zu machen. Natürlich sind Hunger, Wasserknappheit oder medizinische Versorgung Riesenprobleme, über die ich aber zu wenig Detailwissen habe, um wirklich fundierte Aussagen machen zu können. Unabhängig davon können wir uns in Sachen Lebensfreude und Zufriedenheit bestimmt eine (kleine) Scheibe abschneiden.
Das Leben hier ist einfach ein komplett Anderes, mit westlichen Standards betrachtet teils schwer greifbar, befreit man sich aber einmal von dieser “Brille”, kann man sich dem Charme des Landes und Afrika skaum mehr entziehen. Sich selbst nicht immer ganz so ernst nehmen und das Leben einfach mal etwas leichter nehmen! Probiert’s mal aus...
So, jetzt aber genug der (Hobby) Psychologie, die, wie ihr bestimmt merkt, in der Uni früher eines meiner Lieblingsfächer war - und das nicht (nur) wegen der hübschen Mädels! Zurück zum Rennen. Das Team Holland hilft auf den letzten zehn Kilometern die einzelnen Ausreißer zu stellen, und alles bereitet sich auf den Sprint vor. Lorenz wird von Dan in Position gebracht, verliert aber bei einer leichten Kollision mit dem späteren Sieger die Kette und muss seine Hoffnungen auf den ersehnten Etappensieg erneut begraben. Dan bleibt mit unveränderten Zeitabständen in Gelb!! One to go.
Morgen (Sonntag) nochmal Rundkurs in Dakar, auf dem wir es hoffentlich nochmal schaffen Dan sicher als Gesamtführenden ins Ziel zu bringen.
Bis dann
Peter
(rsn) - Zum vorerst letzten Mal Salut aus Senegal! Bevor jetzt erste Tränen fließen, weil heute mein Tagebuch ein Ende findet, legen wir lieber gleich los. Die Ausgangssituation vor der letzten Etap
28.04.2018Schade, dass ich nicht helfen kann, Gelb zu verteidigen(rsn) - Ich bin über Nacht leider richtig krank geworden und habe Fieber bekommen, heute Morgen (Freitag) habe ich vom netten Tourarzt “Dr. Cissé” eine Infusion bekommen, an einen Start war leid
27.04.2018What a Day!!!(rsn) - Wahnsinn, die heutige Etappe über 160 Kilometer gewinnen wir aus dem Sprint der vierköpfigen Ausreißergruppe. Doch der Reihe nach: Es geht wie immer recht munter los, und ich habe richti
26.04.2018Normalkost auf dem Speiseplan(rsn) - Heute stand eher Normalkost auf dem Speiseplan: zehn Runden zu je elf Kilometern! Es ging fünf Kilometer raus aus Thies und dann auf einer guten Straße durch einen großen Kreisverkehr ret
25.04.2018Die letzte Kurve war nicht scharf, sondern kriminell(rsn) - Um 8 Uhr rollen wir die zehn Kilometer bis zum Start der 3. Etappe durch Saint Louis. Unterwegs 1000 Eindrücke: Von unserem malerischen Touri- Resorthotel vorbei am Hafen mit kleinen, bemalt
24.04.2018Heute sind wir Radrennen gefahren, und was für eins...(rsn) - Eins vorweg: Mein Versprechen von gestern konnte ich natürlich einhalten- heute sind wir Radrennen gefahren, und was für eins... Nacht und Morgen verlaufen ungleich ruhiger und die Reise s
23.04.2018Super-GAU - der Renndoktor fehlte!(rsn) - Die Nacht war eher unruhig: Gegen 2 Uhr werde ich durch ein lautes Klopfen an unserer Hütte wach und bemerke, wie Enzo (unser sportlicher Leiter hier im Senegal) den Organisatoren unsere Räd
22.04.2018Doppelter Hotelwechsel sorgte für etwas Hektik(rsn) - Salut aus Dakar! Zum Einstieg will ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Peter Schermann und ich bin Fahrer des Embrace the World Cycling Teams, für das ich sowohl auf der Straße als auch
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä