Bora-hansgrohe überzeugt auch am Gran Sasso

Pömer: “Zuversichtlich, dass noch mehr kommt!“

Foto zu dem Text "Pömer: “Zuversichtlich, dass noch mehr kommt!“ "
Davide Formolo (Bora-hansgrohe, re.) wurde Sechster am Gran Sasso. | Foto: Cor Vos

13.05.2018  |  (rsn) - Eine positive Bilanz der ersten neun Giro-Etappen kann das deutsche Team Bora-hansgrohe ziehen. Auch wenn in Sachen Gesamtklassement nicht alle Träume des Rennstalls aus Raubling wahr wurden, so wusste das achtköpfige Aufgebot nicht nur mit dem Tagessieg von Sam Bennett am Freitag in Praia a Mare zu überzeugen - zudem konnte sich speziell Davide Formolo für seinen schwarzen Tag am Ätna, an dem er sich mehr als fünf Minuten Rückstand eingehandelt hatte, an diesem Wochenende revanchieren.

Nachdem er gestern am Montevergine hinter Solosieger Richard Carapz (Movistar) Zweiter geworden war, zeigte der 25-jährige Italiener auch auf der extrem schweren 9. Etappe über 225 Kilometer von Pesco Sannita zum Gran Sasso d'Italia (2.135) eine überzeugende Leistung und belegte mit zehn Sekunden Rückstand auf den überragenden Simon Yates (Mitchelton-Scott) den sechsten Platz. Sein Teamkollege Patrick Konrad rundete als Dreizehnter (+0:38) den erfolgreichen Tag für Bora-hansgrohe ab und rückte in der Gesamtwertung sogar auf den zwölften Platz (+2:27) unmittelbar hinter Chris Froome (Sky) vor, von dem ihn ganze sieben Sekunden trennen.

Und auch Formolo machte am Sonntag Boden gut und verbesserste sich auf Platz 24, wobei sein Rückstand auf das Rosa Trikot bereits 5:49 Minuten beträgt. Trotz des zweiten Top-Ten-Ergebnisses in Folge war der Kletterspezialist mit seiner Platzierung am Gran Sasso nicht ganz zufrieden. "Was kann ich sagen, ich hätte auf ein besseres Etappenergebnis gehofft, aber als die anderen Kletterer kurz vor dem Ziel das Tempo erhöht haben, konnte ich nicht mehr nachziehen oder sie überholen“, beschrieb Formolo die Szene auf dem letzten Kilometer, als sich eine fünfköpfige Gruppe um Yates lösen konnte und den Sieg unter sich ausmachte.

Dem letztjährigen Giro-Zehnten blieb aber die Erkenntnis, dass er auch heute wieder zu den Besten gehört hatte. "Ich konnte ein weiteres Top-Ten Ergebnis erzielen und habe in der Gesamtwertung nicht mehr Zeit verloren“, sagte Formolo, der den morgigen zweiten Ruhetag dazu nutzen will die "Batterien für den nächsten Part des Giro aufzuladen.“

Rundherum zufrieden war Formolos Sportdirektor Christian Pömer, der sich erfreut darüber zeigte, dass der Plan von Bora-hansgrohe voll aufgegangen war. "Unser klares Ziel war es heute, Patrick und Davide bis ins Finale bestmöglich zu unterstützen, also auch im flachen Teil des Berges bis hin zur finalen Rampe noch Helfer dabei zu haben. Mit Cece (Cesare Benedetti) in der Spitzengruppe und Felix (Großschartner) als Bodyguard für die Beiden hat das fast noch besser geklappt als erwartet“, sagte der Österreicher, der namentlich auch Christoph Pfingsten lobend erwähnte: "[Er] konnte lange helfen und die Jungs im Finale unterstützen. Belohnt wurde die tolle Teamarbeit durch minimalen Zeitverlust unserer beiden GC-Anwärter.“

Bora-hansgrohe gehört damit zu den Teams, die am zweiten der drei Ruhetag ihre Ziele umformulieren müssen. "Ich denke, mit dem Etappensieg, drei weiteren Podestplätzen und Patricks kleinem Rückstand in der Gesamtwertung können wir den morgigen Ruhetag genießen“ betonte Pömer und kündigte voller Selbstbewusstsein weitere Großtaten seiner Fahrer an: "Und ich bin zuversichtlich, dass danach noch mehr kommt!“

Mehr Informationen zu diesem Thema

31.05.2018Selig nach Giro-Aus nun bei der Dauphiné in Ackermanns Diensten

(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr

30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder

(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com

30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen

(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa

29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh

(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de

29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung

(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com

29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“

(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er

29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen

(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com

29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät

(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa

28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl

(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be

28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel

(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material

28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm

(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa

28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin

(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und

Weitere Radsportnachrichten

14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“

(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei

14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen

(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei

14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten

(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã

14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer

(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü

14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers

(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi

14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an

(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End

14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock

(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei

13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag

(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e

13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück

(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine